+ Do 11.06.2020, Online, EU Grüne, 15:30 - 17:00 Uhr: Ein europäisches Lieferkettengesetz +

WEBINAR “EIN EUROPÄISCHES LIEFERKETTENGESETZ UND DIE ROLLE DER DEUTSCHEN RATSPRÄSIDENTSCHAFT”

Verbindliche Regeln entlang der Lieferketten fordern viele Akteure in der Zivilgesellschaft als auch wir Grünen schon lange. Vor kurzem kündigte nun der EU-Justizkommissar Didier Reynders für das Jahr 2021 einen Vorschlag für ein europäisches Lieferkettengesetz an. Eine solche gesetzliche Regelung würde sicherstellen, dass Unternehmen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen in ihren Lieferketten vorausschauend begegnen müssen und Verstöße geahndet werden können.

Ein Lieferkettengesetz wird auch auf deutscher Ebene benötigt und diskutiert. Ab Juli 2020 wird Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft innehaben. Wie sieht die Initiative der EU-Kommission aus? Wie kann die Bundesregierung das Thema nachhaltige Lieferketten in der Ratspräsidentschaft voranbringen?

Darüber möchten meine Grüne Kollegin Anna Cavazzini und ich mit zwei hochkarätigen Gästen diskutieren:

Außerdem freuen wir uns auf viele weitere Teilnehmer*innen aus Politik, Zivilgesellschaft/NGOs und Wirtschaft.

Die Webinar-Sprache wird Deutsch sein. Simultanübersetzung für englische Beiträge wird angeboten.

+ Do 11.06.2020, Online, EU Grüne, 18:00 - 20:00 Uhr: Planetare Grenzen - Europas Leben auf Messers Schneide +

Mit Prof. Johan Rockström

Wir nähern uns in hoher Geschwindigkeit den Kipppunkten in unseren Ökosystemen.

Neun globale Prozesse sind es, die die ökologische Überlebensfähigkeit des Menschen auf unserem Planeten bestimmen. Im Jahre 2009 hat eine 29-köpfige internationale Forschungsgruppe rund um den schwedischen Professor Johan Rockström das Konzept der Planetaren Grenzen veröffentlicht.

Diese Grenzen sind essentiell für den Fortbestand der Menschheit, sie definieren einen „sicheren Handlungsraum“ für menschliche Zivilisation auf der Erde. Dafür dürfen bestimmte Schwellenwerte nicht überschritten werden.

2009 wurde festgestellt, dass drei der neun Grenzen bereits überschritten sind: Artensterben, Klimawandel und Stickstoffeintrag in die Biosphäre.

Bei der Aktualisierung 2015 kam noch ein weiterer Punkt dazu: Abholzung und andere Landnutzungsänderungen.

Dieses Jahr hat die Europäische Umweltagentur (EEA) gemeinsam mit dem Schweizer Bundesamt für Umwelt (FOEN) analysiert, ob Europa denn in seinen Grenzen lebt. Exemplarisch wurden drei Planetare Grenzen untersucht:

Phosphat- und Nitratfreisetzung, Änderungen der Landnutzung und Frischwasserverbrauch. Dabei wurde auch der indirekte Einfluss durch den Import von Rohstoffen und Produkten aus anderen Weltregionen betrachtet. In den Sektoren Phosphat- und Nitratfreisetzung sowie bei der Landnutzung betreiben wir Raubbau an unseren Überlebensgrundlagen.

Nur der Frischwasserverbrauch liegt noch im verträglichen Bereich Gemeinsam mit Professor Rockström, dem Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, sowie den beiden Co-Autoren des Berichts, Tobias Lung (Experte der EEA) und Andreas Hauser (stv. Sektionschef der Sektion Ökonomie - BAFU) - möchten Jutta Paulus und Sven Giegold der Frage auf den Grund gehen:

Wo liegen die Herausforderungen für ein Leben innerhalb der Planetaren Grenzen Was müssen wir tun, um in den sicheren Bereich zurückzukommen?

Das Webinar in englischer Sprache stattfinden und simultan schriftlich ins Deutsche übersetzt.

Die Plätze sind beschränkt, am besten gleich hier anmelden.

https://us02web.zoom.us/webinar/register/4415914292294/WN_lQ4hEK1iSPaTg4qlzXsxaA

FEE-OWL/2020-06-11 (zuletzt geändert am 2020-06-06 09:51:29 durch KurtGramlich)

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