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Revision 5 vom 2020-05-23 13:27:40
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Revision 6 vom 2020-05-23 13:33:57
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Anwendungsprogrammen, die das gesamte System in Mitleidenschaft ziehen,
  
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brauchbare Fehlermeldungen)
Die Fehler in der Anwendungssoftware wirken sich nicht auf die Funktionsfähigkeit des Betriebssystems aus. Abstürze von Anwendungsprogrammen, die das gesamte System in Mitleidenschaft ziehen, kommen so gut wie nicht vor. (keine schwere Schutzverletzung, sondern brauchbare Fehlermeldungen)
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   Linux ist intelligent im Umgang mit Systemressourcen (Speicher,
  
Rechnergeschwindigkeit, Stromverbrauch). Viele Computer, die jetzt mit
  
neuestem MS-Windows überfordert sind, laufen gut mit Linux. Deshalb ist ein
  
idealer Zeitpunkt zum Umstieg auf freie Software, wenn man zu einer neuen Windows Version gezwungen werden soll.
 
Höhere Rechnerleistung bedeutet auch höheren Stromverbrauch. Für die meisten Anwendungen werden
  
eigentlich gar keine höheren Rechner-Leistungen benötigt.
Linux ist intelligent im Umgang mit Systemressourcen (Speicher, Rechnergeschwindigkeit, Stromverbrauch). Viele Computer, die jetzt mit neuestem MS-Windows überfordert sind, laufen gut mit Linux. Deshalb ist ein idealer Zeitpunkt zum Umstieg auf freie Software, wenn man zu einer neuen Windows Version gezwungen werden soll. Höhere Rechnerleistung bedeutet auch höheren Stromverbrauch. Für die meisten Anwendungen werden eigentlich gar keine höheren Rechner-Leistungen benötigt.
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   Mit Linux lassen sich Computer viele Jahre nutzen. Das spart viele Hardware-Ressourcen. Mit freier Software ist ein Update auf neuere Versionen leicht möglich. Da Programme und Dateien in offenen Standards abgespeichert werden, also keine Geschäftsgeheimnisse sind, können die Informationen auch noch
  
in vielen Jahren gelesen und genutzt werden.
Mit Linux lassen sich Computer viele Jahre nutzen. Das spart viele Hardware-Ressourcen. Mit freier Software ist ein Update auf neuere Versionen leicht möglich. Da Programme und Dateien in offenen Standards abgespeichert werden, also keine Geschäftsgeheimnisse sind, können die Informationen auch noch in vielen Jahren gelesen und genutzt werden.
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   Das von Unix bekannte Sicherheitskonzept hat sich seit 1991 bewährt. Es unterscheidet streng zwischen Administration und Nutzung.
  
Fehlerhafte Eingaben haben so nur begrenzte Auswirkungen. Das ist
  
auch der Grund, warum es kaum Viren für Linuxsysteme gibt.
Das von Unix bekannte Sicherheitskonzept hat sich seit 1991 bewährt. Es unterscheidet streng zwischen Administration und Nutzung. Fehlerhafte Eingaben haben so nur begrenzte Auswirkungen. Das ist auch der Grund, warum es kaum Viren für Linuxsysteme gibt.
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   Linux läuft nicht nur auf normalen Computern, sondern auch auf Handys,
  
Apple-Rechnern, Spielkonsolen und Großrechnern.
Linux läuft nicht nur auf normalen Computern, sondern auch auf Handys, Apple-Rechnern, Spielkonsolen und Großrechnern.
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   Linux darf man beliebig kopieren und auf beliebig vielen Rechnern
  
installieren. Linux macht so Schluss mit erzwungener Softwarepiraterie und
  
Raubkopien. Der direkte Kontakt zu den Entwicklern erlaubt, freie Software
  
auch an eigene Bedürfnisse z.B. eine wenig verbreitete Landessprache
  
anzupassen. Ein Beispiel: Wenn jede Kommune in NRW ein Programm aus der
  
Kommunalverwaltung betreut, dessen Entwicklung finanziert und dies als freie
  
Software den anderen Kommunen zur Verfügung stellen würde, könntem in NRW
  
Millionen an Lizenzkosten gespart und die heimische Wirtschaft gefördert
  
werden. Jetzt fliessen diese öffentlichen Mittel in die Hände eines
  
Monopols in den USA und verhindern die lokale Weiterentwicklung von
  
Software und Wissen.
Linux darf man beliebig kopieren und auf beliebig vielen Rechnern installieren. Linux macht so Schluss mit erzwungener Softwarepiraterie und Raubkopien. Der direkte Kontakt zu den Entwicklern erlaubt, freie Software auch an eigene Bedürfnisse z.B. eine wenig verbreitete Landessprache anzupassen. Ein Beispiel: Wenn jede Kommune in NRW ein Programm aus der Kommunalverwaltung betreut, dessen Entwicklung finanziert und dies als freie Software den anderen Kommunen zur Verfügung stellen würde, könntem in NRW Millionen an Lizenzkosten gespart und die heimische Wirtschaft gefördert werden. Jetzt fliessen diese öffentlichen Mittel in die Hände eines Monopols in den USA und verhindern die lokale Weiterentwicklung von Software und Wissen.
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beherrschen. Grafische Oberflächen machen die Bedienung einfach. Eine
  
SuSE oder Redhat oder Debian Linux-Distribution enthält viele Programmpakete,
  
z.B.: Firefox, OpenOffice, Email- und Cd-Brennprogramme, Datenbanken, Layout-
  
und Multimediaprogramme und freie Lernsoftware. Sie müssen nicht extra
  
gekauft werden.
Um Linux zu nutzen, muss man heute keine Kommandozeilen-Befehle mehr beherrschen. Grafische Oberflächen machen die Bedienung einfach. Eine SuSE oder Redhat oder Debian Linux-Distribution enthält viele Programmpakete, z.B.: Firefox, OpenOffice, Email- und Cd-Brennprogramme, Datenbanken, Layout- und Multimediaprogramme und freie Lernsoftware. Sie müssen nicht extra gekauft werden.
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weiterentwickelt. Es ist extrem anpassbar an lokale Bedürfnisse. So gibt
  
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Übersetzungen der freien Softwareprogramme. Linux befreit die Nutzer
  
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gezwungen werden, bestimmte unfreie Softwareprodukte einzusetzen.
Es wird z.B. durch die besten Debian-Developer in der ganzen Welt ständig weiterentwickelt. Es ist extrem anpassbar an lokale Bedürfnisse. So gibt es auch für Sprachen von Minderheiten und kleinen Bevölkerungsgruppen Übersetzungen der freien Softwareprogramme. Linux befreit die Nutzer von der Abhängigkeit von Monopolen. Dies ist besonders für mittelständische Betriebe von großer Bedeutung, da viele noch immer gezwungen werden, bestimmte unfreie Softwareprodukte einzusetzen.
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   Für Linux gibt es zahlreiche Bücher, gute Zeitschriften und auf jeder
  
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freier Software beschäftigen.
Für Linux gibt es zahlreiche Bücher, gute Zeitschriften und auf jeder Installations-CD findet man Anleitungen und Dokumentationen. In allen größeren Städten sind Linux User Groups aktiv, die gerne helfen. Im Internet finden Sie viele Mailinglisten, Wikis und Foren, die sich mit freier Software beschäftigen.  
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Die Menschheit produziert sehr viel Wissen. Dieses Wissen muss frei zugänglich sein, sonst kann es nicht weiterentwickelt werden. Ein positives Beispiel, wie freie Software und freies Wissen zusammenspielen, ist Wikipedia. In Software steckt viel Wissen, welches nicht nur einer kleinen Elite zur Verfügung stehen sollte, sondern allen, egal ob sie arm sind oder reich, egal in welchem Land sie leben und welche Sprache oder Schriftzeichen sie benutzen.
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Weitere Information finden Sie persönlich in der Alten Weberei im Testzentrum
von Skolelinux TestZentrum oder im Internet unter:
https://fsub.de
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http://wiki.skolelinux.de (Freie Software für Schulen) http://wiki.debian.org/DebianEdu (Freie Software für Schulen)

10 Gründe für GNU/Linux als Betriebssystem und Programme aus freier Software

1. Linux ist stabil

Die Fehler in der Anwendungssoftware wirken sich nicht auf die Funktionsfähigkeit des Betriebssystems aus. Abstürze von Anwendungsprogrammen, die das gesamte System in Mitleidenschaft ziehen, kommen so gut wie nicht vor. (keine schwere Schutzverletzung, sondern brauchbare Fehlermeldungen)

2. Linux ist sparsam

Linux ist intelligent im Umgang mit Systemressourcen (Speicher, Rechnergeschwindigkeit, Stromverbrauch). Viele Computer, die jetzt mit neuestem MS-Windows überfordert sind, laufen gut mit Linux. Deshalb ist ein idealer Zeitpunkt zum Umstieg auf freie Software, wenn man zu einer neuen Windows Version gezwungen werden soll. Höhere Rechnerleistung bedeutet auch höheren Stromverbrauch. Für die meisten Anwendungen werden eigentlich gar keine höheren Rechner-Leistungen benötigt.

3. Linux ist nachhaltig

Mit Linux lassen sich Computer viele Jahre nutzen. Das spart viele Hardware-Ressourcen. Mit freier Software ist ein Update auf neuere Versionen leicht möglich. Da Programme und Dateien in offenen Standards abgespeichert werden, also keine Geschäftsgeheimnisse sind, können die Informationen auch noch in vielen Jahren gelesen und genutzt werden.

4. Linux ist sicher

Das von Unix bekannte Sicherheitskonzept hat sich seit 1991 bewährt. Es unterscheidet streng zwischen Administration und Nutzung. Fehlerhafte Eingaben haben so nur begrenzte Auswirkungen. Das ist auch der Grund, warum es kaum Viren für Linuxsysteme gibt.

5. Linux ist flexibel

Linux läuft nicht nur auf normalen Computern, sondern auch auf Handys, Apple-Rechnern, Spielkonsolen und Großrechnern.

6. Linux ist freie Software

Linux darf man beliebig kopieren und auf beliebig vielen Rechnern installieren. Linux macht so Schluss mit erzwungener Softwarepiraterie und Raubkopien. Der direkte Kontakt zu den Entwicklern erlaubt, freie Software auch an eigene Bedürfnisse z.B. eine wenig verbreitete Landessprache anzupassen. Ein Beispiel: Wenn jede Kommune in NRW ein Programm aus der Kommunalverwaltung betreut, dessen Entwicklung finanziert und dies als freie Software den anderen Kommunen zur Verfügung stellen würde, könntem in NRW Millionen an Lizenzkosten gespart und die heimische Wirtschaft gefördert werden. Jetzt fliessen diese öffentlichen Mittel in die Hände eines Monopols in den USA und verhindern die lokale Weiterentwicklung von Software und Wissen.

7. Linux ist benutzerfreundlich

Um Linux zu nutzen, muss man heute keine Kommandozeilen-Befehle mehr beherrschen. Grafische Oberflächen machen die Bedienung einfach. Eine SuSE oder Redhat oder Debian Linux-Distribution enthält viele Programmpakete, z.B.: Firefox, OpenOffice, Email- und Cd-Brennprogramme, Datenbanken, Layout- und Multimediaprogramme und freie Lernsoftware. Sie müssen nicht extra gekauft werden.

8. Linux ist international und herstellerunabhängig

Es wird z.B. durch die besten Debian-Developer in der ganzen Welt ständig weiterentwickelt. Es ist extrem anpassbar an lokale Bedürfnisse. So gibt es auch für Sprachen von Minderheiten und kleinen Bevölkerungsgruppen Übersetzungen der freien Softwareprogramme. Linux befreit die Nutzer von der Abhängigkeit von Monopolen. Dies ist besonders für mittelständische Betriebe von großer Bedeutung, da viele noch immer gezwungen werden, bestimmte unfreie Softwareprodukte einzusetzen.

9. Linux ist sehr gut dokumentiert

Für Linux gibt es zahlreiche Bücher, gute Zeitschriften und auf jeder Installations-CD findet man Anleitungen und Dokumentationen. In allen größeren Städten sind Linux User Groups aktiv, die gerne helfen. Im Internet finden Sie viele Mailinglisten, Wikis und Foren, die sich mit freier Software beschäftigen.

10. Linux ist informationelle Freiheit

Die Menschheit produziert sehr viel Wissen. Dieses Wissen muss frei zugänglich sein, sonst kann es nicht weiterentwickelt werden. Ein positives Beispiel, wie freie Software und freies Wissen zusammenspielen, ist Wikipedia. In Software steckt viel Wissen, welches nicht nur einer kleinen Elite zur Verfügung stehen sollte, sondern allen, egal ob sie arm sind oder reich, egal in welchem Land sie leben und welche Sprache oder Schriftzeichen sie benutzen.

https://fsub.de

http://www.lug-owl.de (Linux User Group Ostwestfalen Lippe)

http://www.pro-linux.de (Linux Nachrichten und Artikel)

http://www.linux-community.de (Linuxportal - Informationen aus der Linuxwelt)

http://wiki.debian.org/DebianEdu (Freie Software für Schulen)

KurtGramlich/ZehnGruende (zuletzt geändert am 2020-05-23 17:27:54 durch KurtGramlich)

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