Agora Energiewende:
in der Reihe Klimaneutrales Deutschland gab es diese Woche eine erste Online Konferenz:
Drei Mitarbeiter der Prognos AG haben die neue Studie vorgestellt.
Die Folien sind hier:
Besonders interessant sind die Aussagen, wie die Stromversorgung in 2050 aussehen könnte.
Folie 17 des Vortrages.
Viel Spaß beim durchschauen.
Den Vortrag gibt es in Kürze auch als Aufzeichnung hier:
Klaus M. schreibt dazu
interessant an der Agora-Prognos-Studie ist:
- das sich-Verlassen auf die Effekte von Import-Wasserstoff (Seite 9 rechts),
also auf "andere werden's schon für uns richten", wir müssen nur "sauber einkaufen". Vermutlich werden die im Ausland anfallenden Wasserstoff-Erzeugungs-Emissionen dem "dreckigen Ausland" zugerechnet und nicht uns deutschen Wasserstoff-Kunden, so wie bei dem neuen Kohlekraftwerk der EDF in Marokko, das Frankreichs CO2-Bilanz verbessern und die Marokkos verschlechtern wird und die CO2-Strafabgaben Frankreichs bzw. der EDF senken wird, da Marokko außerhalb des EU-Bilanzrahmens liegt.
- die angenommene Reduktion der Emissionen aus Gebäudeheizung mit folgenden
beiden Ursachen
bis 2030
und zwischen 2030 und 2050
Wie man bei 1,6 % Sanierungsrate in 30 Jahren 90% saniert bekommen möchte, bleibt aber ein mathematisches Kusntstück, denn 30*1,6 = 48 und nicht 80.
Gut für Gütersloh vorstellbar ist auch der unterstellte PV-Ausbau (Seite 15). Bei einem nötigen Zubau von*jährlich 10 GW *PV-Erzeugungsleistung (siehe S.15 Kopfzeile) entfallen bei 83 Mio Einwohnern in D *auf jeden deutschen Einwohner jährlich 120 W PV-Zubau (0,8 m²*) , also in 30 Jahren bis 2050 insgesamt 4 kW PV-Zubau, das sind bei 150 W/m² dann insgesamt 26,6 m² pro Kopf.
Gütersloh hat 96.000 EW. In GT wären also *96.000 * 0,8 m² = **76.800 m² jährlicher PV-Zubau nötig*. Wieviel PV-Zubau findet in GT tatsächlich pro Jahr statt? Wieviel geeignete Dach- oder Südfassaden- oder Freifläche gibt es ? Diese Zahl scheint mir publikationsfähig.