Bielefelder Bürgerinnen und Bürger an die im Rat vertretenen Fraktionen:

Klimaschutz in Bielefeld ist möglich!

Wir fordern Handlungsmut für den Einstieg in einen intelligenten Mix aus Erneuerbaren Energien sowie Nutzung der Einspar- und Effizienzpotentiale!

Die bisherige Diskussion um das für und wider eines neuen Kohlekraftwerkes durch die Mehrheit der im Rat vertretenen Fraktionen beschränkt sich einseitig auf die Nutzung fossiler Energieträger. Die sich zuspitzenden Auswirkungen der Klimaänderung und die Risiken für Energiesicherheit können jedoch weder mit Nutzung fossiler Energie noch durch den Einsatz von Atomenergie gelöst werden. Stattdessen ist ein rascher und durchgreifender Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die verstärkte Nutzung von Einsparpotentialen und Effizienztechniken vonnöten.

Dies ist nicht nur als Aufgabe der bundesdeutschen Politik anzusehen, sondern gleicherweise Aufgabe kommunaler Politik, insbesondere wenn die Stadt Bielefeld langfristig wirksame Zukunftsentscheidungen über die Strom- und Wärmeproduktion trifft.

Zur Zeit sehen wir bei mehreren der im Rat vertretenen Fraktionen eine Denkblockade bzw. eine politische Verweigerungshaltung, umfassende Neuinvestitionen in regenerative Energien samt Effizienz- und Einspartechniken sowie in kleine dezentraler Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen überhaupt zu überprüfen.

Als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bielefeld warnen wir davor, unsere Stromversorgung auf eine etwa 40-jährige Kohlenutzung festzulegen und an weltweiten Katastrophen durch Erderwärmung und Folgekosten mitschuldig zu werden!

Wir fordern deshalb alle im Rat vertretenen Parteien dazu auf,

  1. ein Moratorium für die Kraftwerksentscheidung zu beschließen und
  2. gleichzeitig einen Plan in Auftrag zu geben, der konkrete Szenarien vorlegt, wie die Stadtwerke Bielefeld eine nachhaltige Strom- und Wärmeversorgung unter maximalem Einsatz der regenerativen Energien und der Ausnutzung von Einspar- und Effizienztechniken bzw. -potentialen leisten können. Voraussetzung: Atomenergie kommt nicht zum Einsatz, fossile Energieträger werden minimiert.

Bisher haben den Bielefelder ["Aufruf"] unterzeichnet:

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