Fracking - Film Gasland im Bambi Kino Gütersloh 19:30 Uhr

Infos zum Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Gasland

Zitat aus Wikipedia: "Gasland ist ein vom Filmemacher Josh Fox geschriebener und inszenierter US-amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010. Der Film beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer in den USA bereits häufig angewandten Tiefbohrtechnik, mit der Gasvorkommen erschlossen werden, indem man unterirdisch künstliche Risse erzeugt."

Weitere Informationen zum Thema Fracking: http://www.gelsenwasser.de/fracking_fh_ge.html

Da auch im Kreis Gütersloh eine kanadische Firma sich um die Aufsuchungsrechte bemüht, wird es Zeit, sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen.

/!\ Sitzung des Umweltausschuß Kreisverwaltung Gütersloh zum Fracking: FEE-OWL/2012-03-15 /!\

Zur Diskussion sind eingeladen:

Moderation:

Zur Finanzierung des Filmes bitten wir um Spenden bei der Vorführung.


Diese Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Unterstützung von attac, GNU, BUND, Energiewende, Bündnis 90 Die Grünen, Die Linke, und eine Reihe einzelner Spender.


Presse NW http://www.nw-news.de/owl/4794288_Studie_Gasfoerderung_gefaehrdet_Trinkwasser.html

Über die Veranstaltung:

Aus aktuellem Anlass hatte die Initiative Energiewende Gütersloh mit Unterstützung des Kino-Inhabers, Oliver Groteheide, und verschiedener Verbände zur Vorführung des Dokumentarfilms "Gasland" mit anschließender Diskussion ins Bambi-Kino eingeladen. Das Interesse war groß, etwa hundert Personen kamen.

Filmemacher Josh Fox zeigt in diesem Film auf eindringliche Weise die negativen Auswirkungen der Erdgasförderung mittels Hydraulic Fracturing (Fracking) an vielen Orten der USA.

Als eine Gasfirma auf seinem eigenen Land bohren will, beginnt er mit Untersuchungen und Interviews in bereits betroffenen Gebieten. Es stellt sich heraus, dass dort vielfach das Grund- und Trinkwasser durch die beim Fracking verwendeten Chemikalien und freigesetztes Erdgas verseucht wird. Menschen und Tiere werden krank.

Bei den Gaskonzernen stoßen die Betroffenen wie auch der Filmemacher auf eine Mauer des Schweigens, bei den Behörden auf Abwiegelung. Unabhängige Wissenschaftler, die diese Folgen des Frackings bereits seit Jahren untersuchen, bestätigen hingegen die Verseuchungen und Gesundheitsgefahren.

Schließlich sind die Schäden nicht mehr vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Eine Gesetzesinitiative im Kongress zwingt Vertreter der Gaswirtschaft zur Offenlegung der beim Fracking verwendeten Chemikalien. Die weitere Entwicklung bleibt allerdings ungewiss.

In der an den Film anschließenden Diskussion stellten sich Dr. Mechtild Meier, Bereichsleiterin für die Trinkwassergewinnung bei den Stadtwerken Gütersloh, und Wibke Brems, Sprecherin für Klimaschutz und Energiepolitik der Landtagsfraktion der Grünen, den Fragen der Zuschauer.

Zunächst erläuterten sie die rechtlichen Grundlagen für Gasförderung durch Fracking in Deutschland. Das gültige Bergrecht sieht dafür keine Umweltverträglichkeitsprüfung vor. Da es Bundesrecht ist, kann die Landesregierung das Fracking derzeit nur verzögern, nicht jedoch verhindern. Wie Frau Dr. Meier erläuterte, handelt es sich beim Fracking um eine hier noch nicht dagewesene Bedrohung des Grundwassers.

Dabei könnte die Gasförderung durch Fracking nur wenige Prozent des deutschen Gasbedarfs decken. In Frankreich ist diese Technik inzwischen verboten.

Um solche Gasförderungen von ihrer Umweltverträglichkeit abhängig zu machen, müsste das Bundesberggesetz geändert werden. Die Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, das bei den Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien einzufordern.

FEE-OWL/2012-03-19 (zuletzt geändert am 2013-11-02 22:05:02 durch localhost)