+ Mi 07.10.2020, Online, Urgewald, 16 - 17:30 Uhr: Klimaschädliche LNG-Förderung in Kanada mithilfe deutscher Finanzgarantien +

Transatlantische Verkettung: Klimaschädliche LNG-Förderung in Kanada mithilfe deutscher Finanzgarantien

Deutschland hat nun endlich den Kohleausstieg für 2038 beschlossen – viel zu spät, wie Klimaaktivist*innen kritisieren. Gleichzeitig wird jedoch genau dieser verspätete und unzulängliche Kohleausstieg dazu zum Anlass genommen, eine neue Ära des fossilen Gases zu verkünden. Dies passiert in einer Zeit, in der wissenschaftliche

Erkenntnisse belegen, dass Erdgas - insbesondere mittels der Fracking-Methode gewonnen - massiv zur globalen Erwärmung beiträgt und mittlerweile klar ist, dass wir nur noch maximal 10 - 30 Jahre haben, um die schlimmste Klimakatastrophe zu verhindern. Dennoch unterstützt die deutsche Bundesregierung die russische Nord Stream 2 Pipeline und fördert gleichzeitig den Bau von Import-Terminals für Fracking-Gas-im Norden Deutschlands. Zudem sorgt dieselbe Bundesregierung durch Kreditgarantien für den Ausbau von Gasinfrastruktur in Form von Flüssigerdgasterminals (engl. LNG “Liquefied Natural Gas”) im Ausland, z.B. in Kanada. Das kanadische Unternehmen Pieridae Energy möchte das LNG-Exportterminal Goldboro in Nova Scotia realisieren und hat in dem Zusammenhang bereits 2013 einen 20jährigen Liefervertrag mit dem an der russischen Pipeline Nord Stream 2 und dem LNG Terminal Wilhelmshaven beteiligten Unternehmen Uniper unterschrieben.

Dieses Online-Seminar bietet vor allem den kanadischen Aktivist*innen die Gelegenheit, einem größeren internationalen Publikum lokale Perspektiven und regionale Auswirkungen des Projektes darzulegen. Darüber hinaus sollen die Beiträge verdeutlichen, dass das finanziell hoch riskante Projekt auf Fracking-Gas aus den USA und Kanada angewiesen ist und zudem ohne deutsche Unterstützung in Form einer Kreditgarantie seitens der Bundesregierung gar nicht verwirklicht werden kann. Die Diskussion wird u.a. die Frage aufgreifen, ob der Bau neuer Infrastruktur für fossile Energieträger mit einer Reduzierung der Erdgasnutzung im Sinne der Klimaziele vereinbar ist und welche Rolle die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau bei der Finanzierung solcher Projekte spielt.

Die Veranstaltung wird für ein deutschsprachiges und englischsprachiges Publikum simultan gedolmetscht. Wir freuen uns auf anregende Diskussionen.

Anmeldung

+ Mi 07.10.2020, Online, EA.NRW, 18:00 - 19:30 Uhr: Strom und Wärme vom eigenen Hausdach – Solarenergie richtig nutzen +

Teil I – Photovoltaik und Batteriespeicher

Am ersten der beiden Informationsabende zum Thema Solarenergie erhalten Sie einen klaren Überblick über die Funktionsweise und Vorteile von Photovoltaikanlagen, den Nutzen von Batteriespeichern und die entsprechenden Fördermöglichkeiten.

Die Veranstaltung richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, die ihren Strom auf dem eigenen Hausdach selbst erzeugen, nutzen und speichern möchten.

Fragen können während der Veranstaltung über die Chatfunktion beantwortet werden. Auf darüber hinaus bestehenden Klärungsbedarf kann im Rahmen der Energieberatungen der Verbraucherzentrale NRW eingegangen werden.

Der Informationsabend wird über die Online-Plattform Edudip abgehalten. Zugangsdaten erhalten Sie bei Anmeldung.

Referenten: Energieberaterin Petra Grebing und Energieberater Stefan Bürk

Anmeldung

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Kommunale Klimaschutzmanager*innen der rheinischen Kreise und des Oberbergischen Kreises in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW und der Verbraucherzentrale NR

+ Mi 07.10.2020, Online, Grüne Europa, 20:30 - 21:30 Uhr: Kurskorrektur oder Systemfrage? +

Welche Wirtschaftsordnung braucht die grüne Transformation? von Sven Giegold und Rasmus Andresen mit Maja Göpel (tbc), Michael Hüther, Ulrike Herrmann und Sebastian Dullien.

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