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Kommentar: 10 Jahre Fukushima
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Kommentar:
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Am 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum zehnten Mal. Ein         Jahrzehnt nach dem dreifachen Super-GAU stellen wir uns die Frage: Wurden die              Lektionen von Fukushima gelernt?                                                                                                                                                      In Deutschland soll Ende 2022 das letzte AKW vom Netz gehen. Gleichzeitig wird             hierzulande weiterhin Uran angereichert, werden Brennstäbe in alle Welt exportiert.        Die Atomlobby ruft bereits wieder nach Laufzeitverlängerungen. Japan selbst arbeitet       an einer Rückkehr zur Atomkraft und plant im März 2021 den olympischen Fackelzug durch     die Sperrzone von Fukushima.                                                                                                                                                          Es gibt also noch viel zu tun. Die Lehren von Fukushima und Tschernobyl scheinen           bisher nicht verinnerlicht. Wie schon in den vergangenen Jahren veröffentlichen wir        daher am Fukushima-Gedenktag eine ganzseitige Anzeige in der Süddeutschen Zeitung. Mit     dem Titel *10 Jahre Fukushima * 35 Jahre Tschernobyl* wollen wir darauf hinweisen,         dass die beiden größten Atomkatastrophen bis heute nachwirken und die Menschheit           weiter mit den Folgen                                                                      leben muss. Die Anzeige soll ein Appell sein an Politik und Gesellschaft, den              Atomausstieg und die Energiewende zügig und vollständig zu vollziehen: *Wir fordern        eine echte Energiewende hin zu hundert Prozent Erneuerbaren!*
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Am 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum zehnten Mal. Ein
Jahrzehnt nach dem dreifachen Super-GAU stellen wir uns die Frage: Wurden die
Lektionen von Fukushima gelernt?

In Deutschland soll Ende 2022 das letzte AKW vom Netz gehen. Gleichzeitig wird
hierzulande weiterhin Uran angereichert, werden Brennstäbe in alle Welt exportiert.
Die Atomlobby ruft bereits wieder nach Laufzeitverlängerungen. Japan selbst arbeitet
an einer Rückkehr zur Atomkraft und plant im März 2021 den olympischen Fackelzug durch
die Sperrzone von Fukushima.

Es gibt also noch viel zu tun. Die Lehren von Fukushima und Tschernobyl scheinen
bisher nicht verinnerlicht. Wie schon in den vergangenen Jahren veröffentlichen wir
daher am Fukushima-Gedenktag eine ganzseitige Anzeige in der Süddeutschen Zeitung. Mit
dem Titel *10 Jahre Fukushima * 35 Jahre Tschernobyl* wollen wir darauf hinweisen,
dass die beiden größten Atomkatastrophen bis heute nachwirken und die Menschheit
weiter mit den Folgen leben muss. Die Anzeige soll ein Appell sein an Politik und Gesellschaft, den
Atomausstieg und die Energiewende zügig und vollständig zu vollziehen:

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Wir fordern eine echte Energiewende hin zu hundert Prozent Erneuerbaren!'''

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   Super-GAU. Strahlenwolke. Strahlenflüchtlinge. Verstrahltes Wasser. Verseuchtes Land.  
   Trotz Tschernobyl und Fukushima setzt die japanische Regierung weiter auf Atomenergie. 
   Schlimmer noch: In den nächsten Wochen sollen Fackelläufer*innen die Olympische Flamme 
   durch die Sperrzone von Fukushima tragen. Nach den Olympischen Spielen sollen dann     
   über eine Million Tonnen radioaktives Kühlwasser im Pazifik verklappt werden. Die      
   japanische Regierung täuscht eine *Normalität* vor, die für die betroffene Bevölkerung 
   nicht existiert.                                                                                                                                                                  
   Wir fordern Solidarität mit der betroffenen Bevölkerung statt politischem Missbrauch   
   der Olympischen Spiele!                                                                                                                                                           
   Mitverantwortlich für die Atomkatastrophe: Deutschland. Die Brennstäbe, die im         
   Super-GAU von Fukushima schmolzen, wurden im niedersächsischen Lingen durch die        
   Framatome-Tochter ANF hergestellt. Die Produktion dort geht weiter * trotz Klagen      
   gegen den Export ins belgische Kraftwerk Doel sowie in das Schweizer AKW Leibstadt. Im 
   nahen Gronau reichern RWE und E.ON währenddessen fortlaufend Uran an.                                                                                                             
   Wir fordern einen vollständigen Atomausstieg * inklusive der Anlagen in Lingen und     
   Gronau!                                                                                                                                                                           
   Ende 2022 wird in Deutschland der letzte Atomreaktor vom Netz gehen. Je näher der      
   Ausstieg kommt, desto lauter preist die Atomlobby Atomenergie als vermeintliche        
   Klimaretterin an. Doch wissenschaftliche Studien belegen das Gegenteil: Atomenergie    
   spart kein CO2 ein * für eine nachhaltige, globale Stromerzeugung ist sie damit nicht  
   geeignet. Atomkraft deckt gerade vier Prozent der weltweiten Energieproduktion. In     
   keinem Land der Erde gibt es bisher ein funktionsfähiges Endlager!                                                                                                                
   Atomenergie gefährdet unsere Gesundheit und die nachfolgender Generationen.                                                                                                       
   Jeder in die Atomenergie investierte Cent fehlt beim Ausbau der Erneuerbaren und       
   behindert das Erreichen der Klimaziele.                                                                                                                                           
   Wir fordern eine echte Energiewende hin zu 100% Erneuerbaren!                          
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   Super-GAU. Strahlenwolke. Strahlenflüchtlinge. Verstrahltes Wasser. Verseuchtes Land.
   Trotz Tschernobyl und Fukushima setzt die japanische Regierung weiter auf Atomenergie.
   Schlimmer noch: In den nächsten Wochen sollen Fackelläufer*innen die Olympische Flamme
   durch die Sperrzone von Fukushima tragen. Nach den Olympischen Spielen sollen dann
   über eine Million Tonnen radioaktives Kühlwasser im Pazifik verklappt werden. Die
   japanische Regierung täuscht eine *Normalität* vor, die für die betroffene Bevölkerung
   nicht existiert.

   Wir fordern Solidarität mit der betroffenen Bevölkerung statt politischem Missbrauch
   der Olympischen Spiele!

   Mitverantwortlich für die Atomkatastrophe: Deutschland. Die Brennstäbe, die im
   Super-GAU von Fukushima schmolzen, wurden im niedersächsischen Lingen durch die
   Framatome-Tochter ANF hergestellt. Die Produktion dort geht weiter * trotz Klagen
   gegen den Export ins belgische Kraftwerk Doel sowie in das Schweizer AKW Leibstadt. Im
   nahen Gronau reichern RWE und E.ON währenddessen fortlaufend Uran an.

   Wir fordern einen vollständigen Atomausstieg * inklusive der Anlagen in Lingen und
   Gronau!

   Ende 2022 wird in Deutschland der letzte Atomreaktor vom Netz gehen. Je näher der
   Ausstieg kommt, desto lauter preist die Atomlobby Atomenergie als vermeintliche
   Klimaretterin an. Doch wissenschaftliche Studien belegen das Gegenteil: Atomenergie
   spart kein CO2 ein * für eine nachhaltige, globale Stromerzeugung ist sie damit nicht
   geeignet. Atomkraft deckt gerade vier Prozent der weltweiten Energieproduktion. In
   keinem Land der Erde gibt es bisher ein funktionsfähiges Endlager!

   Atomenergie gefährdet unsere Gesundheit und die nachfolgender Generationen.

   Jeder in die Atomenergie investierte Cent fehlt beim Ausbau der Erneuerbaren und
   behindert das Erreichen der Klimaziele.

   Wir fordern eine echte Energiewende hin zu 100% Erneuerbaren!
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Am 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum zehnten Mal. Ein Jahrzehnt nach dem dreifachen Super-GAU stellen wir uns die Frage: Wurden die Lektionen von Fukushima gelernt?

In Deutschland soll Ende 2022 das letzte AKW vom Netz gehen. Gleichzeitig wird hierzulande weiterhin Uran angereichert, werden Brennstäbe in alle Welt exportiert. Die Atomlobby ruft bereits wieder nach Laufzeitverlängerungen. Japan selbst arbeitet an einer Rückkehr zur Atomkraft und plant im März 2021 den olympischen Fackelzug durch die Sperrzone von Fukushima.

Es gibt also noch viel zu tun. Die Lehren von Fukushima und Tschernobyl scheinen bisher nicht verinnerlicht. Wie schon in den vergangenen Jahren veröffentlichen wir daher am Fukushima-Gedenktag eine ganzseitige Anzeige in der Süddeutschen Zeitung. Mit dem Titel *10 Jahre Fukushima * 35 Jahre Tschernobyl* wollen wir darauf hinweisen, dass die beiden größten Atomkatastrophen bis heute nachwirken und die Menschheit weiter mit den Folgen leben muss. Die Anzeige soll ein Appell sein an Politik und Gesellschaft, den Atomausstieg und die Energiewende zügig und vollständig zu vollziehen:

Wir fordern eine echte Energiewende hin zu hundert Prozent Erneuerbaren!

ANZEIGE: 10 JAHRE FUKUSHIMA * 35 JAHRE TSCHERNOBYL

   Super-GAU. Strahlenwolke. Strahlenflüchtlinge. Verstrahltes Wasser. Verseuchtes Land.
   Trotz Tschernobyl und Fukushima setzt die japanische Regierung weiter auf Atomenergie.
   Schlimmer noch: In den nächsten Wochen sollen Fackelläufer*innen die Olympische Flamme
   durch die Sperrzone von Fukushima tragen. Nach den Olympischen Spielen sollen dann
   über eine Million Tonnen radioaktives Kühlwasser im Pazifik verklappt werden. Die
   japanische Regierung täuscht eine *Normalität* vor, die für die betroffene Bevölkerung
   nicht existiert.

   Wir fordern Solidarität mit der betroffenen Bevölkerung statt politischem Missbrauch
   der Olympischen Spiele!

   Mitverantwortlich für die Atomkatastrophe: Deutschland. Die Brennstäbe, die im
   Super-GAU von Fukushima schmolzen, wurden im niedersächsischen Lingen durch die
   Framatome-Tochter ANF hergestellt. Die Produktion dort geht weiter * trotz Klagen
   gegen den Export ins belgische Kraftwerk Doel sowie in das Schweizer AKW Leibstadt. Im
   nahen Gronau reichern RWE und E.ON währenddessen fortlaufend Uran an.

   Wir fordern einen vollständigen Atomausstieg * inklusive der Anlagen in Lingen und
   Gronau!

   Ende 2022 wird in Deutschland der letzte Atomreaktor vom Netz gehen. Je näher der
   Ausstieg kommt, desto lauter preist die Atomlobby Atomenergie als vermeintliche
   Klimaretterin an. Doch wissenschaftliche Studien belegen das Gegenteil: Atomenergie
   spart kein CO2 ein * für eine nachhaltige, globale Stromerzeugung ist sie damit nicht
   geeignet. Atomkraft deckt gerade vier Prozent der weltweiten Energieproduktion. In
   keinem Land der Erde gibt es bisher ein funktionsfähiges Endlager!

   Atomenergie gefährdet unsere Gesundheit und die nachfolgender Generationen.

   Jeder in die Atomenergie investierte Cent fehlt beim Ausbau der Erneuerbaren und
   behindert das Erreichen der Klimaziele.

   Wir fordern eine echte Energiewende hin zu 100% Erneuerbaren!

FEE-OWL/2021-03-11 (zuletzt geändert am 2021-02-15 08:35:34 durch AnnikaBorek)

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