= + Di 15.02.2022, Webseminar, BilRess Netzwerk, 14:00 - 15:30 Uhr: Vom Wissen ins Handeln + = Als begeisterter Surfer verschrieb Christian Weigand sich nach Abschluss seines Studiums der Rettung der Meere. Jeder weiß von der besorgniserregenden Situation in den Meeren, und trotzdem werden die Probleme immer größer. Erkenntnis alleine löst noch keine Handlung aus. Durch Storytelling wird ein emotionales, „blaues“ Bewusstsein geschaffen: Was bedeuten die oft so erschreckenden aber schwer zu begreifenden Schlagzeilen wirklich? Welche Möglichkeit hat jeder Einzelne um vom Teil des Problems zum Teil der Lösung zu werden? Nach dem Impulsvortrag von Blue Awareness Gründer Christian Weigand, bleibt anschließend Zeit für Diskussionen und das Planen neuer Aktionen. Weitere Informationen zu Blue Awareness finden Sie [[ https://www.blue-awareness.com/]]. Die Anmeldung erfolgt kostenfrei über info@bilress.de. = + Di 15.02.2022, online-Treffen, 20:30 - 22:00 Uhr: Treffen der Verkehrswende Gütersloh + = Zugangsdaten zur Videokonferenz bitte per Mail anfordern: verkehr@fee-owl.de * Themen: * Wer moderiert heute? * Gibt es ergänzende Themen? * Gibt es Presseartikel, die wir zur Kenntnis nehmen sollten? * Vergangene Termine, wer berichtet? * Klimabeirat * Wer schreibt Protokoll? * Offen Gebliebenes - [[FEE-OWL/2022-01-18 | siehe letztes Treffen]] * Hauptthema: [[RadEntscheid |Radentscheid]] * Input aus Bielefeld zum Radentscheid: * Wie wurde es zum Erfolgsmodell? Zusage von M.Schem (Kurt fragt an) (./) * Die folgenden Themen wurden vertagt. * Gespräch mit Andreas Kimpel [[https://www.s-v.de/de/produkte/radwende/ | Radwende]] * [[https://www.agfk-bw.de/projekte/tus-aus-liebe/broetchentueten-aktion/ | Brötchentüten und Schulterblick]] * [[https://klimaschutz-im-bundestag.de/wp-content/uploads/2021/11/KIB_Position_2021_01_BuMoG.pdf | Positionspapier Bundesmobilitätsgesetz]] == Teilgenommen == Christian I. Daniel N. Felix K. Ingold K. Jörg F. Jürgen B. Klaus T. Kurt G. Margret O. Markus L. Michael S. Michaela D. Renate O. == Ergebnisse == Michael S. stellt das Projekt Radentscheid Bielefeld vor. Daniel: Wir haben ja in Gütersloh schon mit der Klimawoche bewiesen, dass wir gute Ideen aus Bielefeld auch nach Gütersloh bringen können! :-) In Bielefeld wurden 26.500 Unterschriften gesammelt und übertrafen die geforderten ca. 11.000. Forderungen übergeordneter Art ohne Zentimeterdiskussion. Liste der Forderungen liegt vor "Bürgerbegehren ..." gemäß §26 der Gemeindeordnung. Bisher wurden nur die weichen Faktoren verwirklicht. Die gebaute Infrastruktur muss noch folgen. Radentscheid letztlich muss EINE Frage formuliert werden, die mit JA oder NEIN beantwortet werden kann. Es gab auch einen Kampf. Gutachten und Gegengutachten, die hätten beklagt werden können. Die Stadtverw. wollte eine Klage vermeiden. Die Software MATTERMOST könnte ein tool sein, dass möglichst viele informiert. Es speichtert den Verlauf der Debatte. 70 Aktive hatten die aktive Phase begleitet, jetzt sind ca. 20 Personen an der konkreten Umsetzung in mühsamer Gremienarbeit beteiligt. Felix K.: Wir haben auch schon www.radentscheid-guetersloh.de und www.radentscheid-gt.de Jürgen : Braucht die Initiative anwaltliche Beratung? Es gab auch von Verwaltungsangestellten Unterstützung. Trotzdem Kampf um die Sache mit der Politik. Fehler ist zu denken, dass die Abgabe der Unterschriften schon der Erfolg ist. Unterschriften sammeln lohnt sich dort, wo Menschen WARTEN müssen... Kino, Freibad, Feste, Vereine, Kommunkitionszonen .. Felix K: Mit der Abgabe der Unterschriften beginnt die Gremienarbeit und die Diskussionen zur konkreten Umsetzung. Das ist nochmal viel Arbeit. Die Einigkeit der Verbände sollte durch Infos / Abstimmung erreicht werden. So kann die Verwaltung nicht Einzelne gegeneinander ausspielen. Kostenrahmen: 6.000 Euro aus Forschungsmitteln für Banner und Infomaterialien + Zuschüsse aus Verein und Spenden... Schüco hat als einzige Firma für den Radentscheid mit geworben. Renate O.: Um Menschen, die sich auf dem Rad unsicher im Strassenverkehr fühlen, zum Radfahren zu bringen, braucht es Radwege. Einzelhändler und Ärzte wurden als Sammelstationen auf der Website genannt. So kannte man auch entkräften, dass der Einzelhandel GEGEN den Radentscheid ist. Felix K.: Für die Menge des Radverkehrs mögen "Radwege" förderlich sein. Für gutes und sicheres Fahren aber nicht. Man fährt ständig Umweg, an jeder Einfahrt droht Lebensgefahr. MIV drosseln und reduzieren - auch durch Radeln auf der Fahrbahn - muss das Klimaschutzziel sein. Mir würde es reichen, wenn, wie in GT, fast alle Benutzungspflichten aufgehoben werden. Dann DARF man auf dem Gehweg fahren. Ist das ein Kompromiss? Einschätzung von Michael S. zu ByPAD, eher langwierig und politisch. Aber nicht ersetzend sondern eher unterstützend. ByPAD: auch arbeitsintensiv aber beinahe Verwaltungsintern mit Fragebogen 35 Seiten, anschl. Moderations verfahren ....Ergebnis ist ein Leitziel. Das ByPAD-Verfahren sollte jetzt sofort auf den Weg gebracht werden, dann läuft in der Verw. die Arbeit ab Die Unterstützer kamen aus der Richtung der Verkehrsverbände. Im Prozess kamen die davon Begeisterten und Unterstützer dazu. AUFGABE: Forderungen sollten schon vorgeschlagen / vorformuliert sein, damit man nicht bei NULL anfängt und jeden Einzelpunkt ausfechten muss... Positiv bewertet ist die Betrachtung der gesamten Stadt mit einer Einigung auf gemeinsame Ziele. Dir Politik hat gelernt. BM-Stichwahl mit Wahlaussage hatte Einfluss. Die FDP fordert gelegentlich die Gültigkeit des Vertrages erneut zu prüfen. Die tatsächlich Umsetzung kommt der Initiative schleppend vor. Die Unsicherheit -Radwege- Debatte bleibt, Protected Bikelane kann Entspannung schaffen. Es wurden 15 neue Stellen wurden in der Verwaltung verwirklicht. Daniel N.: Für die Forderung Radfahrer auf die Fahrbahn gibt es keine öffentliche Akzeptanz. Es muss eine Abwägung geben, je nach Straßentyp, Verkehrsaufkommen, gefahrene Geschwindigkeit. Dass man parallel den MIV-Verkehr eindämmen muss, steht außer Frage. Ein Radentscheid baut Druck aus der Bevölkerung auf, damit die Politik schon im Voraus für Themen weichgekocht wird. "Aufbruch Fahrrad" hatte relativ flott 1.100 Unteschrfiten gesammelt. Das Klimaschutzgesetz sagt: 43% des MIV müssen beseitigt werden, deshalb jetzt wirksam werden lassen. Die Wahl NRW ist am 15. Mai 2022. Felix K.: Das würden wir nur machen, um Bielefeld zu toppen :-))))) Die Zeit zur Vorbereitung ist "zu knapp". Daniel N.: Was kann man denn aus Bielefeld "kopieren", um ggfs. Zeit in der Vorbereitung einzusparen? Was ist denn der Unterschied wenn man MIT Radentscheid mit der Verwaltung in die Details geht und was OHNE? ... wenn die Arbeit bleibt. Beim Radentscheid kommen die Mitwirkenden auch bei den öffentlichen Aktionen. Man hat gelegentlich das Gefühl, dass die Verwaltung die Verbände "auflaufen" lässt. Schafft der RE demokratischen "Rückenwind" ? Immerhin bekommt GT nun Amtmänner, mit denen man ins Gespräch kommen könnte ;-) Ein Radentscheid schafft Zugang zu regelmäßigen Termin mit der Politik und der Verwaltung. War es den Aufwand wert? Ja, weil es ein Hebel in die Hand gibt. Immerhin 26.000 "Wähler" unterstützen uns Das macht je nach Betrachtung 10% () 20%) der Wähler aus. Es gibt stellenweise gute Kontakte in die Politik und Verwaltung. Bälle könne hin- und her gespielt werden. Parteien mit "f" bleiben ein Problem. Die neue Partei müsste demanch "Rad-Partei" heißen Felix K.: Radhaus :-) Reicht uns nicht evtl. der Klimabeirat? Verzetteln wir uns? Michael S. hat Unterstützung erlebt , wo er sie nicht erwartet hatte. Felix K.: Wir brauchen nur 4027 Stimmen in GT. Sind denn im ADFC nur Wochenendradler?... und ein paar Funktionäre? Gütersloh ist auch einen Studentenstadt ;-) Felix K.: Der Vorteil von Gegnern ist, dass sie nicht dagegen unterschreiben können. Daniel N.: Gibt es ein Risiko eines gescheiterten Radentscheids? Sprich, dass wenn wir warum auch immer nicht erfolgreich sind, noch weiter zurückfallen? Unterschriften werden bei einer Person gesammelt aber ohne die Zwischenstände bekanntzugeben. Das erhoffte Ziel der doppelten Menge kann dann gezielt, beeindruckend eingesetzt werden. Beim Rechtsamt die Forderungen vorlegen, obwohl es gewisse Risiken beinhaltet.