+ Di 22.10.2024, Bielefeld, VHS, Ravensberger Park 1, 19 - 21 Uhr: Kulturgeschichte des Autos +

Kulturgeschichte des Autos - woher es kommt und wie wir es wieder loswerden können

Eine Kooperation des Klimabündnises Bielefeld, der Parents for Future und der VHS

Die Zukunft der Mobilität ist keine rein technische Frage, vielmehr ist sie ein stark umkämpftes Feld unterschiedlicher gesellschaftlicher Vorstellungen. Die lang existierenden Privilegien der Autofahrenden werden durch neue Ansprüche des öffentlichen Nahverkehrs und des Rad- und Fußverkehrs ergänzt.

Vor allem aber geht es um die Umweltbelastungen des automobilen Individualverkehrs, die zur Klimakatastrophe beiträgt.

Die Veranstaltung diskutiert Probleme und Lösungen für eine Mobilität der Zukunft. Prof. Dr. Andreas Knie lehrt am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und leitet die Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung.

https://www.vhs-bielefeld.de/kurssuche/kurs/Kulturgeschichte-des-Autos-woher-es-kommt-und-wie-wir-es-wieder-loswerden-koenn/2421040E8#inhalt

+ Di 22.10.2024, Online, Europe Calling, 18 - 20 Uhr: Energiewende 2.0 +

Energiewende 2.0 - Wie geht es jetzt weiter in Deutschland und Europa?

Es gibt sie, die guten Nachrichten: In Deutschland und Europa wurde im laufenden Jahr so viel Strom aus Wind, Sonne, Wasser & Co. produziert, wie je zuvor, 50% in Europa und 57% in Deutschland. Dadurch sinken die Treibhausgas-Emissionen im Energiesektor erheblich. Richtig gute Nachrichten fürs Klima. Mit dem Europäischen Green Deal ist der Wandel rechtsverbindlich und zeigt zunehmend Wirkung in ganz Europa.

Der deutsche Weg zur Energiewende ist bisher vor allem auch eines: Dezentral, kommunal und bürger-getrieben.

Fast 5 Millionen Bürger:innen sind zu Stromproduzent:innen über Solaranlagen geworden und verdienen mit an der erneuerbaren Zukunft. Der dezentrale Ausbau der Erneuerbaren bringt Wertschöpfung von großen Konzernen in die Regionen.

Jetzt kommt die Energiewende in eine zweite Phase.

Denn an immer mehr Stunden haben wir erneuerbaren Strom im Überschuss, während er zu anderen Zeiten noch knapp ist. Gleichzeitig verheizen und verfahren wir weiter Öl und Gas für Wärme und Mobilität. Stromnetze, Speicher, intelligente Stromzähler und der EU-Strommarkt können nun alle einen wichtigen Beitrag leisten, nicht zuletzt auch, um die Strompreise weiter zu senken. Denn auch wenn die Preise für Industrie und Bürger:innen wieder auf das Niveau vor der russischen Invasion gefallen sind, hat der Preisschock in Wirtschaft und Gesellschaft große Wunden hinterlassen. Ein sinkender Strompreis durch Erneuerbare, der auch wirklich bei allen Menschen ankommt, wäre wichtiger Rückenwind für die zweite Phase der Energiewende.

Wie genau die zweite Phase aussehen wird und welche Rolle hier wieder dezentrale Lösungen - vom eigenen Dach & Balkon zu Stadtwerken und Energiegenossenschaften - spielen werden, das entscheidet sich in den nächsten Wochen.

Denn aktuell entstehen die Gesetzesentwürfe zur “Wachstumsinitiative”, mit der die Bundesregierung eine Neuregelung der Förderung des Erneuerbaren-Ausbaus und den weiteren Abbau unnötiger Bürokratie beschließen will. Auf dem Tisch liegen dabei grundlegende Änderungen bei der Einspeisevergütung und den Regeln zur Direktvermarktung. Regeln, die am Ende darüber entscheiden, ob es weiter dezentral geht. Die Diskussionen darüber sind verständlicherweise intensiv, gerade auch in der Zivilgesellschaft und in den Verbänden.

Unsere Gäste sind:

Gleich hier anmelden: https://t1p.de/u80fu

FEE-OWL/2024-10-22 (zuletzt geändert am 2024-10-15 14:36:09 durch KurtGramlich)