Folgende 13 Fragen wurden an Referenten geschickt, die (vermutlich daraufhin?) die Veranstaltung als tendenziös abgesagt haben:

 Im Zusammenhang mit dem drohenden Fracking in _*Bad Laer*_ haben wir an Sie als  Experten folgende Fragen:

 1. Laut Exxon sind von den 86 Kohlefloezen etwa 50 Kohlefloeze interessant. Wie viele Kohlefloeze kann man Ihrer Meinung nach gleichzeitig fracken?

 2. Wenn in einem Kohlefloez gefrackt wird, wie verlaeuft der Riss?

        - Horizontal

        - Vertikal

        - Undefinierbar

        - Es entstehen Risse Horizontal und Vertikal (der Kohlefloez zerfaellt in Quader)

 3. Durch das Fracken werden Spalte erzeugt. Laut Exxon mit etwa 2 cm Staerke. Wird dadurch das Gestein ueber dem Kohlefloez angehoben? Kann man Aussagen machen, wie viele Risse uebereinander entstehen bzw. um wie viel sich das Gestein ueber dem Kohlefloez anheben wird?

 4. Gibt es Berechnungen oder Formeln, mit denen man bestimmen kann, welche Bodenhebung an der Oberflaeche ankommt, wenn in 1000 Meter Tiefe das Gestein um 1 Meter angehoben wird?

 5. Kann man den genauen Verlauf der Risse beim Fracken steuern oder kontrollieren? Wenn ja, wie?

 6. Sind die Risse auf das Kohlefloez begrenzt

 7. Ist das Gestein ueber den jeweiligen Kohlefloezen absolut gas- und wasserdicht?

 8. Es gibt hier in der Gegend Kalkhoehlen. Diese koennen durch die Erschuetterungen, Bodenbewegungen und ggf. Erdbeben einstuerzen. Woher weiss Exxon, wo sich ggf. gefaehrdete Hoehlen befinden? Welche Moeglichkeiten gibt es?

 9. Mit welchen Stoffen ist im Lagerstaettenwasser zu rechnen?

 10. Weshalb gibt es hier an der einen Stelle Solewasser und an der anderen Stelle Suesswasser? Wie erfolgt die Abtrennung und wie stabil ist diese?

 11. Mit welchen Folgen fuer die Sole und das Trinkwasser muessen wir rechnen, wenn fuer das Fracken zusaetzlich etwa 200.000 m3 Trinkwasser/Bohrplatz benoetigt werden? Bad Laer foerdert ca. 400.000 m3/Jahr. Im Wassereinzugsbereich von Bad Laer ist mit etwa 40 Bohrplaetzen zu rechnen.

 12. Wohin bewegt sich der Flow``Back der in ausgebeutete Bohrloecher gepresst wird? Mit welchem Druck arbeitet man dabei?

 13. Im Aussenbereich besitzen viele eigene Brunnen. Kann man hierfuer ein Wasserschutzgebiet beantragen und was hat dies fuer Folgen?