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Revision 3 vom 2022-05-03 10:30:12
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Revision 4 vom 2022-05-03 11:05:53
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Kommentar von Anne-Kathrin: Nicht in den Antrag übernehmen

Inhaltlich habe ich nichts ergänzt, bis auf die ersten einleitenden Sätze,  die den ökologischen Landbau als unterstützenswert darstellen . Ansonsten habe ich nur Formulierungen im Detail "geglättet".

Der einzige Punkt, der zwar in Euerm Sinne sein dürfte, von mir aber nicht vollständig  geteilt wird steht gleich am Ende der erste Satz der Begründung für den Antrag:

"Der ökologische Landbau schont Böden, sorgt für weniger belastetes Abwasser, fördert die Artenvielfalt und trägt dazu bei, _unser Klima zu schonen_." (Wie gesagt, der "Vorwurf" an die Öko-Landwirtschaft ist, dass sie weniger Ertrag liefert, also für die Produktion einer bestimmten Menge an Lebensmitteln, mehr Fläche benötigt als die konventionelle. Natürlich kann man argumentieren, dass dafür Artenvielfalt auf der landwirtschaftl. genutzten Fläche möglich ist. Ob aber, intensive Landwirtschaft auf der einen Seite mit mehr echten Naturschutzgebieten, die ja dann brach liegen können besser sist als auf der anderen als eine größere aber ökologisch bewirtschaftete Fläche - das kan ich derzeit nicht wirklich beurteilen. Auch die angeblich höhere CO2Speicherkapazität ökologisch bewirtschafteter Böden im vergleich zu konventionellen ist umstritten. )

Aber das wollen und sollten wir jetzt, da der Antrag raus ist, nicht mehr diskutieren.

Hier wird die Begründung zur Mitgliedschaft im Netzwerk der Biostädte formuliert

4. Mitgliedschaft Netzwerk der Biostädte

  • Vorstellung durch die FAG Landwirtschaft, Ernährung, Konsum
  • Diskussion und Beschlussfassung:

    "Der Klimabeirat empfiehlt dem Rat der Stadt, Mitglied im Netzwerk der Biostädte zu werden."

  • Begründung wird nachgereicht.

Begründung

Der ökologische Landbau schont Böden, sorgt für weniger belastetes Abwasser, fördert die Artenvielfalt und trägt dazu bei, unser Klima zu schonen. In Biolebensmitteln finden sich in der Regel mehr sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, weniger Rückstände von Agro-Chemikalien und chemischen Kunstdüngern. Bei der Verarbeitung werden weniger Zusatzstoffe eingesetzt. All dies hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Umwelt.

Seit 2010 arbeiten im Netzwerk der deutschen Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise Kommunen zusammen, um den ökologischen Landbau und die verstärkte Nutzung ökologisch erzeugter Lebensmittel im kommunalen und regionalen Kontext zu fördern. Im Vordergrund der Zusammenarbeit stehen Erfahrungsaustausch, gemeinsame Projekte, die Akquise von Fördermitteln und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Ziel ist es, die Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln zu steigern und durch den Aufbau regionaler Netzwerke kurze Transportwege zu nutzen. Derzeit gehören 21 Städte zu diesem Netzwerk, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft durch ein Bundesprogramm gefördert wird (1).

Ziele des Netzwerkes sind insbesondere:

  1. die Förderung des Ökolandbaus, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen Transportwegen und regionaler Wertschöpfung.
  2. die vorrangige Verwendung von Bio-Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen, bei Veranstaltungen und auf Märkten. Insbesondere Kindern und Jugendlichen wird eine gesunde Ernährung auf der Basis von Bio-Lebensmitteln angeboten.
  3. Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen vielfältiger Aktionen, Veranstaltungen und Maßnahmen, mit denen private Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch Betriebskantinen und Cateringunternehmen für Bio-Lebensmittel begeistert werden.
  4. Vernetzung der Biobranche im Rahmen von Wirtschaftsförderung, auch um Arbeitsplätze in dieser Zukunftsbranche zu fördern.
  5. Einflussnahme auf staatliche Förderpolitik, sodass sich diese wesentlich stärker auf die Bio-Branche und entsprechende Kooperationsprojekte fokussiert und agrarpolitische und wirtschaftspolitische Maßnahmen enger mit den kommunalen Aktivitäten verzahnt werden.

Kooperationsvereinbarung

Grundlage der Zusammenarbeit im Netzwerk ist eine Kooperationsvereinbarung (2), die von den Gründungsstädten erarbeitet wurde. Darin ist unter anderem beschrieben, was eine Bio-Stadt ausmacht:

Bio-Städte

  • haben einen entsprechenden Ratsbeschluss,
  • verfolgen selbst definierte Ziele,
  • setzen Projekte, Aktionen, Maßnahmen um,
  • benennen eine zuständige Stelle bzw. Ansprechperson.

Quellen:

1) https://www.biostaedte.de/projekte/bio-offensive-des-ble

2) https://www.biostaedte.de/download/category/10-kooperationsvereinbarungen?download=15:g-14-143-biostaedte-anlage

KlimaBeirat2021/Sitzungen/2022-05-16/BioStaedte (zuletzt geändert am 2022-05-03 11:05:53 durch BerndSchuere)

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