Klimabündnis Bielefeld
Pressemiteilung vom 17. 09. 2007
Das Klimabündnis Bielefeld begrüßt die Initiativen von Bündnis 90/Die Grünen, Bürgernähe, Die Linke und SPD, für Bielefeld ein nachhaltiges Energie- und Klimaschutzkonzept zu entwickeln. Die nationalen Klimaschutzziele müssen auch in Bielefeld umgesetzt werden. Der Ausstieg aus der Atomenergie muss weitergehen.
Das Klimabündnis erwartet, dass sich alle Fraktionen und Gruppen im Rat der Stadt Bielefeld an diesem zukunftsentscheidenden Thema beteiligen. Alle derzeitigen Beschlüsse zur Stadtentwicklung und Verkehrsplanung müssen unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes neu überprüft werden. (Beispiele: Kraftwerksplanung, der einseitig autogerechte Ausbau der Detmolder Straße, der Herforder Straße und der L712 sowie die Zentralisierung der Fachhochschule im für die Universität vorgesehenen Erweiterungsgebiet Lange Lage)
Das Klimabündnis hält es für sinnvoll, dass das neue Umweltdezernat neben den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz auch für die Bereiche Stadtentwicklung und Verkehr zuständig ist.
Wir stellen uns vor, dass dieses Energie- und Klimaschutzkonzept für unsere Stadt in Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Stadtwerken, externen Fachleuten und einem Bürgerbeirat erarbeitet wird. Eine frühe Bürgerbeteiligung ist Voraussetzung für eine breite Akzeptanz der Klimaschutzziele in der Öffentlichkeit.
Ein Bielefelder Klimatisch, wie von der Stadt Gütersloh seit Jahren praktiziert, soll eingerichtet werden, und die energetische Verbesserung der Altbausubstanz anstreben. Die Mitglieder (Handwerker, Architekten, u. a.) des Klimatisches verpflichten sich zur Einhaltung einer hohen Beratungs- und Gütequalität bei der Altbausanierung.
Das Klimabündnis fordert eine verbindliche Festlegung von Zielen sowie deren Überprüfung.
Für das Klimabündnis Bielefeld
Kurt Gramlich
Frank Hübner
Radi Maksimovic
Martin Schmelz