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Kommentar: Planungsblödsinn in der Kaiserstraße ergänzt
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Die Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh wurde im August 2011 gegründet.
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Das Klimaschutzkonzept der Stadt beschreibt im Teil 12 Verkehr: "Handlungsoptionen für Gütersloh im Bereich Verkehr müssen sich auf den örtlichen Verkehr beziehen, da nur hier Einflussmöglichkeiten bestehen. Die wesentlichen Potenziale zur Verringerung der CO2-Emissionen im örtlichen Verkehr beruhen auf

• der Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs insbesondere auf Fahrrad und Fußgängerverkehr sowie den ÖPNV

• der Verbrauchsoptimierung der PKW im Rahmen von Neukäufen."

Die Potentialstudie im Auftrag des Bundesumweltamtes (UBA 2013) kommt zum Ergebnis, dass sich ... CO2 einsparen lässt, wenn Personen statt dem Auto das Fahrrad als Verkehrsmittel für Kurzstrecken benutzen. Gütersloh wurde bei der Studie als statistische Modellstadt ausgewählt.

Woran erkennt man eine autozentrierte Stadtplanung?

Radwege sind durchweg chaotisch angelegt, es gibt keine stringende Radwegeführung und eine willkürliche Beschilderung. Es existierten verpflichtende Radwege linksseitig, entgegen der Fahrtrichtung. Radwege werden vorbildlich auf der Fahrbahn als Schutzstreifen angelegt, um dann kurz vor der Kreuzung zum typischen Gütersloher Stummelradweg auf dem Gehweg an einer Bettelampel zu enden. Dort darf der Radler einen Knopf Drücken und beim Links-Abbiegen gleich zweimal warten, während der Autoverkehr in einem Schwung links abbiegt. Beispiel Hohenzollernstraße stadteinwärts. Konflikte mit Fußgängern werden willkürlich in Kauf genommen.

Ergebnis:
Chaotische, unklare Wegeführung, falsche Beschilderung und überdurchschnittlich hohes Unfallrisiko.
Über Jahre wird den Radfahrern beigebracht, nutze den roten Streifen, dann bist du sicher. Und so wird heute auch gefahren, linksseitig, rechtsseitig auf dem Gehweg, immer der rotgeführten Fläche entlang. Die Radfahrer gehen davon aus, dass Sie dann nichts falsch machen. Sie sind sich nicht bewußt, dass diese, von der Verkehrsbehörde und der Stadtplanung aufgemalten Rotwege ein hohes Verletzungsrisiko beinhalten.
Hier liegt die vernachlässigte Verantwortung der Verkehrsbehörde und der Polizei. Sie sind für die hohe Zahl der Radunfälle mitverantwortlich. Bei Polizei und insbesondere bei der Stadtplanung und Verkehrsbehörde besteht ein großer Weiterbildungsbedarf.
Die Hilflossigkeit kommt auch bei den neuesten Sprühaktionen der Polizei zum Ausdruck.

Foto mit gelbem Symbol auf dem Radweg.

Besser wäre, die Polizei würde auf die Fahrbahn Fahrradsymbole aufsprühen, um den Autofahrern klar zu machen, dass das Fahrrad ein Fahrzeug ist und auf die Fahrbahn gehört.

Beispiel: Wie Polizei und Landrat zeigen, dass Sie nicht auf dem Stand der Kenntnisse sind:

Beschreibung der Aktion Speiche


Die Hilflosigkeit der Polizei läßt sich aus dem Vorwort des letzten Unfallberichtes herauslesen.

Vorwort zitieren


Die Rückständigkeit der Verkehrsbehörde wird durch die Stellungnahme zur ersten Verkehrspolitischen Radtour deutlich.
Beschreibung des Presseartikels





In Gütersloh erfolgt die Planung noch immer autozentriert. Erkennbar ist dies an den vielen mangelhaften Radwegen, die primär dazu dienen, die Fahrbahnen für den Kfz-Verkehr freizuhalten.


Im Teil 12.5 Übersicht über die Handlungsoptionen S.56 wird die Förderung des Fahrrades durch die Mttel aufgeführt: "Schnelle Beseitigung von Mängeln und gefahrenpunkten, Schaffung sicherer Radwegeverbindungen, Marketingkampagnen für das Fahrrad, Werbung für Pedelecs, Pedelecs als Dienstfahrräder der Stadt und von Unternehmen"

Die erste Verkehrspolitische Radtour der Bürgerinitiative (VERKEHRSPOLITISCHE RADTOUR 2014/1) hat eine kleine Auswahl von Problempunkten den 33 Teilnehmenden vorgestellt. An dieser Radtour hatte jede Fraktion der im Rat vertretenen Parteien beteiligt. Bis heute (Stand Juli 2014) sind einige Problempunkte nicht abgestellt.

Die Mängeldatenbank des ADFC Gütersloh ist ausdrücklich im Klimaschutzkonzept der Stadt Gütersloh erwähnt. Sie dient als Hinweisgeber für die Verkehrsbehörde der Stadtverwaltung. Leider werden die Meldungen nicht im erforderlichen Maße abgearbeitet.
Das fördert nicht die klimafreundliche Nahmobilität, wenn aus der Datenbank an die Behörde gemeldete Probleme und gefährliche Stellen nicht zeitnah geändert werden.

Die Planung der Radwege ist auf einem veralteten Kenntnisstand. So werden Steuergelder verschwendet und der Radverkehr nicht dem Stand der Erkenntnisse geplant und gefördert. Besonders peinliches Beispiel ist die Verschlechterung der Radwegeplanung in der Kaiserstraße.

Hier Foto von Bäumen vor der Deutschen Bank und Foto aus den Skizzen der Planungsausschussvorlage.

Radwegebau sorgt für Stau meldet die Neue Westfälische in einer Schlagzeile am 11.April 2014

Worum geht es?

Soll man sich nun freuen oder lieber doch nicht. Ein inzwischen 15 Jahre alter Plan (Verkehrsentwicklungsplan von 1999, erarbeitet in den Jahren davor) wird nun 2014 umgesetzt.

Seit 1999 hat sich allerdings viel verändert. Verkehrsplanerischer Erkenntnisstand ist, dass Radfahrer auf innerstädtischen Straßen am
sichersten auf der Fahrbahn fahren. Diese Erkenntnis hat den Gesetzgeber veranlaßt, die Radwegebenutzungspflicht aufzuheben. Auch in Gütersloh.

Aber sind die Fördergelder für den Ausbau erst mal bewilligt, möchte man sie auch ausgeben. In diesem Fall 405.000,00 € vom Land und 270.00,00 € aus dem städtischen Haushalt. Hat man nicht im gerade beschlossenen Haushalt noch den letzten Euro gesucht, zu Lasten der
Bedürftigen/Schwachen oder der städtischen Mitarbeiter noch einzusparen wären?

Wird denn nun mit so viel Geld der Radverkehr attraktiver oder wenigstens sicherer? Beides wohl nicht. Der Radfahrer bleibt auf
schmalem Streifen neben den Autos und soll sich dann, an der Zufahrt zum Parkhotel, wieder auf die Straße zwischen Autos einfädeln/quetschen. Und so ganz nebenbei werden noch zwei gesunde Stadtbäume gefällt.

Ein kleiner Lückenschluss mit großen Wirkungen.
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Stadt ist in der Planung noch auf dem Stand der Kenntnisse
vor 1990
Stadt ist in der Planung noch auf dem Stand der Kenntnisse vor 1990
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Mitgliedschaft bei der AGFS dringend eerforderlich, Weiterbildung
eilt!
Mitgliedschaft bei der AGFS dringend erforderlich, Weiterbildung eilt!
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Innenstadkreuzungen rote Halteplätze an allen Kreuzungen für
Fahrradfahrer vor den Autos. Keine Markierung die auf Gehwege
führen
An untergeordneten Knotenpunktarmen der Innenstadkreuzungen rote Halteplätze für Fahrradfahrer vor den Autos (aufgeweitete Radaufstellstreifen - ARAS).
Keine Markierung die auf Gehwege führen.

Energiewende, Klimaschutz und Nahmobilität

1. Anlass Die Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh wurde im August 2011 gegründet. Bürgerantrag Radschnellwege

2. Ziele Umsteigen auf das Fahrrad

3. Klimaschutzkonzept der Stadt Zitat der wesentlichen Aussagen

Das Klimaschutzkonzept der Stadt beschreibt im Teil 12 Verkehr: "Handlungsoptionen für Gütersloh im Bereich Verkehr müssen sich auf den örtlichen Verkehr beziehen, da nur hier Einflussmöglichkeiten bestehen. Die wesentlichen Potenziale zur Verringerung der CO2-Emissionen im örtlichen Verkehr beruhen auf

• der Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs insbesondere auf Fahrrad und Fußgängerverkehr sowie den ÖPNV

• der Verbrauchsoptimierung der PKW im Rahmen von Neukäufen."

Die Potentialstudie im Auftrag des Bundesumweltamtes (UBA 2013) kommt zum Ergebnis, dass sich ... CO2 einsparen lässt, wenn Personen statt dem Auto das Fahrrad als Verkehrsmittel für Kurzstrecken benutzen. Gütersloh wurde bei der Studie als statistische Modellstadt ausgewählt.

Woran erkennt man eine autozentrierte Stadtplanung?

Radwege sind durchweg chaotisch angelegt, es gibt keine stringende Radwegeführung und eine willkürliche Beschilderung. Es existierten verpflichtende Radwege linksseitig, entgegen der Fahrtrichtung. Radwege werden vorbildlich auf der Fahrbahn als Schutzstreifen angelegt, um dann kurz vor der Kreuzung zum typischen Gütersloher Stummelradweg auf dem Gehweg an einer Bettelampel zu enden. Dort darf der Radler einen Knopf Drücken und beim Links-Abbiegen gleich zweimal warten, während der Autoverkehr in einem Schwung links abbiegt. Beispiel Hohenzollernstraße stadteinwärts. Konflikte mit Fußgängern werden willkürlich in Kauf genommen.

Ergebnis: Chaotische, unklare Wegeführung, falsche Beschilderung und überdurchschnittlich hohes Unfallrisiko. Über Jahre wird den Radfahrern beigebracht, nutze den roten Streifen, dann bist du sicher. Und so wird heute auch gefahren, linksseitig, rechtsseitig auf dem Gehweg, immer der rotgeführten Fläche entlang. Die Radfahrer gehen davon aus, dass Sie dann nichts falsch machen. Sie sind sich nicht bewußt, dass diese, von der Verkehrsbehörde und der Stadtplanung aufgemalten Rotwege ein hohes Verletzungsrisiko beinhalten. Hier liegt die vernachlässigte Verantwortung der Verkehrsbehörde und der Polizei. Sie sind für die hohe Zahl der Radunfälle mitverantwortlich. Bei Polizei und insbesondere bei der Stadtplanung und Verkehrsbehörde besteht ein großer Weiterbildungsbedarf. Die Hilflossigkeit kommt auch bei den neuesten Sprühaktionen der Polizei zum Ausdruck.

Foto mit gelbem Symbol auf dem Radweg.

Besser wäre, die Polizei würde auf die Fahrbahn Fahrradsymbole aufsprühen, um den Autofahrern klar zu machen, dass das Fahrrad ein Fahrzeug ist und auf die Fahrbahn gehört.

Beispiel: Wie Polizei und Landrat zeigen, dass Sie nicht auf dem Stand der Kenntnisse sind:

Beschreibung der Aktion Speiche

Die Hilflosigkeit der Polizei läßt sich aus dem Vorwort des letzten Unfallberichtes herauslesen.

Vorwort zitieren

Die Rückständigkeit der Verkehrsbehörde wird durch die Stellungnahme zur ersten Verkehrspolitischen Radtour deutlich. Beschreibung des Presseartikels

In Gütersloh erfolgt die Planung noch immer autozentriert. Erkennbar ist dies an den vielen mangelhaften Radwegen, die primär dazu dienen, die Fahrbahnen für den Kfz-Verkehr freizuhalten.

Im Teil 12.5 Übersicht über die Handlungsoptionen S.56 wird die Förderung des Fahrrades durch die Mttel aufgeführt: "Schnelle Beseitigung von Mängeln und gefahrenpunkten, Schaffung sicherer Radwegeverbindungen, Marketingkampagnen für das Fahrrad, Werbung für Pedelecs, Pedelecs als Dienstfahrräder der Stadt und von Unternehmen"

Die erste Verkehrspolitische Radtour der Bürgerinitiative (VERKEHRSPOLITISCHE RADTOUR 2014/1) hat eine kleine Auswahl von Problempunkten den 33 Teilnehmenden vorgestellt. An dieser Radtour hatte jede Fraktion der im Rat vertretenen Parteien beteiligt. Bis heute (Stand Juli 2014) sind einige Problempunkte nicht abgestellt.

Die Mängeldatenbank des ADFC Gütersloh ist ausdrücklich im Klimaschutzkonzept der Stadt Gütersloh erwähnt. Sie dient als Hinweisgeber für die Verkehrsbehörde der Stadtverwaltung. Leider werden die Meldungen nicht im erforderlichen Maße abgearbeitet. Das fördert nicht die klimafreundliche Nahmobilität, wenn aus der Datenbank an die Behörde gemeldete Probleme und gefährliche Stellen nicht zeitnah geändert werden.

Die Planung der Radwege ist auf einem veralteten Kenntnisstand. So werden Steuergelder verschwendet und der Radverkehr nicht dem Stand der Erkenntnisse geplant und gefördert. Besonders peinliches Beispiel ist die Verschlechterung der Radwegeplanung in der Kaiserstraße.

Hier Foto von Bäumen vor der Deutschen Bank und Foto aus den Skizzen der Planungsausschussvorlage.

Radwegebau sorgt für Stau meldet die Neue Westfälische in einer Schlagzeile am 11.April 2014

Worum geht es?

Soll man sich nun freuen oder lieber doch nicht. Ein inzwischen 15 Jahre alter Plan (Verkehrsentwicklungsplan von 1999, erarbeitet in den Jahren davor) wird nun 2014 umgesetzt.

Seit 1999 hat sich allerdings viel verändert. Verkehrsplanerischer Erkenntnisstand ist, dass Radfahrer auf innerstädtischen Straßen am sichersten auf der Fahrbahn fahren. Diese Erkenntnis hat den Gesetzgeber veranlaßt, die Radwegebenutzungspflicht aufzuheben. Auch in Gütersloh.

Aber sind die Fördergelder für den Ausbau erst mal bewilligt, möchte man sie auch ausgeben. In diesem Fall 405.000,00 € vom Land und 270.00,00 € aus dem städtischen Haushalt. Hat man nicht im gerade beschlossenen Haushalt noch den letzten Euro gesucht, zu Lasten der Bedürftigen/Schwachen oder der städtischen Mitarbeiter noch einzusparen wären?

Wird denn nun mit so viel Geld der Radverkehr attraktiver oder wenigstens sicherer? Beides wohl nicht. Der Radfahrer bleibt auf schmalem Streifen neben den Autos und soll sich dann, an der Zufahrt zum Parkhotel, wieder auf die Straße zwischen Autos einfädeln/quetschen. Und so ganz nebenbei werden noch zwei gesunde Stadtbäume gefällt.

Ein kleiner Lückenschluss mit großen Wirkungen.

4. Klimaschutzkonzept des Kreises Zitat der wesentlichen Aussagen

5. Radverkehrsunfälle im Kreis Gütersloh Zitat aus dem Vorwort des Unfallberichtes der Kreispolizei

6. Erkenntnisse durch die verkehrspolitische Radtour

Radwege entsprechen an vielen Stellen nicht der Straßenverkehrsordnung

Unlösbarer Fragebogen Unfreundliche Polizeibegleitung

Stadt ist in der Planung noch auf dem Stand der Kenntnisse vor 1990

Mitgliedschaft bei der AGFS dringend erforderlich, Weiterbildung eilt!

7. Radverkehrsunfälle in Gütersloh

Radweg oder Fahrbahn

Kinder oder Erwachsene

Eltern: Mischt Euch endlich ein! Unterschiften sammeln pro Schule, Schüler als Fahrrad-Scouts

Schulwege analysieren

Gefährlichster Radweg in Gütersloh

Hilflosigkeit der Polizei: Vorwort Unfallbericht

Hilflosigkeit der Polizei: Geisterradler Aktion

Hilflosigkeit der Polizeit: Abkassieren an der Bibliothek

Erläuterung der Unfallstatistik

8. Schlußfolgerungen

Keine linksseitigen verpflichtenden Radwege in Gütersloh! Fahrradsymbole auf die Fahrbahn → Kahlertstrasse Fahrräder auf die Fahrbahn - Schülerinformation Fahrradstraßen anlegen

Fahrradfahrer Training

Broschüre Rollender Radweg für Gütersloh

Arbeitskreis Nahmobilität einrichten

An untergeordneten Knotenpunktarmen der Innenstadkreuzungen rote Halteplätze für Fahrradfahrer vor den Autos (aufgeweitete Radaufstellstreifen - ARAS). Keine Markierung die auf Gehwege führen.

Quellen: VerkehrsWende/Guetersloh/Quellen

VerkehrsWende/Guetersloh (zuletzt geändert am 2023-03-21 09:40:09 durch KurtGramlich)

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