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Energiewende, Klimaschutz und Nahmobilität

1. Anlass
Bürgerantrag Radschnellwege

2. Ziele
<<TableOfContents>>

= Energiewende, Klimaschutz und Nahmobilität =

Unsere Art der Mobilität ist nicht nachhaltig. Klimaschutz erfordert Umdenken in der Mobilität. in den Klimaschutzkonzepten des Kreises Gütersloh und der Stadt Gütersloh sind Ziele und Handlungsfelder genannt. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Bürgerengagement erforderlich ist, um die Ziele umzusetzen.

== 1. Anlass ==

Eine der ersten Aktionen im Bereich Verkehr war unser Bürgerantrag an den Rat der Stadt, sich an dem Projekt des Landes NRW zum Aufbau von Radschnellwegen zu beteiligen. Geplant ist ein Radschnellweg OWL von Minden bis nach Rheda-Wiedenbrück. Diese Antrag wurde von der Mehrheit abgelehnt mit dem Hinweis, dass es noch so viel zu tun gäbe, was die Radwege innerhalb der Stadt Gütersloh betreffe. Stadtbaurat vertrat die Auffassung: Er habe in Bielefeld angerufen und die Stadt Bielefeld würde sich aus Kostengründen auch nicht beteiligen.
Gerade der Teil zwischen Gütersloh und Bielefeld hat aus statistischen Gründen ein hohes Umstiegspotential, dfas bedeutet, hier würden viele vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, wenn es einen Radschnellweg gäbe.
In der Sitzung des Rates konnten wir aus den Stellungnahmen auch entnehmen, dass es nicht bekannt ist, was ein Radschnellweg bedeutet. Ein Radschnellweg ist ein breiter Radweg, auf dem man zu zweit nebeneinander in beide Richtungen fahren kann, der möglichst kreuzungsfrei (oder mit Vorrangschaltung an Kreuzungen) und mit einer guten Oberfläche ausgestattet ist. Der Radweg soll in der Nähe einer Bahnstrecke und nicht neben einer Hauptverkehrsstrecke geführt werden, damit man ohne Lärmbelästigung zügig zur Arbeit oder gemütlich in der Freizeit fahren kann.
Zeitnah zur Ablehnung unseres Antrages veröffentlichte die Kreispolizei den Unfallbericht 2013. Wir haben uns die Zahlen angeschaut, eigene statistische Analysen durchgeführt und sind über die Ergebnisse erschrocken.

{{https://www.fee-owl.de/download/140218_Altersgruppen_Radfahrunfaelle_Kreis_GT_2013.png}}

Wir haben daraufhin die genauen Unfallzahlen von 2011 bis 2013 im Stadtgebiet von Gütersloh angefordert. Über 750 Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren. Mehr dazu später.
Als Konsequenz aus den Unfallzahlen und unseren Zielen zum Klimaschutz haben wir die erste Verkehrspolitische Fahrradtour in Gütersloh durchgeführt.
Aus allen Fraktionen war ein Ratsmitglied mit dem Fahrrad dabei und ein Vertreter der Lokalpresse fuhr ebenfalls die Runde mit. Die Polizei beteiligte sich mit einer Fahrradstreife.

{{https://www.fee-owl.de/download/140308_radtour_P1000616.JPG}}

Insgesamt haben 33 Personen teilgenommen. Die Route ist hier nachzuvollziehen.

{{https://www.fee-owl.de/download/140305_radtour.png}}

Mehr zur 1. Tour: http://wiki.fee-owl.de/FEE-OWL/2014-03-07

== 2. Ziele ==
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3. Klimaschutzkonzept der Stadt Das Umweltbundesamt hat die Potentiale untersucht, die sich ergeben, wenn vom Auto auf das Fahrrad umgestiegen wird. (UBA 2013) Gütersloh wurde in der Studie als repräsentativ für eine große Mittelstadt ausgewählt. Da es wenig Steigungen im Stadtgebiet gibt, ist der Anteil des Radverkehrs vergleichsweise hoch. Die Potentiale bei entsprechender Gestaltung der Verkehrsflächen sind in Gütersloh sehr hoch, da die bisherige Verkehrsregelungen meist dem veralteten Standard &quot;Fahrbahn für die Autos freihalten&quot; entsprechen. Es gibt noch keinen einzigen Kilometer Fahrradstraße, obwohl mehrere Schulen mitten im Stadtgebiet liegen und ein hohes Radverkehrsaufkommen haben. Nur äußerst selten findet man einen modernen Schutzstreifen auf der Fahrbahn, der insbesondere auch den Hauptverursachern der Unfälle, den Autofahrenden deutlich macht, dass Fahrräder die Fahrbahn benutzen dürfen, sofern kein blaues Radwegschild einen Radweg als benutzungspflichtig festschreibt.
Besonders unfallträchtig sind linksseitige Radwege. Diese sollten ausnahmslos und sofort abgeschafft werden. Als erster Schritt ist sofort die Benutzungspflicht von diesen Unfallstreifen aufzuheben. Als nächster Schritt sind die benutzungspflichtigen Stummelradwege an vielen Kreuzungen abzuschaffen, um Radfahrer nicht durch unaufmerksame Autofahrer weiter zu gefährden. Stattdessen sind rote Sammelfelder an der Ampel vor den Haltelinien der Autos anzulegen, damit die Radler im Sichtbereich der Autofahrer bleiben.


== 3. Klimaschutzkonzept der Stadt ==
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Das Klimaschutzkonzept der Stadt beschreibt im Teil 12 Verkehr: "Handlungsoptionen für Gütersloh im Bereich Verkehr müssen sich auf den örtlichen Verkehr beziehen, da nur hier Einflussmöglichkeiten bestehen. Die wesentlichen Potenziale zur Verringerung der CO2-Emissionen im örtlichen Verkehr beruhen auf Das Klimaschutzkonzept der Stadt beschreibt im Teil 12 Verkehr:
{{{
&quot;
Handlungsoptionen für Gütersloh im Bereich Verkehr müssen sich auf den örtlichen Verkehr beziehen, da nur hier Einflussmöglichkeiten bestehen. Die wesentlichen Potenziale zur Verringerung der CO2-Emissionen im örtlichen Verkehr beruhen auf
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• der Verbrauchsoptimierung der PKW im Rahmen von Neukäufen."

Die Potentialstudie im Auftrag des Bundesumweltamtes (UBA 2013) kommt zum Ergebnis, dass sich ... CO2 einsparen lässt, wenn Personen statt dem Auto das Fahrrad als Verkehrsmittel für Kurzstrecken benutzen. Gütersloh wurde bei der Studie als statisische Modellstadt ausgewählt.

Woran erkennt man eine autozentrierte Stadtplanung?

Radwege sind durchweg chaotisch angelegt, es gibt keine stringende Radwegeführung und eine willkürliche Beschilderung. Es existierten verpflichtende Radwege linksseitig, entgegen der Fahrtrichtung. Radwege werden vorbildlich auf der Fahrbahn als Schutzstreifen angelegt, um dann kurz vor der Kreuzung zum typischen Gütersloher Stummelradweg auf dem Gehweg an einer Bettelampel zu enden. Dort darf der Radler einen Knopf Drücken und beim Links-Abbiegen gleich zweimal warten, während der Autoverkehr in einem Schwung links abbiegt. Beispiel Hohenzollernstraße stadteinwärts. Konflikte mit Fußgängern werden willkürlich in kauf genommen.

Ergebnis:
Chaotische, unklare Wegeführung, falsche Beschilderung und überdurchschnittlich hohes Unfallrisiko.
Über Jahre wird den Radfahrern beigebracht, nutze den roten Streifen, dann bist du sicher. Und so wird heute auch gefahren, linksseitig, rechtsseitig auf dem Gehweg, immer der rotgeführten Fläche entlang. Die Radfahrer gehen davon aus, dass Sie dann nichts falsch machen. Sie sind sich nicht bewußt, dass diese, von der Verkehrsbehörde und der Stadtplanung aufgemalten Rotwege ein hohes Verletzungsrisiko beinhalten.
Hier liegt die vernachlässigte Verantwortung der Verkehrsbehörde und der Polizei. Sie sind für die hohe Zahl der Radunfälle mitverantwortlich. Bei Polizei und insbesondere bei der Stadtplanung und Verkehrsbehörde besteht ein großer Weiterbildungsbedarf.
Die Hilflossigkeit kommt auch bei den neuesten Sprühaktionen der Polizei zum Ausdruck.

• der Verbrauchsoptimierung der PKW im Rahmen von Neukäufen.&quot;

Die Potentialstudie im Auftrag des Bundesumweltamtes (UBA 2013) kommt zum Ergebnis, dass sich ... CO2 einsparen lässt, wenn Personen statt dem Auto das Fahrrad als Verkehrsmittel für Kurzstrecken benutzen. Gütersloh wurde bei der Studie als statistische Modellstadt ausgewählt.
}}}


Im Teil 12.5 Übersicht über die Handlungsoptionen S.56 wird die Förderung des Fahrrades durch die Mittel aufgeführt: &quot;Schnelle Beseitigung von Mängeln und Gefahrenpunkten, Schaffung sicherer Radwegeverbindungen, Marketingkampagnen für das Fahrrad, Werbung für Pedelecs, Pedelecs als Dienstfahrräder der Stadt und von Unternehmen&quot;

Die erste Verkehrspolitische Radtour der Bürgerinitiative (VERKEHRSPOLITISCHE RADTOUR 2014/1) hat eine kleine Auswahl von Problempunkten den 33 Teilnehmenden vorgestellt. An dieser Radtour hatte jede Fraktion der im Rat vertretenen Parteien beteiligt. Bis heute (Stand Juli 2014) sind einige Problempunkte nicht abgestellt.

Die Mängeldatenbank des ADFC Gütersloh ist ausdrücklich im Klimaschutzkonzept der Stadt Gütersloh erwähnt. Sie dient als Hinweisgeber für die Verkehrsbehörde der Stadtverwaltung. Leider werden die Meldungen nicht im erforderlichen Maße abgearbeitet.
Das fördert nicht die klimafreundliche Nahmobilität, wenn aus der Datenbank an die Behörde gemeldete Probleme und gefährliche Stellen nicht zeitnah geändert werden.
== 4. Klimaschutzkonzept des Kreises ==
Zitat der wesentlichen Aussagen

== 5. Radverkehrsunfälle im Kreis Gütersloh ==
Zitat aus dem Vorwort des Unfallberichtes der Kreispolizei

{{{
Jahresbericht Verkehr 2013 - Datenbasis VUD NRW 06.02.2014

Vorwort

Unfälle passieren nicht einfach, sie werden verursacht – und das im Kreis Gütersloh häufiger als sonst in NRW!
Laut aktueller Unfallstatistik ereigneten sich im Jahr 2013 insgesamt 9.664 Verkehrsunfälle, bei denen 1.594 Menschen verunglückten; 17 von ihnen tödlich. Während die Unfallentwicklung landesweit von rückläufigen Zahlen geprägt ist, ist im Kreis Gütersloh ein Anstieg zu beklagen – mehr wirtschaftliche Schäden, mehr Unfallopfer, mehr persönliches Leid.

Das ist tragisch - und das ist vermeidbar!

Dank bester Informationsvernetzung und intensiver zielgruppenorientierter Verkehrsunfallprävention dürfte eine mangelnde Aufklärung über die Risiken und Gefahren des Straßenverkehrs als Ursache ausscheiden. Zunehmend feststellbar ist eine fragwürdige persönliche Einstellung zu Verkehrsregeln und deren bewusste Missachtung. Zu schnelles Fahren, Alkohol oder Handy am Steuer gelten leider vielfach noch als Kavaliersdelikt.

Besonders ausgeprägt ist ein mangelndes Unrechtsbewusstsein bei Radfahrern, die einschreitenden Polizeibeamten regelmäßig Unverständnis darüber entgegenbringen, dass die Benutzung eines Radwegs in falscher Richtung mit EUR 10 bußgeldbewährt ist. Darin könnte ein Erklärungsansatz für alljährlich nahezu 500 verunglückte Radfahrer im Kreis Gütersloh begründet sein.

Erst Verkehrsregeln machen ein gedeihliches Miteinander im öffentlichen Straßenverkehrsraum möglich. Wer es mit den Regeln nicht so genau nimmt, ist eine Gefahr für sich und andere. Killer Nummer 1 ist die zu hohe Geschwindigkeit. Im Jahr 2013 hat die Polizei mit ca. 55.000 Verkehrsverstößen mehr Fehlverhalten geahndet als jemals zuvor – überwiegend wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Bei einem Zusammenprall bestimmt die Geschwindigkeit maßgeblich die Unfallfolgen – und entscheidet bei schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern oder Radfahrern schlimmstenfalls über Leben und Tod.

Eile und Rücksichtslosigkeit haben im Straßenverkehr nichts verloren. Sie gehen regelmäßig zulasten schwächerer Verkehrsteilnehmer wie Kindern und Senioren, die Verkehrsvorgänge (noch) nicht bzw. nicht mehr adäquat einschätzen und angemessen darauf reagieren können. Wir benötigen eine andere Kultur im Straßenverkehr, um den öffentlichen Verkehrsraum für alle Zielgruppen und Verkehrsbeteiligungen auch in Zukunft sicher zu gestalten – angesichts zunehmender Komplexität, Verkehrsdichte und dem gesellschaftlichen Wandel durch die demografische Entwicklung. Die Polizei tut, was sie kann und engagiert sich auch weiterhin intensiv in der Verkehrserziehung, Verkehrsüberwachung und nimmt Einfluss auf die straßenbauliche Gestaltung.

Die Verantwortung für sein Handeln trägt jeder einzelne Verkehrsteilnehmer – die Konsequenzen tragen leider häufig Unfallbeteiligte.

Margit Picker

Polizeioberrätin
}}}

== 6. Erkenntnisse durch die verkehrspolitische Radtour ==

=== Woran erkennt man eine autozentrierte Stadtplanung? ===

Die Straßengestaltung wird von der Mitte der Straße gedacht, zuerst einmal breite Spuren für die Autos, wenn möglich auch gleich zwei. Dann wird der Rest an Fläche aufgeteilt, für Parknischen für den ruhenden Verkehr, also Parkplätze. Der dann noch verbleibende, viel zu schmale Bürgersteig wird zum verpflichtenden Rad- und Gehweg deklariert. Konflikte zwischen Fußgängern und Radlern, ganz zu schweigen von Kinderwagen oder Rollstühlen sind vorprogrammiert.

Radwege sind durchweg chaotisch angelegt, es gibt keine stringente Radwegeführung und eine willkürliche Beschilderung. Es existierten verpflichtende Radwege linksseitig, entgegen der Fahrtrichtung. An wenigen Stellen werden Radwege vorbildlich auf der Fahrbahn als Schutzstreifen angelegt, um dann kurz vor der nächsten Kreuzung zum typischen Gütersloher Stummelradweg auf dem Gehweg an einer Bettelampel zu enden. Dort darf der Radler einen Knopf drücken und beim Links-Abbiegen gleich zweimal warten, während der Autoverkehr in einem Schwung links abbiegt. Beispiel Hohenzollernstraße stadteinwärts. Konflikte mit Fußgängern und kreuzenden Radlern werden in Kauf genommen.

=== Ergebnis: ===
Chaotische, unklare Wegeführung, falsche Beschilderung und überdurchschnittlich hohes Unfallrisiko. Über Jahre wird den Radfahrern beigebracht, nutze den roten Streifen auf dem Gehweg, dann bist du sicher. Und so wird heute auch gefahren, linksseitig, rechtsseitig auf dem Gehweg, immer der rot geführten Fläche entlang. Radfahrer gehen davon aus, dass Sie dann nichts falsch machen. Sie sind sich nicht bewußt, dass diese, von der Verkehrsbehörde und der Stadtplanung aufgemalten Rotwege ein hohes Verletzungsrisiko beinhalten.
Hier liegt eine vernachlässigte Verantwortung der Verkehrsbehörde und der Polizei vor. Sie sind für die hohe Zahl der Radunfälle mitverantwortlich. Bei Polizei und insbesondere bei der Stadtplanung und Verkehrsbehörde besteht ein großer Weiterbildungsbedarf.
Die Hilflosigkeit kommt auch bei den neuesten Sprühaktionen der Polizei zum Ausdruck.
Zeile 30: Zeile 102:
Besser wäre, die Polizei würde auf die Fahrbahn Fahrradsymbole aufsprühen, um den Autofahrern klar zu machen, dass das Fahrrad ein Fahrzeug ist und auf die Fahrbahn gehört.

Beispiel: Wie Polizei und Landrat zeigen, dass Sie nicht auf dem Stand der Kenntnisse sind:
Besser wäre, die Polizei würde sich als erstes dafür einsetzen. dass linksseitige, verpflichtende Radwege sofort abgeschafft werden. Dann wie die Berliner Polizei erfolgreich praktiziert: auf die Fahrbahn Fahrradsymbole aufsprühen, um den Autofahrern klar zu machen, dass das Fahrrad ein Fahrzeug ist und auf die Fahrbahn gehört.

=== Beispiel: Wie Polizei und Landrat zeigen, dass Sie nicht auf dem Stand der Kenntnisse sind ===
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Die Hilflosigkeit der Polizei läßt sich aus dem Vorwort des letzten Unfallberichtes herauslesen. Die Hilflosigkeit der Polizei lässt sich aus dem Vorwort des letzten Unfallberichtes herauslesen.
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Im Teil 12.5 Übersicht über die Handlungsoptionen S.56 wird die Förderung des Fahrrades durch die Mttel aufgeführt: "Schnelle Beseitigung von Mängeln und gefahrenpunkten, Schaffung sicherer Radwegeverbindungen, Marketingkampagnen für das Fahrrad, Werbung für Pedelecs, Pedelecs als Dienstfahrräder der Stadt und von Unternehmen"

Die erste Verkehrspolitische Radtour der Bürgerinitiative (VERKEHRSPOLITISCHE RADTOUR 2014/1) hat eine kleine Auswahl von Problempunkten den 33 Teilnehmenden vorgestellt. An dieser Radtour hatte jede Fraktion der im Rat vertretenen Parteien beteiligt. Bis heute (Stand Juli 2014) sind einige Problempunkte nicht abgestellt.

Die Mängeldatenbank des ADFC Gütersloh ist ausdrücklich im Klimaschutzkonzept der Stadt Gütersloh erwähnt. Sie dient als Hinweisgeber für die Verkehrsbehörde der Stadtverwaltung. Leider werden die Meldungen nicht im erforderlichen Maße abgearbeitet.
Das fördert nicht die klimafreundliche Nahmobilität, wenn aus der Datenbank an die Behörde gemeldete Probleme und gefährliche Stellen nicht zeitnah geändert werden.

=== Veralteter Kenntnisstand als Planungsgrundlage ===

Radwegebau sorgt für Stau - meldet die Neue Westfälische in einer Schlagzeile am 11.April 2014
Zeile 64: Zeile 131:


4. Klimaschutzkonzept des Kreises
Zitat der wesentlichen Aussagen

5. Radverkehrsunfälle im Kreis Gütersloh
Zitat aus dem Vorwort des Unfallberichtes der Kreispolizei

6. Erkenntnisse durch die verkehrspolitische Radtour

Radwege entsprechen an vielen Stellen nicht der
Straßenverkehrsordnung
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Soll man sich nun freuen oder lieber doch nicht. Ein inzwischen 15 Jahre alter Plan (Verkehrsentwicklungsplan von 1999, erarbeitet in den Jahren davor) wird nun 2014 umgesetzt.

Seit 1999 hat sich allerdings viel verändert. Verkehrsplanerischer Erkenntnisstand ist, dass Radfahrer auf innerstädtischen Straßen am Sichersten auf der Fahrbahn fahren. Diese Erkenntnis hat den Gesetzgeber veranlasst, die allgemeine Radwegebenutzungspflicht aufzuheben. Auch in Gütersloh.

Aber sind die Fördergelder für den Ausbau erst mal bewilligt, möchte man sie auch ausgeben. In diesem Fall 405.000,00 € vom Land und 270.00,00 € aus dem städtischen Haushalt. Hat man nicht im gerade beschlossenen Haushalt noch den letzten Euro gesucht, zu Lasten der Bedürftigen/Schwachen oder der städtischen Mitarbeiter noch einzusparen wären?

Wird denn nun mit so viel Geld der Radverkehr attraktiver oder wenigstens sicherer? Beides wohl nicht. Der Radfahrer bleibt auf schmalem Streifen neben den Autos und soll sich dann, an der Zufahrt zum Parkhotel, wieder auf die Straße zwischen Autos einfädeln / quetschen Und so ganz nebenbei werden noch zwei gesunde Stadtbäume gefällt.
Ein kleiner Lückenschluss mit großen Wirkungen.
}}}


=== Radwege entsprechen an vielen Stellen nicht der Straßenverkehrsordnung ===
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Stadt ist in der Planung noch auf dem Stand der Kenntnisse
vor 1990

Mitgliedschaft bei der AGFS dringend eerforderlich, Weiterbildung
eilt!

7. Radverkehrsunfälle in Gütersloh
Stadt ist in der Planung noch auf dem Stand der Kenntnisse vor 1990

Mitgliedschaft bei der AGFS dringend erforderlich, Weiterbildung eilt!

== 7. Radverkehrsunfälle in Gütersloh ==
Zeile 93: Zeile 160:
Unterschiften sammeln pro Schule, Unterschriften sammeln pro Schule,
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Hilflosigkeit der Polizeit: Abkassieren an der Bibliothek Hilflosigkeit der Polizei: Abkassieren an der Bibliothek
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8. Schlußfolgerungen == 8. Schlussfolgerungen ==
Zeile 121: Zeile 188:
An untergeordneten Knotenpunktarmen der Innenstadkreuzungen rote Halteplätze für Fahrradfahrer vor den Autos (aufgeweitete Radaufstellstreifen - ARAS). An untergeordneten Knotenpunktarmen der Innenstadtkreuzungen rote Halteplätze für Fahrradfahrer vor den Autos (aufgeweitete Radaufstellstreifen - ARAS).
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Hier den Text des Vereins gegen Radwege einfügen


== Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh ==
Die Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh wurde im August 2011 gegründet. Nach vielen Montags-Mahnwachen nach der Katastrophe von Fukushima reifte die Erkenntnis, dass wir uns einmischen müssen, damit ein Überleben auf dem Planeten auch für zukünftige Menschen möglich bleibt. Die Bürgerinitiative hat sich die Ziele gegeben:

 * Wir wollen mitarbeiten, den Atomausstieg, auch im Gedenken an die Opfer von Fukushima, zu verwirklichen.
 * Wir wollen bewirken, dass das Klimaziel schnelle CO2 Minderung lokal umgesetzt wird.
 * Wir wollen mitarbeiten, dass die Energieversorgung auf erneuerbare Quellen umgestellt wird.
 * Wir wollen eine dezentrale, demokratische Energieversorgung in Bürgerhand aufbauen.

Die Bürgerinitiative hat zwei Arbeitsgruppen, die sich wie folgt treffen:

3. Dienstag im Monat AG Verkehrswende

4. Mittwoch im Monat AG Energiewende und Passivhausgruppe

Die Bürgerinitiative betreibt ein eigenes Wiki beim Forum für Erneuerbare Energien Ostwestfalen Lippe (wiki.fee-owl.de). Neben einem Terminkalender mit Veranstaltungshinweisen aus ganz Ostwestfalen findet man dort viele Ideen und Berichte zu Aktionen, die durchgeführt oder geplant werden. Das Wiki dient als Ideenspeicher und hat eine umfangreiche Dokumentensammlung zum Download. Nicht zuletzt gibt die Initiative einen Newsletter heraus, die Klimanachrichten. Stand Juli 2014 haben mehr als 800 Personen diese Klima-Nachrichten abonniert.

=== Nachrichten - Einladung zum Klimaschutz ===

Wenn Sie von uns informiert werden wollen, abonnieren Sie bitte unsere Nachrichten. Sie erhalten dann in unregelmäßigen Abständen Informationen und Veranstaltungshinweise rund um den Klimaschutz in OWL und anderen Orten.

=== So können Sie bei uns mitarbeiten ===

Wenn Sie aktiv mitarbeiten wollen, kommen Sie zu einem unserer Treffen oder schreiben Sie an kurt@fee-owl.de.

== Quellenverzeichnis ==

Energiewende, Klimaschutz und Nahmobilität

Unsere Art der Mobilität ist nicht nachhaltig. Klimaschutz erfordert Umdenken in der Mobilität. in den Klimaschutzkonzepten des Kreises Gütersloh und der Stadt Gütersloh sind Ziele und Handlungsfelder genannt. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Bürgerengagement erforderlich ist, um die Ziele umzusetzen.

1. Anlass

Eine der ersten Aktionen im Bereich Verkehr war unser Bürgerantrag an den Rat der Stadt, sich an dem Projekt des Landes NRW zum Aufbau von Radschnellwegen zu beteiligen. Geplant ist ein Radschnellweg OWL von Minden bis nach Rheda-Wiedenbrück. Diese Antrag wurde von der Mehrheit abgelehnt mit dem Hinweis, dass es noch so viel zu tun gäbe, was die Radwege innerhalb der Stadt Gütersloh betreffe. Stadtbaurat vertrat die Auffassung: Er habe in Bielefeld angerufen und die Stadt Bielefeld würde sich aus Kostengründen auch nicht beteiligen. Gerade der Teil zwischen Gütersloh und Bielefeld hat aus statistischen Gründen ein hohes Umstiegspotential, dfas bedeutet, hier würden viele vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, wenn es einen Radschnellweg gäbe. In der Sitzung des Rates konnten wir aus den Stellungnahmen auch entnehmen, dass es nicht bekannt ist, was ein Radschnellweg bedeutet. Ein Radschnellweg ist ein breiter Radweg, auf dem man zu zweit nebeneinander in beide Richtungen fahren kann, der möglichst kreuzungsfrei (oder mit Vorrangschaltung an Kreuzungen) und mit einer guten Oberfläche ausgestattet ist. Der Radweg soll in der Nähe einer Bahnstrecke und nicht neben einer Hauptverkehrsstrecke geführt werden, damit man ohne Lärmbelästigung zügig zur Arbeit oder gemütlich in der Freizeit fahren kann. Zeitnah zur Ablehnung unseres Antrages veröffentlichte die Kreispolizei den Unfallbericht 2013. Wir haben uns die Zahlen angeschaut, eigene statistische Analysen durchgeführt und sind über die Ergebnisse erschrocken.

https://www.fee-owl.de/download/140218_Altersgruppen_Radfahrunfaelle_Kreis_GT_2013.png

Wir haben daraufhin die genauen Unfallzahlen von 2011 bis 2013 im Stadtgebiet von Gütersloh angefordert. Über 750 Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren. Mehr dazu später. Als Konsequenz aus den Unfallzahlen und unseren Zielen zum Klimaschutz haben wir die erste Verkehrspolitische Fahrradtour in Gütersloh durchgeführt. Aus allen Fraktionen war ein Ratsmitglied mit dem Fahrrad dabei und ein Vertreter der Lokalpresse fuhr ebenfalls die Runde mit. Die Polizei beteiligte sich mit einer Fahrradstreife.

https://www.fee-owl.de/download/140308_radtour_P1000616.JPG

Insgesamt haben 33 Personen teilgenommen. Die Route ist hier nachzuvollziehen.

https://www.fee-owl.de/download/140305_radtour.png

Mehr zur 1. Tour: http://wiki.fee-owl.de/FEE-OWL/2014-03-07

2. Ziele

Umsteigen auf das Fahrrad

Das Umweltbundesamt hat die Potentiale untersucht, die sich ergeben, wenn vom Auto auf das Fahrrad umgestiegen wird. (UBA 2013) Gütersloh wurde in der Studie als repräsentativ für eine große Mittelstadt ausgewählt. Da es wenig Steigungen im Stadtgebiet gibt, ist der Anteil des Radverkehrs vergleichsweise hoch. Die Potentiale bei entsprechender Gestaltung der Verkehrsflächen sind in Gütersloh sehr hoch, da die bisherige Verkehrsregelungen meist dem veralteten Standard "Fahrbahn für die Autos freihalten" entsprechen. Es gibt noch keinen einzigen Kilometer Fahrradstraße, obwohl mehrere Schulen mitten im Stadtgebiet liegen und ein hohes Radverkehrsaufkommen haben. Nur äußerst selten findet man einen modernen Schutzstreifen auf der Fahrbahn, der insbesondere auch den Hauptverursachern der Unfälle, den Autofahrenden deutlich macht, dass Fahrräder die Fahrbahn benutzen dürfen, sofern kein blaues Radwegschild einen Radweg als benutzungspflichtig festschreibt. Besonders unfallträchtig sind linksseitige Radwege. Diese sollten ausnahmslos und sofort abgeschafft werden. Als erster Schritt ist sofort die Benutzungspflicht von diesen Unfallstreifen aufzuheben. Als nächster Schritt sind die benutzungspflichtigen Stummelradwege an vielen Kreuzungen abzuschaffen, um Radfahrer nicht durch unaufmerksame Autofahrer weiter zu gefährden. Stattdessen sind rote Sammelfelder an der Ampel vor den Haltelinien der Autos anzulegen, damit die Radler im Sichtbereich der Autofahrer bleiben.

3. Klimaschutzkonzept der Stadt

Zitat der wesentlichen Aussagen

Das Klimaschutzkonzept der Stadt beschreibt im Teil 12 Verkehr:

&quot;Handlungsoptionen für Gütersloh im Bereich Verkehr müssen sich auf den örtlichen Verkehr beziehen, da nur hier Einflussmöglichkeiten bestehen. Die wesentlichen Potenziale zur Verringerung der CO2-Emissionen im örtlichen Verkehr beruhen auf

• der Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs insbesondere auf Fahrrad und Fußgängerverkehr sowie den ÖPNV

• der Verbrauchsoptimierung der PKW im Rahmen von Neukäufen.&quot;

Die Potentialstudie im Auftrag des Bundesumweltamtes (UBA 2013) kommt zum Ergebnis, dass sich ... CO2 einsparen lässt, wenn Personen statt dem Auto das Fahrrad als Verkehrsmittel für Kurzstrecken benutzen. Gütersloh wurde bei der Studie als statistische Modellstadt ausgewählt.

Im Teil 12.5 Übersicht über die Handlungsoptionen S.56 wird die Förderung des Fahrrades durch die Mittel aufgeführt: "Schnelle Beseitigung von Mängeln und Gefahrenpunkten, Schaffung sicherer Radwegeverbindungen, Marketingkampagnen für das Fahrrad, Werbung für Pedelecs, Pedelecs als Dienstfahrräder der Stadt und von Unternehmen"

Die erste Verkehrspolitische Radtour der Bürgerinitiative (VERKEHRSPOLITISCHE RADTOUR 2014/1) hat eine kleine Auswahl von Problempunkten den 33 Teilnehmenden vorgestellt. An dieser Radtour hatte jede Fraktion der im Rat vertretenen Parteien beteiligt. Bis heute (Stand Juli 2014) sind einige Problempunkte nicht abgestellt.

Die Mängeldatenbank des ADFC Gütersloh ist ausdrücklich im Klimaschutzkonzept der Stadt Gütersloh erwähnt. Sie dient als Hinweisgeber für die Verkehrsbehörde der Stadtverwaltung. Leider werden die Meldungen nicht im erforderlichen Maße abgearbeitet. Das fördert nicht die klimafreundliche Nahmobilität, wenn aus der Datenbank an die Behörde gemeldete Probleme und gefährliche Stellen nicht zeitnah geändert werden.

4. Klimaschutzkonzept des Kreises

Zitat der wesentlichen Aussagen

5. Radverkehrsunfälle im Kreis Gütersloh

Zitat aus dem Vorwort des Unfallberichtes der Kreispolizei

Jahresbericht Verkehr 2013 - Datenbasis VUD NRW 06.02.2014

Vorwort

Unfälle passieren nicht einfach, sie werden verursacht – und das im Kreis Gütersloh häufiger als sonst in NRW!
Laut aktueller Unfallstatistik ereigneten sich im Jahr 2013 insgesamt 9.664 Verkehrsunfälle, bei denen 1.594 Menschen verunglückten; 17 von ihnen tödlich. Während die Unfallentwicklung landesweit von rückläufigen Zahlen geprägt ist, ist im Kreis Gütersloh ein Anstieg zu beklagen – mehr wirtschaftliche Schäden, mehr Unfallopfer, mehr persönliches Leid.

Das ist tragisch - und das ist vermeidbar!

Dank bester Informationsvernetzung und intensiver zielgruppenorientierter Verkehrsunfallprävention dürfte eine mangelnde Aufklärung über die Risiken und Gefahren des Straßenverkehrs als Ursache ausscheiden. Zunehmend feststellbar ist eine fragwürdige persönliche Einstellung zu Verkehrsregeln und deren bewusste Missachtung. Zu schnelles Fahren, Alkohol oder Handy am Steuer gelten leider vielfach noch als Kavaliersdelikt.

Besonders ausgeprägt ist ein mangelndes Unrechtsbewusstsein bei Radfahrern, die einschreitenden Polizeibeamten regelmäßig Unverständnis darüber entgegenbringen, dass die Benutzung eines Radwegs in falscher Richtung mit EUR 10 bußgeldbewährt ist. Darin könnte ein Erklärungsansatz für alljährlich nahezu 500 verunglückte Radfahrer im Kreis Gütersloh begründet sein.

Erst Verkehrsregeln machen ein gedeihliches Miteinander im öffentlichen Straßenverkehrsraum möglich. Wer es mit den Regeln nicht so genau nimmt, ist eine Gefahr für sich und andere. Killer Nummer 1 ist die zu hohe Geschwindigkeit. Im Jahr 2013 hat die Polizei mit ca. 55.000 Verkehrsverstößen mehr Fehlverhalten geahndet als jemals zuvor – überwiegend wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Bei einem Zusammenprall bestimmt die Geschwindigkeit maßgeblich die Unfallfolgen – und entscheidet bei schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern oder Radfahrern schlimmstenfalls über Leben und Tod.

Eile und Rücksichtslosigkeit haben im Straßenverkehr nichts verloren. Sie gehen regelmäßig zulasten schwächerer Verkehrsteilnehmer wie Kindern und Senioren, die Verkehrsvorgänge (noch) nicht bzw. nicht mehr adäquat einschätzen und angemessen darauf reagieren können. Wir benötigen eine andere Kultur im Straßenverkehr, um den öffentlichen Verkehrsraum für alle Zielgruppen und Verkehrsbeteiligungen auch in Zukunft sicher zu gestalten – angesichts zunehmender Komplexität, Verkehrsdichte und dem gesellschaftlichen Wandel durch die demografische Entwicklung. Die Polizei tut, was sie kann und engagiert sich auch weiterhin intensiv in der Verkehrserziehung, Verkehrsüberwachung und nimmt Einfluss auf die straßenbauliche Gestaltung.

Die Verantwortung für sein Handeln trägt jeder einzelne Verkehrsteilnehmer – die Konsequenzen tragen leider häufig Unfallbeteiligte.

Margit Picker

Polizeioberrätin

6. Erkenntnisse durch die verkehrspolitische Radtour

Woran erkennt man eine autozentrierte Stadtplanung?

Die Straßengestaltung wird von der Mitte der Straße gedacht, zuerst einmal breite Spuren für die Autos, wenn möglich auch gleich zwei. Dann wird der Rest an Fläche aufgeteilt, für Parknischen für den ruhenden Verkehr, also Parkplätze. Der dann noch verbleibende, viel zu schmale Bürgersteig wird zum verpflichtenden Rad- und Gehweg deklariert. Konflikte zwischen Fußgängern und Radlern, ganz zu schweigen von Kinderwagen oder Rollstühlen sind vorprogrammiert.

Radwege sind durchweg chaotisch angelegt, es gibt keine stringente Radwegeführung und eine willkürliche Beschilderung. Es existierten verpflichtende Radwege linksseitig, entgegen der Fahrtrichtung. An wenigen Stellen werden Radwege vorbildlich auf der Fahrbahn als Schutzstreifen angelegt, um dann kurz vor der nächsten Kreuzung zum typischen Gütersloher Stummelradweg auf dem Gehweg an einer Bettelampel zu enden. Dort darf der Radler einen Knopf drücken und beim Links-Abbiegen gleich zweimal warten, während der Autoverkehr in einem Schwung links abbiegt. Beispiel Hohenzollernstraße stadteinwärts. Konflikte mit Fußgängern und kreuzenden Radlern werden in Kauf genommen.

Ergebnis:

Chaotische, unklare Wegeführung, falsche Beschilderung und überdurchschnittlich hohes Unfallrisiko. Über Jahre wird den Radfahrern beigebracht, nutze den roten Streifen auf dem Gehweg, dann bist du sicher. Und so wird heute auch gefahren, linksseitig, rechtsseitig auf dem Gehweg, immer der rot geführten Fläche entlang. Radfahrer gehen davon aus, dass Sie dann nichts falsch machen. Sie sind sich nicht bewußt, dass diese, von der Verkehrsbehörde und der Stadtplanung aufgemalten Rotwege ein hohes Verletzungsrisiko beinhalten. Hier liegt eine vernachlässigte Verantwortung der Verkehrsbehörde und der Polizei vor. Sie sind für die hohe Zahl der Radunfälle mitverantwortlich. Bei Polizei und insbesondere bei der Stadtplanung und Verkehrsbehörde besteht ein großer Weiterbildungsbedarf. Die Hilflosigkeit kommt auch bei den neuesten Sprühaktionen der Polizei zum Ausdruck.

Foto mit gelbem Symbol auf dem Radweg.

Besser wäre, die Polizei würde sich als erstes dafür einsetzen. dass linksseitige, verpflichtende Radwege sofort abgeschafft werden. Dann wie die Berliner Polizei erfolgreich praktiziert: auf die Fahrbahn Fahrradsymbole aufsprühen, um den Autofahrern klar zu machen, dass das Fahrrad ein Fahrzeug ist und auf die Fahrbahn gehört.

Beispiel: Wie Polizei und Landrat zeigen, dass Sie nicht auf dem Stand der Kenntnisse sind

Beschreibung der Aktion Speiche

Die Hilflosigkeit der Polizei lässt sich aus dem Vorwort des letzten Unfallberichtes herauslesen.

Vorwort zitieren

Die Rückständigkeit der Verkehrsbehörde wird durch die Stellungnahme zur ersten Verkehrspolitischen Radtour deutlich. Beschreibung des Presseartikels

In Gütersloh erfolgt die Planung noch immer autozentriert. Erkennbar ist dies an den vielen mangelhaften Radwegen, die primär dazu dienen, die Fahrbahnen für den Kfz-Verkehr freizuhalten.

Veralteter Kenntnisstand als Planungsgrundlage

Radwegebau sorgt für Stau - meldet die Neue Westfälische in einer Schlagzeile am 11.April 2014

Die Planung der Radwege ist auf einem veralteten Kenntnisstand. So werden Steuergelder verschwendet und der Radverkehr nicht dem Stand der Erkenntnisse geplant und gefördert. Besonders peinliches Beispiel ist die Verschlechterung der Radwegeplanung in der Kaiserstraße.

Hier Foto von Bäumen vor der Deutschen Bank und Foto aus den Skizzen der Planungsausschussvorlage.

Soll man sich nun freuen oder lieber doch nicht. Ein inzwischen 15 Jahre alter Plan (Verkehrsentwicklungsplan von 1999, erarbeitet in den Jahren davor) wird nun 2014 umgesetzt.

Seit 1999 hat sich allerdings viel verändert. Verkehrsplanerischer Erkenntnisstand ist, dass Radfahrer auf innerstädtischen Straßen am Sichersten auf der Fahrbahn fahren. Diese Erkenntnis hat den Gesetzgeber veranlasst, die allgemeine Radwegebenutzungspflicht aufzuheben. Auch in Gütersloh.

Aber sind die Fördergelder für den Ausbau erst mal bewilligt, möchte man sie auch ausgeben. In diesem Fall 405.000,00 € vom Land und 270.00,00 € aus dem städtischen Haushalt. Hat man nicht im gerade beschlossenen Haushalt noch den letzten Euro gesucht, zu Lasten der  Bedürftigen/Schwachen oder der städtischen Mitarbeiter noch einzusparen wären?

Wird denn nun mit so viel Geld der Radverkehr attraktiver oder wenigstens sicherer? Beides wohl nicht. Der Radfahrer bleibt auf schmalem Streifen neben den Autos und soll sich dann, an der Zufahrt zum Parkhotel, wieder auf die Straße zwischen Autos einfädeln / quetschen  Und so ganz nebenbei werden noch zwei gesunde Stadtbäume gefällt.
Ein kleiner Lückenschluss mit großen Wirkungen.

Radwege entsprechen an vielen Stellen nicht der Straßenverkehrsordnung

Unlösbarer Fragebogen

Unfreundliche Polizeibegleitung

Stadt ist in der Planung noch auf dem Stand der Kenntnisse vor 1990

Mitgliedschaft bei der AGFS dringend erforderlich, Weiterbildung eilt!

7. Radverkehrsunfälle in Gütersloh

Radweg oder Fahrbahn

Kinder oder Erwachsene

Eltern: Mischt Euch endlich ein! Unterschriften sammeln pro Schule, Schüler als Fahrrad-Scouts

Schulwege analysieren

Gefährlichster Radweg in Gütersloh

Hilflosigkeit der Polizei: Vorwort Unfallbericht

Hilflosigkeit der Polizei: Geisterradler Aktion

Hilflosigkeit der Polizei: Abkassieren an der Bibliothek

Erläuterung der Unfallstatistik

8. Schlussfolgerungen

Keine linksseitigen verpflichtenden Radwege in Gütersloh! Fahrradsymbole auf die Fahrbahn → Kahlertstrasse Fahrräder auf die Fahrbahn - Schülerinformation Fahrradstraßen anlegen

Fahrradfahrer Training

Broschüre Rollender Radweg für Gütersloh

Arbeitskreis Nahmobilität einrichten

An untergeordneten Knotenpunktarmen der Innenstadtkreuzungen rote Halteplätze für Fahrradfahrer vor den Autos (aufgeweitete Radaufstellstreifen - ARAS). Keine Markierung die auf Gehwege führen.

Hier den Text des Vereins gegen Radwege einfügen

Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh

Die Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh wurde im August 2011 gegründet. Nach vielen Montags-Mahnwachen nach der Katastrophe von Fukushima reifte die Erkenntnis, dass wir uns einmischen müssen, damit ein Überleben auf dem Planeten auch für zukünftige Menschen möglich bleibt. Die Bürgerinitiative hat sich die Ziele gegeben:

  • Wir wollen mitarbeiten, den Atomausstieg, auch im Gedenken an die Opfer von Fukushima, zu verwirklichen.
  • Wir wollen bewirken, dass das Klimaziel schnelle CO2 Minderung lokal umgesetzt wird.
  • Wir wollen mitarbeiten, dass die Energieversorgung auf erneuerbare Quellen umgestellt wird.
  • Wir wollen eine dezentrale, demokratische Energieversorgung in Bürgerhand aufbauen.

Die Bürgerinitiative hat zwei Arbeitsgruppen, die sich wie folgt treffen:

3. Dienstag im Monat AG Verkehrswende

4. Mittwoch im Monat AG Energiewende und Passivhausgruppe

Die Bürgerinitiative betreibt ein eigenes Wiki beim Forum für Erneuerbare Energien Ostwestfalen Lippe (wiki.fee-owl.de). Neben einem Terminkalender mit Veranstaltungshinweisen aus ganz Ostwestfalen findet man dort viele Ideen und Berichte zu Aktionen, die durchgeführt oder geplant werden. Das Wiki dient als Ideenspeicher und hat eine umfangreiche Dokumentensammlung zum Download. Nicht zuletzt gibt die Initiative einen Newsletter heraus, die Klimanachrichten. Stand Juli 2014 haben mehr als 800 Personen diese Klima-Nachrichten abonniert.

Nachrichten - Einladung zum Klimaschutz

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So können Sie bei uns mitarbeiten

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Quellenverzeichnis

Quellen: VerkehrsWende/Guetersloh/Quellen

VerkehrsWende/Guetersloh (zuletzt geändert am 2023-03-21 09:40:09 durch KurtGramlich)

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