+ Abschluß Klimakonzept Kreis Gütersloh 17 Uhr Kreishaus +

Pressemitteilung vom 9.1.2013 des Kreises zur Verantaltung vom 8.1.2013

Quelle

Klimaschutzkonzept Kreis Gütersloh: Leitprojekte bestimmt - "Ein globales Problem lokal anpacken" Gütersloh, 09.01.2013. Der Abend war mit Abschlussveranstaltung betitelt, aber jetzt geht es erst richtig los: 150 Teilnehmer haben am Dienstagabend die Pflöcke zum Klimaschutzkonzept für den Kreis Gütersloh eingeschlagen. Von 25 Projekten wählten sie acht Leitprojekte aus, deren Verwirklichung vorrangig verfolgt werden soll.

Einen deutlichen Schwerpunkt setzten die Teilnehmer im Handlungsfeld Planen, Bauen, Sanieren und Energieeffizienz. Gleich drei Projekte aus diesem Bereich sollen eine besondere Vorbildfunktion entwickeln: Neben dem bereits installierten Projekt "ALTBAUNEU - Förderung der Altbausanierung", das erfolgreich weitergeführt werden soll, stehen jetzt auch die Projekte "Energieeffizienz im Privathaushalt" und "Aktiv für das Passivhaus" im Focus. (Hervorgehoben von mir.)

Landrat Sven-Georg Adenauer schwörte die Besucher im voll besetzten großen Sitzungssaal zu Beginn auf das Klimaschutzkonzept ein: "Wir haben die Chance ein globales Problem lokal anzupacken. Wenn das jeder täte, könnten wir ein globales Problem lokal lösen." Er räumte ein, dass das Ziel, den Kreis Gütersloh bis zum Jahr 2050 energieautark zu machen, sehr ehrgeizig sei. Aber er stellte auch klar, dass Klimaschutz eigentlich eine Selbstverständlichkeit sei, denn "das ist nichts anderes als der verantwortungsvolle Umgang mit Energie".

So wie alle anderen im Saal auch hatte der Landrat drei kleine Klebepunkte. Die sollten auf die favorisierten Projekte geklebt werden. Landrat Adenauer vergab für "Energieeffizienz im Privathaushalt" gleich zwei seiner drei Punkte und wusste sich damit in guter Gesellschaft, was seinen Favoriten anging. Stichwort Effizienz: In vielen Beiträgen wurde der Tenor der Klimaschutzauftaktveranstaltung aus dem April 2012 wiederholt: Zunächst müsse Energie eingespart werden, denn nur bei niedrigerem Verbrauch können die regenerativen Energien den Bedarf decken.

Moderiert von Thorsten Wagner, Chefredakteur von Radio Lippe, stellten in verschiedenen Talkrunden die Paten ihre Projekte vor und warben für sie. Die weiteren Leitprojekte sind die "Energieeinsparung und Energieeffizienz in der Anwendung" in Unternehmen, ein "Mobilitätskonzept für den Kreis Gütersloh", ein "Radmobilitätskonzept" sowie ein "pädagogisches Programm für Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen".

Pro Wirtschaft GT, Energie Impuls OWL und die Energieeffizienz-Agentur NRW unterstützen das auf die Unternehmen im Kreis zielende Leitprojekt. Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der Pro Wirtschaft GT: "Miele hat sich dem Thema Energieeffizienz in beispielhafter Weise gewidmet, aber kleinere Unternehmen benötigen da mehr Unterstützung."

Alle Projekte haben einen Projektpaten, der ihre Realisierung vorantreiben soll. Eine Lenkungsgruppe soll wiederum den Fortgang aller Projekte im Blick behalten. Noch diese Woche geht der Klimaschutzbericht mit seinen acht Leitprojekten in den Druck. Alle Projekte finden sich im Internetauftritt des Kreises Gütersloh unter Energie und Klima.

Die Leitprojekte sollen eine Leuchtturmfunktion haben, was nicht heißt, dass die anderen nicht verfolgt werden. So sprach sich die Versammlung auf der Abschlussveranstaltung für die Windkraft als Leitprojekt aus dem Feld erneuerbare Energien aus. Die dort ebenfalls aufgeführte Solar(dach)initiative startet noch in dieser Woche. Unterstützt wird die von der Kreishandwerkerschaft sowie den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Gütersloh.

Besonders gefreut hat Adenauer, dass er gleich vier Bürgermeisterinnen und Bürgermeister begrüßen konnte. Denn der Kreis Gütersloh könne in den meisten Fällen nur Unterstützung bieten, realisiert würden jedoch viele Projekte vor Ort.

FEE-OWL/2013-01-08 (zuletzt geändert am 2013-11-02 22:04:59 durch localhost)

Alle Inhalte in diesem Wiki stehen unter der Creative Commons SA 4.0 DE Lizenz