Veranstaltungen am Donnerstag 26.11.2015

+ Von Menschenhand gemacht: Der anthropogene Treibhauseffekt und seine Effekte auf den Klimawandel. Vortrag mit Prof. Dr. Hartmut Graßl (em.), Meteorologe, Hamburg. Hauptgebäude Universität Bielefeld, 18.Uhr c.t.. +

Eintritt frei

Hartmut Graßl war Mitglied des UN-Klimarats und ist Mitherausgeber des Onlinemagazins klimaretter.info.

+ Degrowth – eine breite neue soziale Bewegung, Uni Paderborn, 19 Uhr +

26. November 2015 Beginn: 19:00 Uhr (Überblick über die Strömungen). Referent: Ulrich Schachtschneider -

Ort: Uni Paderborn, Hörsaal O1

Wachstumskritik gab es schon in den 1970er Jahren, wurde dann aber von der Hoffnung, grüne Technik werde zu „Nachhaltiger Entwicklung“ führen und könne Wirtschaftswachstum von Ressourcenverbrauch entkoppeln, weitgehend verdrängt. Spätestens seit Anfang der 2010er Jahre (Finanzkrise/ Stillstand der Klimapolitik/ Anstieg psychischer Erkrankungen) geraten permanentes Wachstum und Beschleunigungssyndrome auf verschiedenen gesellschaftlichen Feldern erneut verstärkt in den Kritikfokus. Eine neue wachstumskritische Bewegung konstituiert sich – bisher vor allem durch Bottom-Up-Praxen einerseits und Theorie-Konferenzen andererseits, weniger durch politische Forderungen: Der konkrete Gegner ist schwer auszumachen, ist doch mehr oder weniger die ganze Gesellschaft in Wachstumspraxen verstrickt. Ihre neue Kraft bezieht die Degrowth-Bewegung aber genau deswegen aus der Pluralität von Betroffenheiten. Wachstumskritik lässt sich aus herrschaftskritischer Systemopposition und feministischer Spaltungskritik ebenso begründen wie aus ökologischer Umweltethik, konservativer Sorge um sozialen Zusammenhalt oder libertärem Anspruch auf freie Lebensgestaltung.

Ulrich Schachtschneider Dipl.-Ing; Dr. rer. pol Energieberater, freier Sozialwissenschaftler, Autor und Bildungsarbeiter Attac, Institut Solidarische Moderne, Netzwerk Grundeinkommen, BAG Umwelt Energie Verkehr Die Linke

http://www.attac-paderborn.de/degrowth-eine-breite-neue-soziale-bewegung/