Computer

Nach einem Bericht des Bundesumweltministeriums entfallen im Jahr 2010 mehr als zehn Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland auf die IT- und Kommunikationstechnik. Immer mehr Menschen sind miteinander vernetzt. Die Zahl der Geräte steigt jährlich. Prozessoren werden immer schneller und Grafiken immer hochauflösender. Doch mehr Leistung bedeutet auch mehr Energieverbrauch. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur nimmt ein Einsteiger-Computer zwischen 50 und 100 Watt, ein Multi-Media-Gerät zwischen 100 und 200 Watt und ein High-End-Spiele-Computer bis zu 300 Watt auf.

Computer und andere Kommunikationsgeräte kosten in Deutschland immer mehr Strom. Derzeit wird dafür mehr als ein Prozent des gesamten Energieverbrauchs aller Haushalte aufgewendet. Das berichtet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) in Berlin.

Damit fließt mehr Energie in die Technik als in die Beleuchtung. Auslöser für den Anstieg sind immer mehr PCs und Internet-Anschlüsse. Während 1998 lediglich rund 39 Prozent der Haushalte einen Computer besaßen, waren es 2003 bereits mehr als 61 Prozent.

Second Hand Computer

Second-Hand-Computer sparen Strom

Ein solider Computer mit einjähriger Garantie für 50 Euro? Und gleichzeitig etwas für die Umwelt getan? Mit diesen Argumenten werben Second-Hand-PC-Händler. Kein Wunder, dass das Geschäft mit den Gebrauchten floriert.

Von Björn Greif, 26. Oktober 2007

Quelle: http://www.zdnet.de/enterprise/client/0,39023248,39158674,00.htm

Durch den Verzicht auf neue, schnelle Rechner lässt sich bis zu zwei Drittel des Stromverbrauchs einsparen und so zum Umweltschutz beitragen. Mit dieser Aussage wirbt der aus einem ehemaligen Projekt der Technischen Universität Berlin hervorgegangene Verein Re-Use für die Nutzung von Second-Hand-PCs in Office-Umgebungen. Brauchbare Geräte seien schon ab 50 Euro zu haben. Re-Use kauft alte PC-Bestände auf, macht sie wieder flott und verkauft sie mit einer einjährigen Garantie weiter.

"Der Energieverbrauch für die weltweite Herstellung von PCs ist vergleichbar mit dem einer Millionenstadt von der Größe Münchens einschließlich des dortigen Verkehrs und der Industrieebene", so Re-Use. Vor allem bei modernen hochtechnischen Geräten sei der Stromverbrauch sehr hoch.

"Nur für 3D-Spiele und andere Programme mit anspruchsvoller Grafik braucht man einen aktuellen Rechner", erklärt Muharrem Batman, Vorstandsmitglied von Re-Use Computers. Man müsse sich schon vor der Anschaffung darüber im Klaren sein, ob man wirklich die Leistung eines Neugeräts benötige. In den meisten Fällen reiche die Anschaffung eines älteren, nur für Office-Zwecke einsetzbaren Rechners vollkommen aus.

Der Preis für einen gebrauchten Computer bemisst sich wie bei Neugeräten anhand der technischen Eckdaten. Größe der Festplatte, Prozessorgeschwindigkeit und Arbeitsspeicher sind hierbei die wichtigsten Faktoren, die den Gesamtpreis bestimmen. "Einen Office- und Internet-PC mit 600 MHz Taktfrequenz kann man auch schon um 50 Euro bekommen", so Batman. Auch die Marke eines Geräts sei bei vielen Kunden kaufentscheidend. "Konsumenten kaufen lieber gute Gebrauchtgeräte einer bekannten Marke als schlechte Neuware von No-Name-Herstellern."

Der Re-Use-Computershop in Berlin existiert bereits seit fünf Jahren. Wer nach Gebrauchtgeräten sucht, wird zudem im Internet und in Tageszeitungen fündig. "Die Leute lernen langsam, dass sie nicht immer die neuesten Geräte brauchen", sagt Batman. Wichtig beim Kauf eines Second-Hand-PCs sei vor allem ausreichend Speicher sowie die richtige Lizenz für das verwendete Betriebssystem.

Drucker

Ein Drucker zum Beispiel braucht für den Betrieb gerade mal 10 Prozent des Stromverbrauchs. Die übrigen 90 Prozent verbraucht er dadurch, dass er nicht genutzt herumsteht.

Flatrate

Flatrate führt zu höherem Stromverbrauch

Die zunehmende Nutzung von pauschal abgegoltenen Internet-Zugängen (Flatrates) sorgt für einen höheren Stromverbrauch in Deutschland und spürbar steigende Stromkosten bei den Online-Kunden. Darauf wies das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR[1]) heute in Münster hin. Rechnet man den Strombedarf hoch, so können bei ununterbrochenem Computerbetrieb für den Flatrate-Nutzer Mehrkosten von bis zu 20 Mark monatlich entstehen, erklärte IWR-Leiter Norbert Allnoch. Auch aus ökologischen Gründen sollten die Vielsurfer beim Kauf eines PCs darauf achten, dass der Computer möglichst wenig Strom verbraucht.

"Die kostengünstige Pauschalgebühr für die Online-Nutzung führt dazu, dass die Computer sehr selten oder häufig gar nicht mehr abgeschaltet werden", sagte Allnoch. Vielen Online-Nutzern seien nicht bewusst, dass ein PC inklusive Monitor rund 100 Watt Leistung benötigen kann. Nun seien die Computerhersteller angehalten, durch technische Verbesserungen den Strombedarf bei den Rechnern drastisch zu senken.

https://wiki.chaosradio.ccc.de/Chaosradio_100

http://www.gruener-punkt.de/index.php?id=154

http://h71028.www7.hp.com/eNewsletter/cache/498038-0-0-82-150.html

http://www.germanwatch.org/zeitung/2007-3-leit.htm

http://www.infoage.idg.com.au/pp.php?id=1675228962&fp=16&fpid=0

http://www.ipp.mpg.de/ippcms/ep/ausgaben/ep200302/0203_geraete_ep.html

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