"Zankapfel Hambacher Forst" vom 01.09.2018 Neue Westfälische

Im Zentrum um die gegenwärtige Auseinandersetzung ist der Hambacher Forst das Symbol dafür, dass RWE als Betreiber von drei Tagebauen im Rheinland und Betreiber des Klimakillers Nr. 1 in Deutschland, des Kohlekraftwerks Neurath, in der Verantwortung steht.

Den RWE-Kraftwerken Niederaußem, Neurath und Weißweiler werden zusammen pro Jahr mehr als 1.000 Todesfälle zugeschrieben.

Nach einer Studie "Europas dunkle Wolke" des WWF und anderer Umweltverbände verursachen diese Kraftwerke Gesundheitskosten von 1,55 Milliarden Euro jährlich. Es ist zudem bekannt, dass die Großkraftwerke Feinstäube, Stickoxide und Radioaktivität ausstoßen und ebenso, dass die Stromfabriken in der niederrheinischen Bucht die größten Quecksilber-Emittenten in Deutschland sind.

Für diese Folgen und für die Zerstörung der Umwelt lehnt RWE jegliche Verantwortung ab nach dem Motto: "Was interessiert uns der Dreck, den wir verursachen!" RWE müsste schon längst durch die Regierung gezwungen werden, mittels einer CO-2 -Steuer , seine Verantwortung für die Klimaschäden zu übernehmen. Das ist eines der wesentlichen Ziele , wofür sich die zahlreichen Umweltinitiativen Im Hambacher Forst und im Rheinland einsetzen. Jeder Mensch, der den Hambacher Forst neben dem riesigen Tagebau sieht, dieses riesengroße Loch in der Landschaft und in der Natur, begreift das.

Gerade nach diesem heißen Sommer muss Ministerpräsident Laschet und die Bundesregierung endlich handeln, für die Abschaltung und Stilllegung der 10 dreckigsten Kohlekraftwerke sofort, für eine CO-2 -Steuer und eine Entkriminalisierung der BürgerInnen im Hambacher Forst, die sich für eine saubere Umwelt und unseren Klimaschutz kämpfen.

Das sollte sich SPD -Landtagspräsident Kuschaty in NRW endlich zu Herzen nehmen!

Dr. med. Angelika Claußen

AngelikaClaussen/Leserbrief/2018-09-01 (zuletzt geändert am 2018-09-02 16:48:36 durch KlausDefacht)

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