Reinhard Dress: Klimafreundliche Stadtplanung am Beispiel regenerativer Energien und Passivhäuser

Donnerstag, 20.11.2008, Versmold, Vortragssaal der Stadtsparkasse, 19:30 Uhr

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass billige, permanent zur Verfügung stehende Energie nicht mehr selbstverständlich ist. Bei der Ausweisung neuer Siedlungsflächen wird in hohem Maß auf die Art und Menge der künftig verbrauchten Energie Einfluss genommen. Die Lieferung von Wärme aus Nahwärmenetzen stellt eine Unabhängigkeit dar. Die Energie wird ins Haus geliefert und kann nach der Übergabe individuell verbraucht werden. Der energetische Standard der Gebäude muss auf ein hohes Niveau gebracht werden. Die geografische Ausrichtung sollte beachtet werden, ist aber im Zweifel kein Argument gegen die Errichtung von Passivhäusern, da zwar die solaren Gewinne eingeschränkt, aber die Wärmeverluste unabhängig davon gleich bleibend niedrig sind. Passivhäuser zeichnen sich durch einen überdurchschnittlichen Dämmstandard sowie eine wärmebrückenfreie Konstruktion aus. Lüftungsverluste werden durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine sehr dichte Gebäudehülle auf ein sehr geringes Maß reduziert. Gleichzeitig weisen Passivhäuser einen höheren Wohnwert auf, da die Oberflächen (vor allem die Fenster!) eine deutliche höhere Temperatur aufweisen. Die Lüftungsanlage sorgt permanent für frische, vorgewärmte Luft.

https://www.fee-owl.de/download/081120_Drees_Klimaschutz_Staedtebau.pdf (Vortrag zum Download)

FEE-OWL/2008-11-20 (zuletzt geändert am 2013-11-02 22:04:57 durch localhost)

Alle Inhalte in diesem Wiki stehen unter der Creative Commons SA 4.0 DE Lizenz