+ Do 09.02.2017 Werther, Haus Werther, Schloßstraße 36, 19:30 Uhr Blühende Landschaften und Insektenvielfalt waren gestern! +

Biologische Vielfalt in Werther

Referenten: Ulrich Haufe, Dr. Martin Sorg

Blühende Landschaften und Insektenvielfalt waren gestern!

Immer öfter berichten die Medien von einem Insektensterben bzw. der massiven Abnahme der Insektenbestände mit bislang unbekannter Ursache und Folgen in Deutschland. Allein in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen Jahrzehnten die Biomasse der Fluginsekten an manchen Standorten um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. In diesem Winter ist eine massive Abnahme der Vögel aufgefallen. Besteht ein Zusammenhang?

Wenn die Fluginsekten fehlen, geraten Naturkreisläufe in Gefahr: Blumen, Nutzpflanzen und Bäume werden nicht mehr bestäubt und Vögeln z. B. fehlt die Nahrungsgrundlage. Die Bestäubungsleistung von Insekten für die Erträge von Ackerfrüchten, Obstsorten und Energiepflanzen sind beträchtlich. Ernteeinbußen im Obstbau und der Landwirtschaft werden bei abnehmenden Insektenbeständen befürchtet.

Untersuchungen des Entomologischen Vereins Krefeld aus mehr als 25 Jahren auf mehr als 100 Standorten in Nordrhein-Westfalen geben Hinweise auf massive Verluste. Nach einer nominierten Methode wurden fliegende Insekten gesammelt, ihre Arten bestimmt und die Biomasse wurde gewogen. Der Entomologe Dr. Martin Sorg erläutert die Arbeitsmethoden der Untersuchungen des Entomologischen Vereins Krefeld und präsentiert ausgewählte Ergebnisse und mögliche Ursachen. Besonders gravierend ist der Umstand, dass viele dieser Untersuchungen auf Verluste auch innerhalb von Schutzgebieten hinweisen.

Der Naturfilmer Ulrich Haufe präsentiert einen seiner Naturfilme, bei dem er auf das Problem der zunehmenden Abnahme von Biologischer Vielfalt hinweist und Sachzusammenhänge darstellt.

Wenn wir von blühenden „Landschaften“ sprechen, meinen wir eben nicht Knöterich und Hahnenfuß, sondern eine florierende Wirtschaft. Die Landwirtschaft ist der entscheidende Schlüssel für den Schutz der Natur. Und die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert.

Informationen erhalten Sie im Büro des Umweltbeauftragten, Telefon 05203/705-48

FEE-OWL/2017-02-09 (zuletzt geändert am 2017-02-09 11:58:06 durch KlausDefacht)

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