+ Plakataktion an der Wittekindstraße in Herford +

IPPNW-Plakatwand an der Wittekindstraße, 10.4. - 20.4.2018

Tschernobyl ist auch nach 32 Jahren nicht vorbei. Die Radioaktivität der Isotope Cäsium-137 und Strontium-90 ist nur um etwas mehr als die Hälfte zurückgegangen. Die Aktivität von Isotopen mit sehr langer Halbwertszeit, wie z.B. Plutonium-239, hat sich praktisch gar nicht verändert. Die Umgebungsbevölkerung leidet nach wie vor an hohen Krebsraten und Krankheiten aller Art, viele Neugeborene weisen Fehlbildungen auf, die Neugeborenensterblichkeit ist erhöht.

Alle Probleme, die der Mensch mit der Atomenergie verursacht hat, gehen auf die Entdeckung der Spaltbarkeit des Uran-Atoms zurück. In der Atomwirtschaft geht nichts ohne Uran. Eins der größten Uran-Förderländer ist Australien. Durch den Uranbergbau sind ganze Regionen des fünften Erdteils verwüstet und unbewohnbar geworden. Am meisten leiden darunter die Ureinwohner, die Aborigines.

Das Uran bleibt drin!

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Veranstaltung in Herford: 25.4.2018

In der Mythologie der Aborigines schläft die Regenbogenschlange in der Erde und wacht über jene unterirdischen Kräfte, die sich nicht von den Menschen beherrschen lassen. Wer die Regenbogenschlange in ihrem Schlaf stört, wird ungeahnte Zerstörung hervorrufen. Die Botschaft der Aborigines lautet: „Lasst das Uran in der Erde."

Dieses Motto habe ich übernommen. Die Prophezeiung der Aborigines hat sich in Hiroshima und Nagasaki, in Tschernobyl und Fukushima schon bewahrheitet. Das Grauen, das die Atomkatastrophen anrichten, ist auf dem Plakat mit Ausschnitten aus dem Mosaik „Das Jüngste Gericht“ aus dem 14. Jahrhundert angedeutet. Dieses Schreckensbild ist Teil des Kuppelmosaiks des Baptisteriums in Florenz (Gemeinschaftsarbeit von Cimabue, Tafo und Gaddi). Mit den eingesetzten Radioaktivitätszeichen habe ich das alte Bild verfremdet: Der menschenfressende Teufel ist zum Moloch der entfesselten Atomkernspaltung geworden.

Die Herforder IPPNW erinnert mit diesem Plakat an die großen Atomkatastrophen. Angesichts der mit zunehmendem Alter störanfälliger werdenden Reaktoren fordern wir

und

Anke Stratmann-Horn

+ Di 10.04.2018 Gütersloh, Rathaus, Ratssaal 17 Uhr: Klimabeirat +

+ Di 10.04.2018 Werther, Gaststätte Sedan, 19:30 Uhr: Treffen der BUND Gruppe Nordkreis +

+ Di 10.04.2018, Ahlen, VHS-Ahlen, Altes Rathaus, Markt 15, 19:30 Uhr: Wie funktioniert der Strommarkt? +

Der Vortrag von Thomas Voß am 23.1.2018 in Ahlen zum Thema Stromhandel war sehr gut besucht und sehr gut, es blieben aber noch einige Fragen offen. Daher gibt es nun einen Folgetermin am 10.4.2018 um 19:30 Uhr.

Strom ist ein Milliardengeschäft. Wer verdient daran, und wie können Bürger und Bürgerinnen sich daran beteiligen? Referent Thomas Voß (Energielandwerker eG, Steinfurt) beantwortet u.a. die folgenden Fragen:

Nach einer kurzen Zusammenfassung vom ersten Vortrag wird auf folgende Fragen eingegangen:

Kann ich den eigenen PV-Strom an meinen Nachbarn verkaufen (Direktvermarktung), wenn die Anlage 2020 aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fällt?

Kann man als Betreiber einer PV-Anlage, Windanlage oder Biogasanlage, die nach EEG vergütet wird höhere Einnahmen erzielen (z.B. durch Verkauf an einen Ökostromanbieter)?

Wie kann ein Betreiber einer neu zu errichtenden Windkraftanlage seine Einnahmen über die des Ausschreibungszuschlags erhöhen?

Unter welchen Bedingungen kann ich an Nachbarn/anderes Grundstück EE-Strom verkaufen?

Eine Veranstaltung der VHS in Kooperation mit VERENA e.V.

Veranstaltungsort: VHS-Ahlen, Altes Rathaus, Markt 15, 2. Et. Alter Ratssaal, Ahlen am Dienstag den 10.4.2018 um 19:30Uhr

Referent: Thomas Voß

FEE-OWL/2018-04-10 (zuletzt geändert am 2018-04-10 21:25:15 durch FranzSommer)

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