+ Mo 07.09.2020, Gütersloh, ganztags: Beginn des Stadtradelns in Gütersloh! +

+ Mo 07.09.2020, Online, DBU, 14 - 16 Uhr: Kommunaler Klimaschutz und Corona – Durchstarten trotz neuer Herausforderungen! +

In den letzten Jahren ist der Klimaschutz immer stärker ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit gerückt. Trotz der Corona Pandemie mit drohenden Haushaltssperren oder Einschränkungen von freiwilligen Maßnahmen duldet die Klimakrise keinerlei Aufschub. Gebäude müssen jetzt modernisiert, der Verkehr neu organisiert und die Erneuerbaren Energien ohne Verzögerungen weiter ausgebaut werden.

Wird es bei den Kommunen aber konkret, drohen Jugendhilfeprojekte gestoppt zu werden oder bricht der Kulturbereich zusammen, dann muss die Stadtpolitik entscheiden. Sind keine neuen Schulden mehr vertretbar, könnte der Klimaschutz schnell pausieren.

Hierzu möchte der Online Salon mit kommunalen Expertinnen und Experten diskutieren.

(Wie) kann die Corona-Pandemie als Chance für den kommunalen Klimaschutz begriffen werden?

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie hier.

+ Mo 07.09.2020, Gütersloh, Stadthalle, 17 Uhr: Ausschuss für Umwelt und Ordnung +

Aus dem Protokoll

Top 12. Vorstellung der CO2-Bilanz für die Stadt und die Stadtverwaltung Gütersloh

- mündlicher Bericht -

Herr Dr. Bethlehem übergibt das Wort an Herrn Hentschel. Herrn Hentschel berichtet, dass nach anfänglichen Verzögerungen die CO 2 -Bilanz für den Kreis Gütersloh jetzt fertiggestellt sei. Heute werde ein Auszug für das Stadtgebiet Gütersloh von Herrn Sommer von der engergielenker GmbH vorgestellt. Es folgt eine kommentierte Präsentation. Die Präsentation wird dem Protokoll beigefügt. Frau Brems stellt fest, dass abgesehen von den Erfolgen beim Sektor kommunale Liegenschaften kaum positive Entwicklungen festzustellen seien und bittet darum, die Präsentation zeitnah den Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen. Außerdem wolle sie wissen, wie die Verwaltung mit den Ergebnissen umzugehen gedenke. Herr Hanneforth fragt nach der Entwicklung im Jahr 2019. Er stellt fest, dass insgesamt in den letzten Jahren keine Verbesserungen feststellbar seien. Die Zahlen spiegelten die Wirtschaftsstruktur der Stadt wieder. Die Bevölkerung selber könne ei- gentlich nur im Bereich Verkehr und Wohnen Einfluss nehmen. Herr Krümpelmann stellt fest, dass beim kommunalen Sektor der Ökostrombezug der Stadt berücksichtigt worden sei, bei den anderen Sektoren jedoch sei der bundesweite Mix eingeflossen. Er kritisiert, dass hier nicht der gleiche Maßstab verwendet würde. Er hätte erwartet, dass im Bereich Gebäudeheizung angesichts der Bemühungen zur Engeieinsparung ein Rückgang zu verzeichnet gewesen wäre. Dies sei aber nicht der Fall. Er fragt, ob der Zubau bzw. die Bevölkerungszunahme dafür verantwortlich sei. Au- ßerdem fragt er, ob irgendwo erkennbar sei, dass Maßnahmen der Klimaschutzprogramme des Kreises und der Stadt Erfolge zeigen würden. Herr Hertzke fragt nach dem Zertifikat des Ökostroms, den Stadt beziehe und wann die nächste Ausschreibung sei. Herr Hentschel beginnt mit der Beantwortung der Fragen. Er sehe durchaus Erfolge. So würde das Wirtschaftswachstum und die Bevölkerungszunahme insgesamt kompensiert. Auch würde der Anteil der erneuerbaren Energien steigen. Er bestätigt, dass es kaum Fortschritte bei den Sektoren Verkehr und Gebäude gebe. Man habe sich daher mit den kommunalen Handlungsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Sektoren befasst. Die seien aber vielfach sehr begrenzt. Gute Einfluss- möglichkeiten sehe er bei den eigenen Liegenschaften. Man könne darüber hinaus durch Beratung etwas erreichen. Bei den Gebäuden gebe es Fortschritte im Neubestand aber kaum im großen Altbestand. Herr Sommer bestätigt, dass alle Sektoren außer der kommunale mit dem bundeswei- ten Strom-Mix bilanziert würden. Das läge daran, dass nur für den eigenen kommunalen Sektor die Stromherkunft konkret bekannt sei. Für die anderen Sektoren müsste man jeden Lieferanten, der in Gütersloh am Markt sei fragen, welches Stromprodukt vor Ort gekauft würde. Der Netzbetreiber könne nur sagen, wieviel Strom in Gütersloh verbraucht würde, aber nicht wo der Strom herkom- me. Bei den Gebäuden sei tatsächlich der Altbestand das Hauptproblem. Immerhin würde aber in Gütersloh die Gebäude- und Bevölkerungszunahme sowie das Wirtschaftswachstum kompensiert.

Quelle

FEE-OWL/2020-09-07 (zuletzt geändert am 2021-01-25 23:35:37 durch FranzSommer)

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