+ Sa 15.04.2023, Bielefeld, Hauptbahnhof, 14 Uhr: Baustart der Radstation +

Hhier eine kurze Info zu einer Aktion des Radentscheid Bielefeld.

Insoweit für OWL von Bedeutung, als dass Pendlerinnen aus der Region die Radstation künftig 24h kostenfrei nutzen können sollen.

Der Radentscheid Bielefeld freut sich sehr, am Samstag d. 15.04.2023 einen symbolischen Baustart für die Radstation am Hauptbahnhof inszenieren zu können.

Die politische Willensbildung ist auf dem richtigen Weg, sich für den Bau einer attraktiven Radstation unter dem Bahnhofsplatz zu entscheiden. Die nötigen Beschlüsse könnten ohne weitere Verzögerungen im Mai gefasst werden. Dies fordern wir von der Politik und von Oberbürgermeister Pit Clausen.

Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt: Ein sicheres und komfortables Fahrradparkhaus mit 2000 Stellplätzen unter dem Bahnhofsplatz und mit einladenden Zugängen im Umfeld des Platzes ist möglich. Für die Finanzierung können aktuelle Förderprogramme genutzt werden. Bielefeld kann jetzt eine Angebotslücke schließen, die in unserer Stadt schon viel zu lange besteht, und damit eine wichtige Unterstützung und ein kraftvolles Signal für die Verkehrswende möglich machen.

Wir inszenieren und feiern den Baustart am Samstag, 15. April 2023, um 14:00 Uhr auf dem Bahnhofsplatz. Kommt vorbei und feiert und fordert mit uns eine attraktive Radstation mit 2000 Plätzen am Hauptbahnhof Bielefeld!

+ Sa 15.04.2023, Gütersloh, Klimabüro, 17 Uhr: Abschalten und entspannen! +

* Pressemitteilung - Einladung

Am Samstag, den 15. April 2023 werden endlich die drei letzten AKWs in der Bundesrepublik abgeschaltet.

Aus diesem Anlass lädt die Bürgerinitiative Energiewende Gütersloh zu einem lockeren Austausch ins Klimabüro in der Schulstraße 5 ab 17 Uhr ein.

Wir wollen zusammen ein entspanntes Abschalten feiern und der vielen Auseinandersetzungen gedenken, die seit 1975 notwendig waren, um dieses Ziel zu erreichen.

Kurt Gramlich: Wir betrachten dies als einen großen Erfolg der Anti-Atomkraft-Bewegung

Auch wenn es Jahrzehnte gedauert hat, so ist die Abschaltung der Atomkraftwerke in Deutschland ein großer Erfolg der Anti-Atom-Bürgerbewegung und der Anti-Atompartei Bündnis 90/Die Grünen gegen die schiere Übermacht der Atomkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW und ihrer politischen Unterstützer CDU/CSU und FDP. Daran sieht man, dass Bürgerbewegungen erfolgreich sein können, wenn sie beharrlich über Jahrzehnte mit Demonstrationen und einer parlamentarischen Vertretung wie Bündnis 90/Die Grünen und einzelne Vertreter der SPD auf das Ziel hinarbeiten.

Endlich sind alle kommerziellen Atomkraftwerke in Deutschland aus!

Und das kann nur der Anfang sein. Für wirklichen Schutz vor einem neuen Supergau kann nur die Abschaltung aller Atomkraftanlagen in der EU und der ganzen Welt sorgen. Und das wird mit einem internationalen Umstieg auf 100% Erneuerbare Energien jetzt schneller gehen als die Anti-Atom- Bürgerbewegung in Deutschland gebraucht hat, da die Erneuerbaren Energien heutzutage unschlagbar billig im Vergleich zum Atomstrom sind.

Das EEG ist das eigentliche Atomausstiegsgesetz

Die Anti-Atom-Bürgerbewegung hat nicht nur den Atomausstieg gefordert, sondern immer auch den ökologisch sinnvollen Ersatz für den Atomstrom im Blickfeld gehabt: Die Erneuerbaren Energien. Mit dem EEG 2000 wurde die Basis geschaffen, dass die Atomkraftwerke tatsächlich abgeschaltet werden konnten, ohne dass die Lichter ausgehen. Die Forderungen nach Kohle- oder Erdgasausstieg werden ins Leere laufen, wenn nicht gleichzeitig ein starker Ersatz für die notwendige Stromgewinnung gefordert wird, nämlich der Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Wäre der exponentielle Ausbau der Erneuerbaren Energien, der unter Rot-Grün angestoßen wurde, auch im letzten Jahrzehnt weitergelaufen und nicht ab 2011 von CDU/CSU und FDP gestoppt worden, so könnten heute 100% Ökostrom im Netz sein und eine Stromerzeugung aus Atom, Kohle und Erdgas längst überflüssig sein.

Erst ein internationaler Atomausstieg wird auch in der Ukraine alle Supergau-Gefahren beseitigen

Dabei sind mit dem Ausstieg aus der kommerziellen Atomkraft in Deutschland die Gefahren einer radioaktiven Verseuchung Deutschlands durch einen Supergau längst nicht beendet. Viele uralte, marode, unsichere Atomkraftwerke bedrohen immer noch deutsches Gebiet. so beispielsweise Atommeiler in Frankreich, Schweden, Finnland, Belgien, Schweiz, Tschechien, Slowakei, Ungarn oder in der Ukraine, wo die Supergau-Gefahr durch kriegerischen Beschuss besonders hoch ist.

Atomkraft ist zu teuer und gefährlich und kann keinen Beitrag zum Klimaschutz liefern

Unbelehrbar wird in etwa der Hälfte der EU-Staaten an der Atomkraft festgehalten, obwohl es klar wissenschaftlich belegt ist, dass Atomkraft zu teuer und zu unsicher ist, unbeherrschbare Mengen an Atommüll produziert und vor allem die Quelle von Uran und Plutonium für Atombomben-Material ist. Zudem würde der Neubau von Atomkraftwerken auch noch viel zu lange dauern, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Eine neuere und klare wissenschaftliche Analyse von Claudia Kemfert vom DIW widerlegt nochmals eindrücklich die Mär, dass die Nutzung der Atomkraft billig und sicher sei, übrigens auch all das Gerede von einer neuen Generation kleiner und mittlerer Atomreaktoren, ebenfalls angeblich sicher und billig!

Die Anti-Atom-Bewegung hat noch viel zu tun

Bewirkt hat das alles leider nichts, noch heute sind AFD, CDU/CSU, die FDP, die Schwedische Regierung sowie viele andere Regierungen der Welt unbeirrbare Befürworter der Atomkraft und ignorieren konsequent alle Super-Gefahren, als hätte es Tschernobyl und Fukushima nie gegeben. In Deutschland aber wird es keine kommerziellen Atomreaktoren mehr geben, die noch einen Supergau auslösen könnten. Auch Dank der Standhaftigkeit der Anti-Atom-Bewegung und eines grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck, der allen Forderungen von AFD, Union und FDP zur Laufzeitverlängerung der letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland widerstanden hat.

FEE-OWL/2023-04-15 (zuletzt geändert am 2023-04-14 06:44:19 durch KurtGramlich)

Alle Inhalte in diesem Wiki stehen unter der Creative Commons SA 4.0 DE Lizenz