+ Mo 30.10.2023, Verl, Ratssaal des Verler Rathauses, Klimatisch Verl und Stadt Verl, 19 Uhr: Vortrag "Unser Verl, unser Klima" +
+ Mo 30.10.2023, SpecOps Network, Münster, Ci-Romero, 19 - 20:30 Uhr: Gemeinwohl oder Profit? Wie eine sozial-ökologische Wirtschaft gelingen kann +
Wie kann eine Wirtschaft funktionieren, die auf Gemeinwohl statt auf Profit ausgerichtet ist? Brauchen wir zwingend Wirtschaftswachstum, um Wohlstand zu erhalten? Wie können wir uns ein Leben in einer wirtschaftlich transformierten Gesellschaft vorstellen? Welche aktuellen Bewegungen gibt es derzeit schon hin zu einer Wirtschaftsweise, die ein gutes Leben für alle anstrebt?
Diese und weitere Fragen beantworten wir bei unserer Podiumsdiskussion. Diese Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sind dabei:
Anne Herbermann (Ratsfrau Grüne Münster, Sprecherin für Wirtschaft & Internationales)
- Tobias Daur (Gemeinwohlökonomie Münster)
- Le-Lina Kettner (Institut für Geographie, Universität Münster)
Katja Meyer-Zurwellen (Prokuristin Cibaria BioVollkornbäckerei)
+ Mo 30.10.2023, Online per Zoom oder Live-Stream, Klima Allianz, ab 19 Uhr: Klimaklagen als Ausweg aus der Klimakrise? +
Dürren, Eisschmelze, Überflutungen zerstören Lebensraum und Existenzgrundlagen – die Wissenschaft warnt vor den Folgen der Klimakrise, Menschen in aller Welt erleben sie hautnah. Regierungen und Konzerne aber agieren nur zaghaft, wenn sie wirksam Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen sollen. Was also ist (noch mehr) zu tun?
Die Rechtsanwältin Dr. Roda Verheyen sieht die Rolle von Recht und Gerichtsbarkeit als ein Ausweg, als Weg zu mehr Klima-Gerechtigkeit. „Wir alle sind bedroht und können mit Klimaklagen Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen.“ steht auf ihrer neuesten Buchveröffentlichung „Wir alle haben eine Recht auf Zukunft – Eine Ermutigung“.
Ihre Erfahrungen mit den von ihr betriebenen, weltweit bekannt gewordenen Klimaklagen – wie der des peruanischen Bauern Saúl Lliuya gegen den Energieriesen RWE (2017), dem „People’s Climate Case“ vor dem Europäischen Gerichtshof (2018) oder der sensationelle „Klima-Urteil“-Erfolg vor dem Bundesverfassungsgericht (2021) – zeigen, dass die Judikative in Sachen Klimaschutz eine oft unterschätzte Gewalt ist und Recht verschaffen kann. Mit „Klimagerechtigkeit“ geht es (auch) „um das Recht des Menschen auf ein Leben in Würde, jetzt und in Zukunft“ – das gilt gegenüber staatlichen Ebenen genauso wie gegenüber Unternehmen.