+ Di 20.02.2024, Dortmund, Union Gewerbehof, Huckarder Str. 10-12, 11 -16 Uhr: Ruhe, bitte! +
Gemeinsam Lärmaktionsplanung effektiver gestalten.
Bundesweit ist die Lärmaktionsplanung der vierten Runde derzeit in vollem Gange. Die Deutsche Umwelthilfe und der ökologische Verkehrsclub VCD möchten diese Gelegenheit nutzen, um mit Stakeholdern Erfahrungen und Ideen auszutauschen. Dazu wollen wir mit Akteur*innen und Lärmexpert*innen aus Verwaltung, Verbänden sowie Interessierten gemeinsam diskutieren, wie das große Potenzial der Lärmaktionsplanung möglichst effektiv ausgeschöpft werden kann, um Betroffene wirksam zu entlasten und Kommunen lebenswerter zu machen.
Wir möchten mit dieser Veranstaltung einen Ort der Vernetzung schaffen und Impulse für die Gestaltung von Lärmaktionsplänen mitgeben. Mit den folgenden Input-Vorträgen und einer anschließenden Podiumsdiskussion möchten wir ein breites Spektrum verschiedener fachlicher Perspektiven zum Thema Lärmaktionsplanung aufzeigen:
- Begrüßung und kurze Vorstellung des Projekts „Ruhe, bitte!“
- Dorothee Saar, Bereichsleiterin Verkehr und Luftreinhaltung (DUH)
- Michael Müller-Görnert, Verkehrspolitischer Sprecher (VCD)
- Lärmaktionsplanung - Stand und Ausblick
- Matthias Hintzsche, Umweltbundesamt
- Chancen der Lärmaktionsplanung aus der planerischen Perspektive
- Dr. Eckhart Heinrichs, Smart Mobility (Ramboll)
- Tempo 30 mit Hilfe der Lärmaktionsplanung – eine rechtliche Einordnung
Dr. Karoline Borwieck, Rechtsanwältin (Kanzlei Geulen & Klinger)
- Öffentlichkeitsbeteiligung zum Lärmaktionsplan in Dortmund
- Andreas Frücht, Umweltamt Stadt Dortmund
- Lärmbeirat – Feigenblatt oder echter Mehrwert?
- Albrecht Buscher, VCD NRW
Die Veranstaltung findet am 20.2.2024 von 11 bis 16 Uhr in Präsenz in Dortmund statt. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung bis einschließlich 06.2.2024. Die Teilnahme ist gebührenfrei.
+ Di 20.02.2024, Bielefeld, Neumarkt 1, Literaturcafé, 18 -20 Uhr: Klimaproteste in der Stadt: welche Rolle spielen die Konflikte für unsere Stadt und welche Rolle spielt die Stadt für die Konflikte? +
Klimawandel und Klimapolitik sind Themen, die nicht nur international diskutiert werden, sondern auch vor Ort in unseren Städten wichtig sind.
Das zeigen die Demonstrationen u.a. von Fridays for Future, die Protestaktionen von extinction rebellion und der Letzten Generation, aber auch die Straßenblockaden der Bäuerinnen und Bauern. Diese Beispiele zeigen aber auch, dass es viele gesellschaftliche Konflikte gibt, die mit und über Klimafragen ausgetragen werden. Und oft wird der städtische Raum zur Bühne für die Aushandlung von Konflikten, etwa bei Protestaktionen und Demonstrationen.
Auch der Umbau der Stadt, um klimafreundlicheren Verkehr zu ermöglichen oder durch Begrünung und Entsiegelung besser mit den Folgen des Klimawandels umgehen zu können, wird zum Teil kontrovers diskutiert und zeigt, wie eng Stadt, Klima und Konflikt miteinander verbunden sind. Und auch die Medien sind Teil des Ganzen, denn sie sorgen für Berichterstattung und eine mediale Öffentlichkeit, die Meinungen und Konflikte verstärken, aber auch durch mehr Informationen befrieden kann.
Diese Fragen wollen wir auf der Veranstaltung „Klimaproteste in der Stadt: welche Rolle spielen die Konflikte für unsere Stadt und welche Rolle spielt die Stadt für die Konflikte?“ diskutieren. Dafür haben wir drei Gäste als Expert:innen eingeladen: Selina Marx (Journalistin WDR), Prof. Dr. Andreas Zick (Konfliktforscher, Universität Bielefeld) und Olaf Lewald (Amt für Verkehr, Stadt Bielefeld). Im Anschluss an die Podiumsdiskussion findet eine offene Diskussion mit dem Publikum statt. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle Protestbewegungen für die Stadt spielen, und welche Bedeutung die Stadt für die Protestbewegungen spielt, wenn sie ihr Öffentlichkeit und Bühne zugleich sind.
+ Di 20.02.2024, Ringvorlesung Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit, Hybrid-Veranstaltung, FernUniversität Hagen, 18 Uhr: Vertrauensschutz im Energiesektor – Das Spannungsverhältnis zwischen Klimawandel und Investitionsschutz +
Der Vortrag befasst sich nach einer kurzen Einführung in die Querschnittsmaterie „Energierecht“ mit drei Themen, in denen im Energiesektor der Vertrauensschutz eine Rolle spielt:
- für Staaten und Unternehmen als Kooperationspartner*innen: Wie dürfen die EU-Mitgliedstaaten Investitionen in Erneuerbare Energien fördern? Müssen die Unternehmen gegen EU-Recht verstoßende staatliche Förderungsmittel zurückzahlen?
- für Staaten und Unternehmen als Gegenspieler*innen: Muss der Staat bei einem energiepolitischen Paradigmenwechsel Entschädigungen für frustrierte Investitionen zahlen (Stichworte: Atomausstieg, Kohleausstieg)?
- für Bürger*innen: Besteht Vertrauensschutz für Bürger*innen bei einem energiepolitischen Paradigmenwechsel (Stichwort: Heizungsgesetz)?