+ Mi 13.11.2024, Online, Deutsche Umwelthilfe, 13:30 - 15 Uhr: Juristische Einschätzungen zur neuen Straßenverkehrsordnung +
Welche Möglichkeiten ergeben sich für Kommunen?
Seit dem 11. Oktober 2024 ist die novellierte Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft. Zum ersten Mal wird in der StVO der Klimaschutz als Begründung für straßenverkehrsrechtliche Anordnungen explizit anerkannt. Aber auch aufgrund von Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie einer geordneten städtebaulichen Entwicklung können Maßnahmen leichter angeordnet werden. Darüber hinaus gibt es weitere Neuerungen, etwa beim Thema Tempo 30 und bei der Parkraumbewirtschaftung.
Ein im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe erstelltes Rechtsgutachten der Kanzlei Geulen & Klinger gibt Aufschluss: Es beleuchtet die neuen Handlungsspielräume für die Kommunen aus juristischer Perspektive und zeigt auf, wie sie diese konkret nutzen können.
Worum gehts?
In einem digitalen Fachgespräch wird das Gutachten unter Beteiligung der Kanzlei Geulen & Klinger vorgestellt und praxisnah besprochen. Folgende Themen und Fragestellungen werden im Gutachten unter anderem behandelt:
- Wie können die neuen Anordnungsgrundlagen Klima- und Umweltschutz, Schutz der Gesundheit und städtebauliche Entwicklung genutzt werden?
- Einrichtung von Busspuren und Flächen für den Fuß- und Radverkehr
- Welchen Anforderungen muss die Prognose zu Klimaeffekten hierbei genügen?
- Welche Neuerungen gibt es beim Thema Tempo 30 und wie sind sie anzuwenden?
- Tempo 30 an Spielplätzen, Fußgängerüberwegen, hochfrequentierten Schulwegen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen; Lückenschluss bis 500m
- Was ist das neue Antragsrecht der Kommunen gegenüber übergeordneten Behörden?
- Welche Neuerungen gibt es beim Thema Parkraumbewirtschaftung?
- Müssen Kommunen die Novelle der VwV-StVO abwarten, um die neuen Möglichkeiten zu nutzen?
Das Gutachten ist entstanden im Rahmen des Projekts „Pop-up-Mobilitätswende“, welches durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird.
+ Mi 13.11.2024, Online, ALTBAU-NEU Kreis Gütersloh, 19 - 20:30 Uhr: Dachbegrünung fachgerecht umsetzen +
Dachbegrünung ist eine Möglichkeit, Häuser an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Mit anschaulichen Beispielen stellt die Expertin verschiedene Arten der Dachbegrünung vor und beantwortet Fragen zur Umsetzung. Auch auf die Kombination von Grün- und Solardach wird eingegangen. Im Kreis Gütersloh unterstützt die Initiative „Grün sucht Dach“ die Umsetzung von Gründächern. Die wesentlichen Angebote des regionalen Netzwerkes runden den Vortrag ab.
Referentin: Rebecca Gohlke, Bundesverband GebäudeGrün e.V., Berlin
Anmeldung, Kosten und technische Betreuung:
Die Volkshochschule Gütersloh nimmt die Anmeldungen für die Online-Veranstaltungen entgegen. Anmeldefrist ist jeweils der Tag der Veranstaltung um 12.00 Uhr. Die Übermittlung der Zugangsdaten erfolgt spätestens bis 15.00 Uhr durch die Volkshochschulen. Die Teilnehmerzahl pro Veranstaltung ist beschränkt. Die Teilnahme am digitalen Angebot ist kostenfrei.
Volkshochschule Gütersloh, Telefon: 05241 – 82 2925
E-Mail: vhs@guetersloh.de
+ Mi 13.11.2024, Online, OEKOM, 19 - 21 Uhr: Aufbruch in eine Zukunft für Alle +
Vorstellung der neuen Studie des Club of Rome Earth for All Deutschland
Ein Jahr vor der Bundestagswahl blickt der renommierte Club of Rome nach Deutschland. Im Nachfolger des Bestsellers „Earth for All“ zeichnet der Thinktank zwei mögliche Zukünfte: Werden wir uns am Abgrund des „Weiter so“ bewegen, mit sich verschärfender Ungleichheit und eskalierenden Umweltkrisen? Oder werden wir durch mutige Veränderungen Demokratie und Wohlstand sichern?
Basis der Prognosen ist eine umfassende Studie in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut, die umfangreiche ökologische und sozio-ökonomische Daten auswertet – von Armut über Ungleichheit, Empowerment, Ernährung bis hin zu Energie und Wirtschaft. Herausgekommen ist nicht nur ein aufrüttelndes Bild unserer Gesellschaft, sondern auch ein Anstoß, über die Zukunft unseres Landes neu nachzudenken.
Mit dabei:
- Till Kellerhoff, Programmdirektor des Coub of Rome
- Prof. Dr. Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal Instituts
- Lena Hennes, Senior Researcherin beim Wuppertal Institut
Teilnahmepreis 9 EUR
+ Mi 13.11.2024, Online, S4F Osnabrück, 19 - 21 Uhr: Wirkung messen, Zukunft gestalten +
Der Spagat zwischen großen Erwartungen und Realität
Ort: Universität Osnabrück, Gebäude 01, Hörsaal E01, Kolpingstr. 7
Vortragende: Dr. Judith Terstriep, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Direktorin des Forschungsschwerpunkts „Innovation, Raum & Kultur“
Wie können wir gemeinsam die großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, gerechte und ökologische Transformation, alternde Gesellschaft und viele mehr – mit neuen Lösungen angehen, die unserer Gesellschaft echten Mehrwert bringen? Und wie können wir diesen Mehrwert messen?
Diese Fragen betreffen uns alle, denn sie prägen unser tägliches Handeln, unsere Lebensqualität und unser Zusammenleben. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Erkundung dieser Themen und wie soziale Innovationen dazu beitragen können. Dabei wird auch ein differenzierter Blick auf mögliche negative und nicht-intendierte Folgen sozialer Innovationen geworfen – ein Aspekt, der oft zu kurz kommt, aber entscheidend ist. Ich lade Sie herzlich ein, gemeinsam zu diskutieren, wie wir in diesen Bereichen noch wirkungsvoller werden und eine lebenswerte Zukunft gestalten können. Lassen Sie uns die Chancen und Herausforderungen einer aktiven Zivilgesellschaft nutzen und den Weg für nachhaltige Veränderungen ebnen!