+ Mo 05.05.2025, Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14, BUND, 19 - 22 Uhr: Mobilität für alle- klimagerecht und zugänglich?! Diskussion zur Kommunalwahl 2025 +
Die Mobilitätswende geht uns alle an. Mobilität bestimmt unseren Alltag, bedeutet Teilhabe und gestaltet unsere Städte. Aber die aktuelle Form der Mobilität ist nicht gerecht. Sie bevorzugt Gutverdienende, ist nicht für alle zugänglich und zerstört Klima und Naturräume. Die Mobilitätswende zeigt besonders stark, dass Soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz untrennbar miteinander verbunden sind. Wer keinen Zugang zu Mobilität hat, hat kaum Chancen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Am europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung wollen wir gemeinsam über die Gestaltung einer zukunftsfähigen Mobilität diskutieren. Wie können soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz in der kommunalen Verkehrsplanung zusammen gedacht werden? Welche konkreten Maßnahmen sind notwendig, um Mobilität für alle zugänglich zu machen? Wie können Klimaziele erreicht werden, ohne soziale Ungleichheiten zu verschärfen? Und welche Rolle spielt die kommunale Politik dabei, die Mobilitätswende aktiv und gerecht zu gestalten?
Im Vorfeld der Kommunalwahl 2025 bringt die Veranstaltung Expert:innen aus Politik, Wissenschaft und Verbänden zusammen, um praxisnahe Handlungsempfehlungen zu formulieren. Ziel ist es eine breite Debatte über die Herausforderungen und Chancen einer sozial- und klimagerechten, barrierefreien Mobilität für alle zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei darauf, Bürger:innen zu ermutigen, aktiv Einfluss auf die lokale Verkehrsplanung zu nehmen und sich an der Gestaltung einer für alle zugänglichen, gerechten und nachhaltigen Mobilität zu beteiligen.
Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürger:innen, die sich über die sozialen und ökologischen Dimensionen der Mobilität informieren möchten, sowie an Akteur:innen der Kommunalpolitik, die im Wahljahr 2025 Verantwortung übernehmen wollen.
+ Mo 05.05.2025, Online, Germanwatch, 15:30 - 16:30 Uhr: Auf das Wie kommt es an – Lektionen aus der globalen Energiewende +
Die Klima-Allianz Deutschland veranstaltet mit Germanwatch, Misereor und dem WWF Deutschland im Rahmen der Energietage 2025 eine Online-Session zur globalen Energiewende.
In dieser Online-Session präsentieren Expert*innen die globalen Trends der Energiewende und zeigen, wie deutsche und internationale Entwicklungen zusammenhängen. In der darauffolgenden Diskussion beleuchten wir wichtige Fragen für den Ausstieg aus den fossilen Energien und den Ausbau Erneuerbarer: Wie kann die Energiewende auch in Ländern des Globalen Südens finanziert werden? Und wie können nötige Ressourcen gewonnen werden, ohne Menschenrechte zu verletzen? Unter diesen Gesichtspunkten werden auch die Pläne der nächsten Bundesregierung analysiert.
Mit dabei sind:
Dr. Sven Teske, Institute for Sustainable Futures, University of Sydney
Dr. Anja Gebel, Germanwatch e.V.
Madeleine Wörner, Misereor
Kontext: Fentje Jacobsen, WWF Deutschland
Moderation: Kerstin Opfer, Germanwatch e.V.
+ Mo 05.05.2025, Online, Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW), 15:30 - 16:30 Uhr: KWW-Praxisblick: Bonn +
Im Rahmen der digitalen Berliner Energietage blickt dieser KWW-Praxisblick auf die Kommunale Wärmeplanung (KWP) der Stadt Bonn, welche dem Bonner Stadtrat im Mai 2025 zum Beschluss vorgelegt werden soll. Die Stadt Bonn und der mit der Erstellung beauftragte Verteilnetzbetreiber Bonn Netz GmbH stellen Planungsschritte und Ergebnisse vor – von der aktuellen Wärmeversorgung über Potenziale erneuerbarer Energien bis hin zu Zielszenarien für das Jahr 2045 und das Bonner Klimaneutralitätsjahr 2035.
Teilnehmende erhalten wertvolle Erkenntnisse zur Einbindung von Stakeholdern, Akzeptanzsteigerung in Gremien und Herausforderungen wie Flächenverfügbarkeit, Sanierungsraten und Wärmenetz-Ausbau. Erfahren Sie, wie Bonn diese Hürden meistert.
Referierende:
Carmen Ulmen, Bundesstadt Bonn, Programmbüro Klimaneutrales Bonn 2035 Urs Reitis, Bonn-Netz GmbH, Geschäftsführer Melden Sie sich jetzt an und erhalten Sie einen spannenden Einblick in die Kommunale Wärmeplanung der Bundesstadt Bonn.
+ Mo 05.05.2025, Online, TU Berlin, 16:15 - 17:45 Uhr: TU Berlin for Future – Die Ringvorlesung zum Klimaschutz, Teil 2 (SS 2025) - Klimawandel in der Arbeitswelt +
In der interdisziplinären Klimaringvorlesung „TU Berlin for Future“ wird im Sommersemester 2025 von TU-Wissenschaftler*innen und externen Expert*innen ein breites Themenspektrum rund um Klimaschutz aufgegriffen. Die Keynote hält die Physikerin und Klimawissenschaftlerin Dr. Brigitte Knopf. Als stellvertretende Vorsitzende des Expertenrats für Klimafragen und Direktorin des Thinktanks Zukunft KlimaSozial gibt sie einen Überblick über den aktuellen Stand der Klimapolitik in Deutschland. In ihrem Einführungsvortrag thematisiert sie die sozialen Ungleichheiten in der Klimapolitik und setzt Impulse für eine umfassendere, gerechte Ausrichtung. An diese Debatte knüpft auch der Vortrag von Lea Becker an, die Strategien und Ansätze für eine klimagerechte Gesellschaft vorstellt. In den weiteren Vorträgen werden technische Themen rund um Fusionstechnologien und Energiespeicherung ebenso wie Fragen der Digitalisierung und KI behandelt. Darüber hinaus werden wir uns mit der Kreislaufwirtschaft beim Bauen, verkehrlichen Maßnahmen zum Klimaschutz und Klimawandel in der Arbeitswelt beschäftigen. Die Vortragsreihe schließt mit einem Vortrag über Materialinnovationen für eine nachhaltige Stromversorgung.
Die Klimaringvorlesung wird organisiert vom Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) und dem Fachgebiet Arbeitslehre/ Ökonomie und Nachhaltiger Konsum der TU Berlin.
Klimawandel in der Arbeitswelt
Prof. Dr. Simon Schaupp, TU Berlin, Technik- und Innovationssoziologie
Durch ihre Arbeit hat die Menschheit die Erde und all ihre Ökosysteme radikal transformiert. Der Vortrag nimmt die Arbeitswelt als Ort der Umweltpolitik in den Blick, indem er aufzeigt, wie der Umgang mit den arbeitenden Menschen und der Umgang mit der nichtmenschlichen Natur zusammenhängen. Unter anderem geht es darum, was unsere eigene Erschöpfung mit der Erschöpfung der Ökosysteme zu tun hat und wie beide zusammen bekämpft werden können.