B 61

Zum Artikel „Auf der B 61 sind Geduld und gute Nerven gefragt“ (NW v. 22/23. Februar) schreibt dieser Leser.

Straßen NRW kümmert sich um die Straßen. Nein, das tut dieser Betrieb nicht: der Radweg an der B 61 ist seit Jahren in desolatem Zustand. Eine Holper- und Stolperpiste. Unerhörte Übergänge an Kreuzungen, Dreck, Abfall und unübersichtliche Führung. Natürlich keine Beleuchtung. Straßen NRW tut nichts für den Klimaschutz.

An der Bankette hört das Handeln auf. Der Radweg wird nicht einmal erwähnt. Dafür haben sich diese Leute noch nie entschuldigt. Bemalte Bäume werden dagegen innerhalb von 48 Stunden foliert und neu bemalt. Straßen NRW bereitet der Umweltzerstörung leider den Weg. Es wird Zeit, dass dieser Betrieb Expertinnen für den Umweltverbund einstellt oder ausbildet. (. . .)

Zur Situation auf der B 61: Ich käme nicht einmal auf die Idee, mit tausenden Autobenutzern eine Straße regelrecht zu blockieren. Eine Straße, neben der ein direkter (zwar noch miserabler) Radweg und in Sichtweite eine der schnellsten deutschen Nahverkehrsstrecken verläuft. Zu Stoßzeiten im 20 Minutentakt befahren. Von Brackwede ist man in 30 Minuten mit dem Rad in Gütersloh. Mit dem Zug in weniger als 10 Minuten. Es ist offensichtlich, dass ein Bruchteil der täglichen KFZ-Pendler die Alternativen einmal selber genutzt hätte. Genau jetzt wäre es angezeigt, das auszuprobieren.

Denn es ist mitnichten so, dass die Zerstörung der Erde geduldig auf die Faulheit der Autofahrer wartet.

Felix Kupferschmidt

33330 Gütersloh

FelixKupferschmidt/Leserbrief/2020-02-25 (zuletzt geändert am 2020-05-23 10:48:33 durch KurtGramlich)

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