Helmut Schlimm Gütersloh, den 10.2.2013

Leserbrief zu Ihrem Beitrag vom 7.2.2013 "Dächer per Mausklick auf Solareignung prüfen."

In der Tat genügen ein paar Mausklicks um sich über das riesige Potential der Sonnenenergie auf Gütersloher Dächern zu informieren. Ein wahrhaft ungehobener Schatz!

Mit entsprechendem politischen Willen wäre es kurzfristig möglich ein riesiges dezentrales Sonnenstrom-Kraftwerk ans Netz gehen zu lassen. Eine Gütersloher Solargenossenschaft , vielleicht unter technischer Federführung der Stadtwerke, könnte in kurzer Zeit viele Megawatt sauberen Strom erzeugen und die immer noch dürftige Eigenproduktionsquote der SWG deutlich erhöhen.

Wer nicht selbst installieren will, stellt vielleicht sein Dach für eine angemessene Pacht zur Verfügung und wer sich nur finanziell beteiligt, bekäme eine gute Rendite auf seine Anteilsscheine.

Alles Utopie? Keineswegs. Die Stadt München will bereits 2025 alle Kunden mit Ökostrom beliefern und selbsterzeugter Sonnenstrom spielt dabei eine wesentliche Rolle. In vielen anderen Städten, so etwa in Gelsenkirchen oder Osnabrück, die schon länger ein Solarkataster betreiben, ist es gelungen, die Sonnenstromerzeugung zu vervielfachen.

Die Installationspreise einer solchen Megawattanlage sind mittlerweile so günstig, dass Erzeugungspreise von deutlich unter 10 Cent pro Kilowattstunde Strom möglich sind. Die Verantwortlichen bei den SWG könnten sich damit ein Denkmal setzen, Gütersloh würde in der "Solarbundesliga" wieder ganz oben mitspielen, und das Klimaschutzkonzept des Kreises käme entscheidend voran.

Eine win-win-Situation für Bürger der Stadt, Handwerker, Sparer und Stadtsäckel.

Das Geld liegt auch in Gütersloh auf der Straße? nein, auf dem Dach. Man muss es nur aufheben.

HelmutSchlimm/Leserbrief/2013-02-10 (zuletzt geändert am 2013-11-02 22:04:59 durch localhost)

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