Helmut Schlimm Gütersloh, den 22.11.2014

Leserbrief zum Beitrag „ Reichlich Sonne Auf dem Dach“ vom 20.11.14

Die Solar-Kampagne des Kreises Gütersloh „Sonne sucht Dach“ weist zurecht auf das eindrucksvolle Potential der Sonnenenergie in unserem Kreis hin. Auf fast jedem Dach läßt sich Solarstrom ernten und jedes Haus könnte ein Kraftwerk sein. Zugleich offenbart sich ein Dilemma: Vor dem Hintergrund des Bemühens bis 2050 energieautark zu werden geht es nicht mehr nur um Kilowatt, sondern um Megawatt, also dem Tausendfachen. Wenn es mit dem Ausbau der Windkraft schwierig wird, muss man bei der Solarenergie richtig klotzen. Jedes öffentliche und private Dach käme in Frage und zahlreiche Freiflächen auch. Allein auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens ließen sich naturverträglich einige Megawatt ernten und warum nicht, wie anderenorts längst realisiert, die Lärmschutzwand in Spexard mit Solarmodulen bestücken.

In Zeiten historisch niedriger Zinsen rechnet sich jede Investition in Solarenergie sofort und das ohne Flächenkonkurrenz oder Konflikten mit dem Naturschutz.

Eine Solarstromanlage für sechstausend Euro erzeugt in 30 Jahren einhunderttausnd Kilowattstunden Strom. Eine kaum zu überbietende Sparmöglichkeit für private und öffentliche Haushalte.

Nicht nur die Mitglieder der Bürgerinitiative Energiewende erwarten vom Kreis, die Solarkampagne viel breiter aufzustellen, so dass kein Hausbesitzer mehr sagen kann er habe das nicht gewußt. Und warum keine Solargenossenschaft unter der Ägide des Kreises, die private Dachflächen pachtet.

Da hat Herr Adenauer Recht, die Energiewende muss man jetzt überall beherzt angehen. Es könnte sein, dass wohlgemeinte Beratungsaktionen nicht ausreichen.

HelmutSchlimm/Leserbrief/2014-11-22 (zuletzt geändert am 2014-12-07 14:02:58 durch KurtGramlich)

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