Leserbrief zum Vortrag von Andreas Hübner

Der Klimaschutzexperte Hübner hat der Gütersloher Politik eindringlich dargelegt, wie gewaltig der "unverhandelbare" Umbau zur Klimaneutralität ist.

Wenn dabei noch die Zeit drängt und jedes Warten teurer wird als sofortiges Handeln, dann muss man jetzt zu Potte kommen. Kurzfristig müsste unter Berücksichtigung der zu erwartenden Klimabilanzierung ein Masterplan her, der unter Einbindung der Stadtwerke, der Banken, der Politik, des Klimabeirats und der Zivilgesellschaft die Weichen stellt.

Es ist ja nicht so, dass noch nichts passiert ist, aber drei Windräder im Rhedaer Forst und noch viel zu wenig PV auf öffentlichen und privaten Dächern (siehe Solarkataster) ergeben mit Blick auf die Herausforderungen noch viel Luft nach oben.

Die erforderlichen 700 MW Photovoltaik machen dann nach Abzug der geeigneten Dachflächen auch viele Hektar Freiflächenanlagen notwendig, die man durch Umwidmung von Energiemais Äckern erschließen könnte. Die Energieausbeute auf derselben Fläche wäre vielfach höher und die Biodiversität ebenfalls.

Auch die Windkraft müsste angesichts einer geänderten Flächenkulisse wohl noch einmal auf die Tagesordnung. In Wiedenbrück ist ein Mega-Solarpark und ein Windpark in Lintel geplant und Verl plant die Klimaneutralität bereits für 2027 und spricht in Sachen PV schon mit Grundstückseignern. Geht doch .

Ein bisschen Klimaschutz kann man sich nämlich eigentlich auch schenken. Es hilft nur beherztes zügiges Handeln. Alles andere sollten wir mal versuchen unseren Kindern und Enkeln zu erklären.

Helmut Schlimm BUND

HelmutSchlimm/Leserbrief/2023-02-26 (zuletzt geändert am 2023-03-02 12:19:19 durch KurtGramlich)

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