Holger Rinne schreibt, ich habe den folgenden Eintrag kommentiert:

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=3203509583045573&id=369745813088645

Das hört sich zwar alles ganz smart an, aber Digitalisierung ist mehr.

Nicht die Schüler haben das Problem, mit den neuen Möglichkeiten umzugehen,sondern die Infrastruktur in den Schulen, das Unterrichtskonzept und natürlich die Lehrer.

Das, was Sie beschreiben, gab es in Dänemark schon vor über zehn Jahren.

Hardware anzuschaffen ist wieder einmal das Versenken von Steuergeldern.

Was ist mit Nachhaltigkeit? Einsatz von Hardware, die sich reparieren und mit der Zeit durch Komponentenwechsel erweitern lässt?

Projektgruppen, die anhand eines Unterrichtskonzeptes die Hard- und Softwarelandschaft planen, 'bauen' und vor allem pflegen und langfristig sichern? OpenSource-Anwendungen und Hardware, um Schüler WIRKLICH für die brennenden Fragen unserer Zeit zu sensibilisieren und hinter die 'Kulissen' blicken zu lassen?

Hier steht wieder einmal das Produkt, das geschönt an den Menschen gebracht werden soll im Vordergrund. Geld ist da und es muss schnell wieder in Kanäle fließen. Es fehlt das digitale Unterrichtskonzept.

Urheberrecht, Transparenz, das Recht an den eigenen Daten, Verschlüsselung, Blockchain, Digitales Geld, Software-Entwicklung, systemisches und kybernetisches Denken, neue Berufsfelder, neue Möglichkeiten politischer Bildung und politischer Partizipation und vieles mehr. Und nochmal:

OpenSource ist die Chance, dass jeder mitmachen kann. Ich sehe lediglich, dass das, was Behörden wieder mal zuwege bringen, ein verdammt teurer digitaler Overhead-projektor ist, der sich in kürzester Zeit technisch überholt haben wird.

HolgerRinne/Leserbrief/2020-05-15 (zuletzt geändert am 2020-05-18 14:36:09 durch KurtGramlich)

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