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Workshop einer Arbeitsgruppe der FAG Klimaschutzkonzept
dabei: Mark F., Martin N., Markus L., Alexander K., Hans-Ulrich B., Hans Sch. Kurt G., Fabian H., Brigitte T., Christoph W.
abgesagt: Thomas P.
Tagesordnung 05.11.2021, 17 - 21 Uhr, Kreishandwerkerschaft
Aufgabe:
- Erarbeitung einer Anforderungsliste für das neue Klimaschutzkonzept für die Ausschreibung an die interessierten Büros
- Mögliche Vorgehensweise für einen Projektplan
- Zielbestimmung top down
- Arbeitsfelder bottom up
- Fragestellungen erarbeiten
- Umsetzung, Prozesse strukturieren:
- Projektgruppe zur Begleitung der Büros, könnte FAG Klimaschutzkonzept plus Fachbereichsleitungsebene sein
- Lenkungskreis zur Umsetzung: Verwaltungsspitze plus Vorsitzender und Stellvertreter Klimabeirat
Ergebnis: Vorschlag der Arbeitsgruppe
Notizen aus dem Geprächsverlauf
Aufgabe: Ein Papier das beschreibt, was bei den Büros angefragt werden soll.
Themen- und Fragensammlung
- Welche Quellen sollen herangezogen werden?
- Welche Key Performance Indicator / Daten sollen verwendet/generiert werden?
- Ein Key Performance Indicator (KPI) ist ein messbarer Wert, der zeigt, wie effektiv ein Unternehmen die wichtigsten Geschäftsziele erreicht. Organisationen verwenden KPIs, um den Erfolg beim Erreichen von Zielen zu bewerten. KPIs auf hoher Ebene können sich auf die Gesamtleistung des Unternehmens konzentrieren, während sich KPIs auf niedriger Ebene auf Prozesse in Abteilungen wie Vertrieb, Marketing, HR oder Support konzentrieren können.
- Wie soll bilanziert werden? Welche Systemgrenzen sollen definiert werden?
- Wie definieren wir Klimaneutralität?
- TOP DOWN vs. BOTTOM UP: Welches Zieldatum soll festgelegt werden?
- Was sind gute Maßnahmen?
- Welche Hindernisse müssen überwunden werden?
- Für welche Maßnahmenfelder sollen Lösungsvorschläge/Prozessvorschläge erarbeitet werden?
- Wie kriegen wir den Menschen mitgenommen?
- Was ist ein Klimaschutzkonzept?
- Statische Konzepte? Dynamisch bleiben? Moderation?
- Kann das alles ein Büro leisten?
- Wie soll ein Prozess gestaltet werden?
- Viele Pakete schnüren, aber: Was ist das erste Paket? Stufenweise beauftragen
- Am besten: Büro bringt sein Netzwerk mit
- Leistungsphasen anbieten lassen mit stufenweiser Beauftragung
- Wir brauchen in jedem Fall ein Monitoring
Fazit: Wir bestellen einen Prozess
Wie kommt es zu Beschlüssen vs. Beschlussvorlagen bis 2030 erstellen Wie erzeugen wir eine Dynamik, die exponentielle Veränderungen ermöglicht? Was sind die TOP Maßnahmen, die unmittelbar angegangen werden müssen! (als Beschlussvorlage, konkret) Nicht bis zu Ende „planen“, das Konzept ist nicht die Lösung. Durchlässigkeit über Stadtgrenzen hinweg Der Prozess sollte ausgelagert werden (Klimaagentur)? Wir brauchen eine Kommunikationsstrategie Wo ist der Mensch? Erneuerbares Denken – alles was man nicht googlen kann Wie soll das Konzept wirken? Wie soll das Projekt laufen – d.h. wie lang? Wieviel Beteiligung? Matrix: Thematisch vs. Information/Finanzierung/Umsetzungskapazitäten und Interventionsstrategie (Beteiligung, Akteure, Hindernisse, Prozessvorschläge) Welche Module brauchen wir?
Wir denken prozesshaft, nicht statisch
Buchhalter und Controller (z.B. Energielenker)
Kampagnen-Manager für alle Zielgruppen und Akteure > Begeisterung
- Kampagne: Reallabor als eine Kampagne
- Auftrag Büros: Welche Top 25 Kampagnen sind für GT interessant?
Maßnahmenentwickler (inkl. Beschlussvorlagen)
- Überzeugungsarbeit leisten
- Welcher Ortsteil ist der beste?
- Agil arbeiten, Sprints
- Wir sind nicht fertig, wenn das Konzeptpapier abgegeben wird
Bauen und Sanieren
- Neue Quartiere: CO2-Bilanz für Mansergh Barracs, Flughafen
Finanzierung Modernisierungen in Rente (demografisches Problem)
- Substantielle Förderung: Sparkasse mit geringerem Zins, wenn Sanierung innerhalb von X Jahren?
- CO2-Budget-Uhr zentral am Rathaus platzieren (ggf. auch pro EW)
- Was passiert bei jedem Verkauf? Was kann die Stadt machen?
INFORMATION: Stadt informiert (z.B. Broschüre Klimatisch)
KONTROLLE: Energieausweis (z.B. nur Bedarfsausweise zulassen); an wen muss man sich wenden, wenn es keinen Energieausweis gibt?
Neue kommunale Verpflichtungen
- Grunderwerbssteuer: Wird dem Käufer erlassen, wenn er energetisch saniert
- Wir haben Energielotsen in Gütersloh…
- Standardvorgehen für energetische Sanierungen (Konzepte effizientes Sanieren für bestimmte Haustypen)
Verfügbarkeit / Qualifizierung Umsetzer / Handwerker
Bilanzierung
- BISKO-Standard nicht ausreichend
- Datenerhebung ist entscheidend
- Kommunen erhalten maximal einmal im Jahr neue Daten
Politik braucht eine Kommunikative Rampe
- Analysephase
- Konzeptphase
- Umsetzungsphase
- Review-Phase
- Büro mit Ansprechpartner für Klimaschutz (Klimabeirat)
Jahreszahl Ziel Umfrage
2030, 2030 als Kommunikationsinstrument, realistisch 2050 notwendig, 2030, 2035, 2029, 2030 100% regenerativ, 2021 starten, 2030 alternativ 2035, 2035
Meilensteine
2025: 1,5 °C; 50% als ersten Meilenstein > Stadtwerke Gütersloh 100% Ökostrom* Messung Basisjahr 2020
- Top-Down-Ziel im Einklang 1,5°C mit Energielenker
- Scope: Gesamt Gütersloh; Verwaltung muss CO2-frei werden bis 2030 und dafür die Sanierungsquote definieren/erhöhen
- Separate Erfassung der Verwaltungsgebäude
- Externer Review, z.B. Rights based on science oder Science Based Targets
Wir brauchen eine Kampagne für Wattbewerb!!
- Muss beim Klimabeirat Thema werden.
Neue Idee: Klimabüro in der Stadt
Klimabüro in der Stadt siehe CO2COMPASS
- Paradigmenwechsel einleiten, kommunales Klimazentrum vor Ort, Bürgerbeteiligung, Datengenerierung und Monitoring ...
Zitat:Eine neue kommunale Einrichtung für Gebäudeklimaneutralität ist Kern des Konzepts. Aufgabe des kommunalen Klimazentrums ist es, kommunale Klimaziele in individuelle CO2-Reduktionspläne zu überführen und Bürger:innen, Unternehmen sowie kommunale Stellen bei Auswahl und Umsetzung von zielführenden Maßnahmen zu unterstützen. Gleichzeitig koordiniert das Klimazentrum die Datenerhebung und Auswertung der Energieverbräuche und der damit verbundenen Emissionen für ein Maßnahmenmonitoring, um sicher zu stellen, dass der gewünschte Effekt auch erreicht wird. Für größtmögliche Datensicherheit und Vergleichbarkeit bietet CO2COMPASS hierfür Hilfestellung mit einer zentralen Datenerfassung und -auswertung.
Positive Kommunikation
* Hierunter zählen Ansätze wie z.B. "Was haben wir schon erreicht", "So kann es gehen"
Hintergrund, Quellen zu Methoden und Initiativen
Definition Klimaneutralität; bzw. Net Zero Targets:
Validierung von wissenschaftlich basierten Zielen:
Bilanzierung und Berichterstattung:
Das Greenhouse Gas Protocol für Städte (GPC) bietet einen soliden Rahmen für die Bilanzierung und Berichterstattung über stadtweite Treibhausgasemissionen. Es umfasst auch Landnutzung und Landwirtschaft und definiert die unterschiedlichen Bilanzgrenzen. Sein Ziel ist es:
- den Städten zu helfen, ein umfassendes und solides Treibhausgasinventar zu erstellen, um die Planung von Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen
- Unterstützung der Städte bei der Erstellung eines Emissionsinventars für das Basisjahr, bei der Festlegung von Reduktionszielen und bei der Verfolgung ihrer Leistungen
- eine konsistente und transparente Messung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen zwischen den Städten zu gewährleisten und dabei international anerkannten Grundsätzen der Treibhausgasbilanzierung und -berichterstattung zu folgen
- Ermöglichung der Aggregation der städtischen Verzeichnisse auf subnationaler und nationaler Ebene
- Aufzeigen der wichtigen Rolle der Städte bei der Bekämpfung des Klimawandels und Erleichterung des Einblicks durch Benchmarking - und Aggregation - vergleichbarer Daten