Am 19. April 2012 fand im Kreishaus in Gütersloh eine bemerkenswerte Veranstaltung zum Klimaschutz statt; die Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept des Kreises Gütersloh. Vertreter aus Industrie, Handel und Gewerbe, der Landwirtschaft, den Kommunen und der Zivilgesellschaft waren zahlreich erschienen, um die interessanten Ausführungen der Referenten zu hören.
Es sind weitere Veranstaltungen geplant.
Werner Schröder (Werther) schreibt zur Veranstaltung:
Aufgefallen ist mir, dass einige Referenten glasklar auf die Bereiche hingewiesen haben, in denen wirklich etwas erreicht werden muss. Energiebewusstsein schaffen, Energieeinsparung und Effizienzsteigerung. Sehr interessant war die Aussage, dass das Thema Regenerativen Energien in der öffentlichen Diskussion überbewertet wird. Eine langfristige Bedarfsdeckung sei ohne eine deutliche Energieeinsparung nicht zu schaffen. Prof. Bernhard Mundus aus Münster machte am Beispiel der Diskussion um den Austausch der konventionellen Glühbirnen deutlich, dass hier die falsche Diskussion zum Thema Energieeinsparung geführt wird. Die wirklich großen Energieverbraucher: Raumwärme, Produktionswärme und mechanische Energie für Mobilität müssen angefasst werden, was bisher interessengeleitet nicht erfolgt. Deutlich wurde auch, dass es nicht ohne (Qualitäts-)Einschränkungen in unserem Lebensstil gehen wird. Sicherlich ist dies der wunde Punkt in der Diskussion, denn wer von uns möchte schon freiwillig verzichten! Wird der Prozess der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes so weitergeführt wie er begonnen hat, so würde der Kreis Gütersloh ein bemerkenswertes Beispiel für den Klima- und Ressourcenschutz abgeben. Am 22. Mai nimmt der erste von fünf thematischen Arbeitskreis seine Arbeit auf. Zu den Arbeitskreisen ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
http://www.kreis-guetersloh.de/thema/155/sr_seiten/artike/112180100000036611.php