Leserbrief zu PV:
24.11.2020 / Neue Westfälische, Seite Verl:
Zum Glück muss der Verbraucher nicht noch Jahre warten, bis der Ausstieg aus den fossilen Energien beendet ist.
Mein Mann und ich haben auf einer Infoveranstaltung der Initiative Energiewende Gütersloh zu Balkonkraftwerken für Mieter teilgenommen. Da wir leider weder aufs Dach noch am Balkon Photovoltaik anbringen dürfen / können, nahmen wir einen Flyer der Energiegenossenschaft Sonnenwende Harsewinkel mit.
Wir sind uns der Klimakrise überaus bewusst, deshalb habe ich bereits am nächsten Tag den Kontakt zur Energiegenossenschaft aufgenommen und spontan entschieden, Anteile bei der Sonnenwende e.G. zu erwerben und im nächsten Schritt ebenfalls 100% Ökostrom aus Bürgerhand (nun auch unsere Hände) zu beziehen.
Wir beziehen also stattdessen über die Energiegenossenschaft (möglich für den gesamten Bereich Kreis Gütersloh!) Ökostrom, welcher 100% nur Photovoltaik ist, von Bürgern realisierten Anlagen eingespeist und ohne das nebenbei z.B. Strom aus Braunkohle oder Öl im Portfolie wäre. Denn das ist das Geschäftsmodell der Stadtwerke, indirekt unterstützt der Stromkunde somit weiterhin fossile, dreckige Energie!
Preisvergleich habe ich auch angestellt, unser bereits zuvor sogenannter Ökostromanbieter (damals einer der günstigsten der Stadtwerke) war trotzdem nicht nennenswert niedriger.
Das Bürgermodell begeistert mich weiterhin. Ich übernehme Verantwortung gegen die Klimakrise innerhalb meiner Möglichkeiten. Leider nimmt die Politik, allen voran die Partei, welche christlich in seinem Namen hat, die Chancen nicht wahr, um die Menschheit und Natur zu retten.
Nehmen Sie ihr Schicksal in die Hand und werden Sie selbst aktiv!
Mit freundlichen Grüßen,
Marlies Weihrauch