Die Aussage: " die Energieversorgung in NRW funktioniert nicht ohne Braunkohle" von Landrat Sven-Georg Adenauer ist nicht richtig!

RWE erzeugte mit Braunkohle in 2017 ca. 74 Milliarden Kilowattstunden (74 TWh). Gleichzeitig wurden in Deutschland 2017 ca. 80 TWh exportiert und ca. 27 TWh importiert.

An 8215 Stunden des Jahres (94%) wurde Strom exportiert und an 545 Stunden (6%) wurde Strom importiert. Der Exportüberschuß beträgt 53 TWh! Würde Deutschland auf den hohen Stromexport ins Ausland verzichten und seinen Strom vorrangig durch sauberere Gaskraftwerke erzeugen, sind die RWE Braunkohlekraftwerke komplett überflüssig.

Gaskraftwerke erzeugen im Vergleich zu Braunkohle mindestens 70 Prozent weniger CO2 pro Kilowattstunde (kWh), sie stehen jedoch in Deutschland still, da die Erzeugungskosten höher als bei Braunkohle sind. Es geht in NRW somit nicht um die Versorgungssicherheit sondern um Profit.

Zum Schutz des Klimas muss dringend ein Preis für die CO2 Verschmutzung her. Die Politik tut sich mit der Umsetzung schwer. Lobbyisten kämpfen agressiv um den Erhalt des alten Energiesystems und deren Pfründe. Unser Landrat ist nicht RWE verpflichtet sondern unserem Gemeinwohl, hier muss er sich objektiver Daten bedienen. (Quelle: Fraunhofer Institut)

Matthias Markstedt

Dipl. Ing Elektrotechnik

MatthiasMarkstedt/Leserbrief/2018-10-11 (zuletzt geändert am 2018-10-12 19:10:22 durch FranzSommer)

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