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= Hier entwerfen/formulieren wir die Ziele des Projektes = <<TableOfContents(3)>>

== Vorbemerkung (Stand Anfang 2022) ==

Gebäude sind für ca. 40 % der CO2 Emissionen verantwortlich. Die Sanierungsrate ist zu klein und qualitativ zu schlecht, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Auch die schwächeren Ziele des gültigen Klimaschutz Gesetzes werden so nicht erreicht. Laut [[https://fee-owl.de/download/211221_KSG_prozentual_Guetersloh.md.pdf | KSK]] sollen die Emissionen alle Gebäude der Bundesrepublik von 2020 118 Mio t CO2 bis 2030 auf 67 Mio t CO2 reduziert werden, das sind -43 Prozent. Im Neubau liegen die Emissionen für ein Passivhaus bis zu 80% niedriger als ein Gebäude nach gültiger Gesetzeslage. In der Sanierung ist nachgewiesen, dass der Standard von ca. 25 kWh/m²/a in der Regel in allen Gebäuden erreicht werden kann. Das ist teilweise eine Reduktion von mehr als 90 Prozent. Die meisten Gebäude sind in der Bundesrepublik gebaut, deshalb sollte die Sanierung das größte Augenmerk erhalten. Hierzu hat das Passivhaus Institut ein zertifiziertes Verfahren erarbeitet: EnerPhit. Dies erlaubt, Sanierungsmaßnahmen über mehrere Jahre zu verteilen und zwar so, dass die Maßnahmen alle zusammen passen und wirken.

= Aktiv für das Passivhaus =

Kurzbeschreibung unserer Ziele

== Ziele des Projektes ==
 * Über das Passivhaus informieren
 * Fortbildungen im Themenbereich Passivhaus anbieten
   * Passivhausplaner:innen ausbilden
   * jährliche Zertifizierung zum PHPP Planer:in
   * und Fortbildungen im Kreis Gütersloh
   * jeweils in Kooperation mit PH Institut, Architektenkammer, Energieagentur, KlimaTisch
   * Fortbildung mit neuen Medien: youtube Vorträge von Klaus Michael
 * Qualifizierung im Handwerk aufbauen (HBZ) in Kooperation mit PH Institut

 * Informations-Netzwerk der Willigen aufbauen
   * Architekten und Entscheider im Kreises Gütersloh ansprechen

 * Passivhaus zum Minimalstandard bei Neubauten im Kreis Gütersloh festsetzen
   * Kreis Gütersloh beschließt Passivhaus als Grundlage
   * Kommunen des Kreises Gütersloh haben Passivhaus Beschluß
   * Öffentliche kommunale Bauten sollten Vorbild sein
   * Vorzeige-Sanierung - Sozialwohnungen - Altbau warmmietenneutral sanieren

== Zielgruppen ==

=== Kommunalverwaltungen und Kreisverwaltung ===
 * 100 % klimaneutrale Kreisverwaltung Gütersloh bis 2030
   * konkrete Ziele für jedes Jahr bis 2030 festsetzen
 * Passivhaus zum Minimalstandard bei Neubauten im Kreis Gütersloh festsetzen
 * Aufbau eines Informations-Netzwerks der Planungsämter (Bebauungspläne)
 * Fortbildung für neue Mitarbeiter:innen: Vom Studium zur Baustelle: Was soll ich den hier sanieren? Wie mach ich das?
 * Durchsetzung der Energieleitlinien in allen Institutionen, in denen der Kreis Einfluß hat ( Kreisheimstätte, Wertkreis, etc.)
 * Die Kreisheimstätte als Eigenbetrieb wird in die Umsetzung der Klimaziele einbezogen, kurzfristig wird ein PH-saniertes Bestandsgebäude oder PH-Neubau für Sozialwohnungen als Vorzeigeprojekt umgesetzt.
=== Kommunalpolitik und Kreispolitik ===
 * Die Kommunen im Kreis Gütersloh verpflichten sich, für alle neu aufzustellenden Bebauungspläne ein Energiekonzept zu erarbeiten, dass die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Kreises Gütersloh fördert.

 * Der Kreis Gütersloh und die Kommunen im Kreis vereinbaren, in Abstimmung mit der Landesregierung, dass PHPP-Berechnungen gleichwertig zu den EnEV-Nachweisen im Baugehmigungsverfahren anerkannt werden, damit keine zusätzlichen Kosten für die Bauherren anfallen.
 (kann sein, dass dies nicht mehr erforderlich ist: Beim PHI anrufen)

 * Beschluss, dass bei Neubauten und Sanierungen der PH-Standard erreicht werden soll.

=== Planer und Architekten ===
   * Fortbildungen für Architekten im Themenbereich Passivhaus anbieten
   * Ständige Information, Fortschritte weitergeben
     * Sammlung gebauter Passivhäuser
     * Sammlung von Herstellern von Passivhaus-Zertifizierten Produkten im Kreis Gütersloh
     * Ausstellungen organisieren
     * Busfahrten zu interessanten Objekten im Kreis Gütersloh durchführen


=== Handwerker ===
 * Werbung für eine Ausbildung zum Handwerker / zur Handwerkerin
 * Fortbildungsangebote in Kooperation mit KHS, HBZ und den Innungen, z.B. &quot;Fossilfrei heizen&quot;
 * Es werden qualifizierte Handwerker gebraucht. Diese Arbeitsplätze sind zukunftsfähige, anspruchsvolle Arbeitsplätze.
=== Zivilgesellschaft ===
 * Baufamilien
 * Bauträger
 * Baufirmen
 * Firmen, die selbst bauen
 * Wohnbaugenossenschaften
 * Wohnungseigentümer Gemeinschaften
 * Hausbesitzer
 * Klimabeiräte



== Umsetzung ==
 * Quartierslösungen
 * Bautypenlösungen



== Rechtsfähige Umsetzung ==
=== Bebauungspläne ===
 * Solare Orientierung der Baufelder
 * Mehrfamilienhäuser, keine EFH mehr
 * Checkliste des Kreises
=== Städtebauliche Verträge ===
 * Checkliste erarbeiten
=== Kaufverträge ===
 * Besser Boden bleibt grundsätzlich in öffentlicher Hand, siehe Basel, Ulm
 * Checkliste
 * Erbbaurecht
=== Mobilität ===
 * Siedlung mit kurzen Wegen, keine EFH mehr
 * autofreie Siedlungen, gute ÖPNV Anbindung

== Vorbild, Musterprojekte ==
 * Musterhaus mit KHS und HBZ &quot;Preiswert Wohnen im Passivhaus&quot; als Lehrlingsprojekt
   * Beispiel Studentenheim Bonn





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 * S spezifisch
 * M messbar
 * A angemessen
 * R relevant
 * T terminierbar

= Ziele des Projektes =

 * Öffentliche kommunale Bauten sollten Vorbild sein
 * Vorzeige-Sanierung - Sozialwohnungen - Altbau warmmietenneutral sanieren
 * Niemand soll aus Unkenntnis ein Passivhaus ablehnen
 * Es soll für das Passivhaus begeistert werden
 * Nachfrage für Qualifizierung im Handwerk schaffen (HBZ)
 * Nachfrage nach Passivhausplanern schaffen
 * Informelles Netzwerk der Willigen aufbauen
 * Ständige Information, Fortschritte weitergeben
 * Kreis Gütersloh beschließt Passivhaus als Grundlage
 * Kommunen des Kreises Gütersloh haben Passivhaus Beschluß
 * Alle Architekten des Kreises werden zweimal pro Jahr informiert
 * Es werden Fortbildungen für Architekten im Themenbereich Passivhaus angeboten
 * Aufbau eines Informations-Netzwerks der Planungsämter (Bebauungspläne)
 * 100 % klimaneutrale Kreisverwaltung Gütersloh bis 2020. Wenn das Ziel auf 2030 verschoben wird, weil es heute nicht realistisch erscheint, sollten auf jeden Fall konkrete Ziele bis 2020 (z.B. 50%) festgesetzt werden. Unterstützend zur Umsetzung wäre der Beschluss, dass bei Neubauten und Sanierungen der PH-Standard erreicht werden soll.
 * Die Kreisheimstätte als Eigenbetrieb wird in die Umsetzung der Klimaziele einbezogen, kurzfristig wird ein PH-saniertes Bestandsgebäude oder PH-Neubau für Sozialwohnungen als Vorzeigeprojekt umgesetzt.
 * Werbung für eine Ausbildung im Handwerk. Wenn die thermische Energiewende erreicht werden soll, werden qualifizierte Handwerker gebraucht. Diese Arbeitsplätze sind zukunftsfähige, anspruchsvolle Arbeitsplätze.(Zur Zeit sind die Abschlüsse von Lehrverträgen im Handwerk rückläufig)
 * Die Kommunen im Kreis Gütersloh verpflichten sich, für alle neu aufzustellenden Bebauungspläne ein Energiekonzept zu erarbeiten, dass die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Kreises Gt fördert und eine energetische Qualitätssicherung erreicht.
 * Der Kreis Gütersloh und die Kommunen im Kreis vereinbaren, in Abstimmung mit der Landesregierung, dass PHPP-Berechnungen gleichwertig zu den EnEV-Nachweisen im Baugehmigungsverfahren anerkannt werden, damit keine zusätzlichen Kosten für die Bauherren anfallen.
|| S spezifisch || M messbar|| A angemessen || R relevant || T terminierbar ||

Vorbemerkung (Stand Anfang 2022)

Gebäude sind für ca. 40 % der CO2 Emissionen verantwortlich. Die Sanierungsrate ist zu klein und qualitativ zu schlecht, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Auch die schwächeren Ziele des gültigen Klimaschutz Gesetzes werden so nicht erreicht. Laut KSK sollen die Emissionen alle Gebäude der Bundesrepublik von 2020 118 Mio t CO2 bis 2030 auf 67 Mio t CO2 reduziert werden, das sind -43 Prozent. Im Neubau liegen die Emissionen für ein Passivhaus bis zu 80% niedriger als ein Gebäude nach gültiger Gesetzeslage. In der Sanierung ist nachgewiesen, dass der Standard von ca. 25 kWh/m²/a in der Regel in allen Gebäuden erreicht werden kann. Das ist teilweise eine Reduktion von mehr als 90 Prozent. Die meisten Gebäude sind in der Bundesrepublik gebaut, deshalb sollte die Sanierung das größte Augenmerk erhalten. Hierzu hat das Passivhaus Institut ein zertifiziertes Verfahren erarbeitet: EnerPhit. Dies erlaubt, Sanierungsmaßnahmen über mehrere Jahre zu verteilen und zwar so, dass die Maßnahmen alle zusammen passen und wirken.

Aktiv für das Passivhaus

Kurzbeschreibung unserer Ziele

Ziele des Projektes

  • Über das Passivhaus informieren
  • Fortbildungen im Themenbereich Passivhaus anbieten
    • Passivhausplaner:innen ausbilden

    • jährliche Zertifizierung zum PHPP Planer:in

    • und Fortbildungen im Kreis Gütersloh
    • jeweils in Kooperation mit PH Institut, Architektenkammer, Energieagentur, KlimaTisch

    • Fortbildung mit neuen Medien: youtube Vorträge von Klaus Michael
  • Qualifizierung im Handwerk aufbauen (HBZ) in Kooperation mit PH Institut
  • Informations-Netzwerk der Willigen aufbauen
    • Architekten und Entscheider im Kreises Gütersloh ansprechen
  • Passivhaus zum Minimalstandard bei Neubauten im Kreis Gütersloh festsetzen
    • Kreis Gütersloh beschließt Passivhaus als Grundlage
    • Kommunen des Kreises Gütersloh haben Passivhaus Beschluß
    • Öffentliche kommunale Bauten sollten Vorbild sein
    • Vorzeige-Sanierung - Sozialwohnungen - Altbau warmmietenneutral sanieren

Zielgruppen

Kommunalverwaltungen und Kreisverwaltung

  • 100 % klimaneutrale Kreisverwaltung Gütersloh bis 2030
    • konkrete Ziele für jedes Jahr bis 2030 festsetzen
  • Passivhaus zum Minimalstandard bei Neubauten im Kreis Gütersloh festsetzen
  • Aufbau eines Informations-Netzwerks der Planungsämter (Bebauungspläne)
  • Fortbildung für neue Mitarbeiter:innen: Vom Studium zur Baustelle: Was soll ich den hier sanieren? Wie mach ich das?

  • Durchsetzung der Energieleitlinien in allen Institutionen, in denen der Kreis Einfluß hat ( Kreisheimstätte, Wertkreis, etc.)
  • Die Kreisheimstätte als Eigenbetrieb wird in die Umsetzung der Klimaziele einbezogen, kurzfristig wird ein PH-saniertes Bestandsgebäude oder PH-Neubau für Sozialwohnungen als Vorzeigeprojekt umgesetzt.

Kommunalpolitik und Kreispolitik

  • Die Kommunen im Kreis Gütersloh verpflichten sich, für alle neu aufzustellenden Bebauungspläne ein Energiekonzept zu erarbeiten, dass die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Kreises Gütersloh fördert.
  • Der Kreis Gütersloh und die Kommunen im Kreis vereinbaren, in Abstimmung mit der Landesregierung, dass PHPP-Berechnungen gleichwertig zu den EnEV-Nachweisen im Baugehmigungsverfahren anerkannt werden, damit keine zusätzlichen Kosten für die Bauherren anfallen. (kann sein, dass dies nicht mehr erforderlich ist: Beim PHI anrufen)
  • Beschluss, dass bei Neubauten und Sanierungen der PH-Standard erreicht werden soll.

Planer und Architekten

  • Fortbildungen für Architekten im Themenbereich Passivhaus anbieten
  • Ständige Information, Fortschritte weitergeben
    • Sammlung gebauter Passivhäuser
    • Sammlung von Herstellern von Passivhaus-Zertifizierten Produkten im Kreis Gütersloh
    • Ausstellungen organisieren
    • Busfahrten zu interessanten Objekten im Kreis Gütersloh durchführen

Handwerker

  • Werbung für eine Ausbildung zum Handwerker / zur Handwerkerin
  • Fortbildungsangebote in Kooperation mit KHS, HBZ und den Innungen, z.B. "Fossilfrei heizen"

  • Es werden qualifizierte Handwerker gebraucht. Diese Arbeitsplätze sind zukunftsfähige, anspruchsvolle Arbeitsplätze.

Zivilgesellschaft

  • Baufamilien
  • Bauträger
  • Baufirmen
  • Firmen, die selbst bauen
  • Wohnbaugenossenschaften
  • Wohnungseigentümer Gemeinschaften
  • Hausbesitzer
  • Klimabeiräte

Umsetzung

  • Quartierslösungen
  • Bautypenlösungen

Rechtsfähige Umsetzung

Bebauungspläne

  • Solare Orientierung der Baufelder
  • Mehrfamilienhäuser, keine EFH mehr
  • Checkliste des Kreises

Städtebauliche Verträge

  • Checkliste erarbeiten

Kaufverträge

  • Besser Boden bleibt grundsätzlich in öffentlicher Hand, siehe Basel, Ulm
  • Checkliste
  • Erbbaurecht

Mobilität

  • Siedlung mit kurzen Wegen, keine EFH mehr
  • autofreie Siedlungen, gute ÖPNV Anbindung

Vorbild, Musterprojekte

  • Musterhaus mit KHS und HBZ "Preiswert Wohnen im Passivhaus" als Lehrlingsprojekt

    • Beispiel Studentenheim Bonn

Ziele sollten SMART formuliert sein

S spezifisch

M messbar

A angemessen

R relevant

T terminierbar


PassivhausProjekt/Ziele (zuletzt geändert am 2022-03-02 15:34:47 durch KurtGramlich)

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