Pressemitteilung vom 24. 08. 2007
Klimabündnis fordert ein nachhaltiges Klimaschutzkonzept für Bielefeld
Nach dem Aus für den Bau eines neuen Kohlekraftwerks fordert das Klimabündnis Bielefeld ein nachhaltiges Klimaschutzkonzept, ähnlich wie das der Stadt Münster.
Das Klimabündnis ist zwar sehr erleichtert über die Entscheidung der Stadtwerke Bielefeld kein neues Kohlekraftwerk zu bauen. Damit sind jedoch die Strom- und Wärmeversorgung nach 2012 und der Klimaschutz noch nicht gesichert. Jetzt ist die Zeit, umgehend ein zukunftsweisendes Konzept für eine kommunale Energieversorgung für Bielefeld zu entwickeln.
Das Klimaschutzkonzept der Bundesregierung, bis 2020 den CO2 Ausstoß um 40% zu reduzieren, muss dabei auch auf Bielefelder Ebene umgesetzt werden.
Dazu ist aus Sicht des Klimabündnisses ein intelligenter Mix aus Erneuerbaren Energien sowie die Nutzung aller Einspar- und Effizienzpotentiale notwendig. Kleine und dezentrale Kraftwerke, u. a. unter Ausnutzung der erzeugten Energie zur Strom- und Wärmerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung) müssen den Vorrang haben, weil sie kostengünstiger und unabhängiger zu bauen und zu betreiben sind.
Wichtigste Voraussetzungen für das Klimabündnis sind: Atomenergie kommt nicht zum Einsatz, fossile Energieträger werden minimiert.
Ein von der Öffentlichkeit akzeptiertes Klimaschutzkonzept für Bielefeld kann nur mit großer Bürgerbeteilung erarbeitet werden, und nicht allein von den Stadtwerken. Das Klimabündnis fordert deshalb die Einrichtung eines Bielefelder Klima-Tisches. Wir erwarten von der Stadt Bielefeld, dass sie für die Arbeit des Klima-Tisches eine ausreichende organisatorische und finanzielle Unterstützung sowie eine fachkompetente Moderation bereitstellt.
Die im Klimaschutzkonzept gesetzten Ziele müssen regelmäßig überprüft werden.
Das Klimabündnis informiert am Samstag, den 25.08.2007 ab 10:00 Uhr am Spindelbrunnen in der Fußgängerzone.
Mit freundlichen Grüßen
für das Klimabündnis Bielefeld
Angelika Claußen
Radi Maksimovic
Martin Schmelz