Weltweite Kampagne „Lasst das Uran in der Erde!“ gestartet
Seit mehr als 70 Jahren ist der Uranbergbau für den Tod von Menschen weltweit verantwortlich. Während die Gefahren von Atomkraft durch die Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt sind, ist der schleichende Tod, den der Uranbergbau mit sich zieht kaum jemandem Bewusst.
Vom 14. bis 16. April fand im kanadischen Québec das „World Uranium Symposium“ statt, um der Weltöffentlichkeit die gravierenden Verletzungen von Menschenrechten und die weiträumige Zerstörung der Natur bei der Urangewinnung vor Augen zu führen. Die Konferenz wurde vom Indianervolk Cree initiiert die gegen den Uranabbau auf ihrem Land kämpft.
Das Symposium startete die internationale Kampagne zur weltweiten Ächtung des Uranabbaus „Leave Uranium in the Ground! – Global Ban on Uranium Mining“ (Lasst das Uran in der Erde! – Weltweites Verbot von Uranabbau). Die Kampagne wird unter dem Dach der in München ansässigen Nuclear-Free Future Award Foundation ( http://www.nuclear-free-future.com ) koordiniert.
Die Kampagne verfolgt das Ziel den Uranabbau vor die Vereinten Nationen zu bringen, damit die Staatengemeinschaft das Thema gemeinsam diskutieren und verbieten kann, wie das beispielsweise im Fall von Uranmunition oder Streubomben bereits geschehen ist. Die Abschlusserklärung der Konferenz fordert ein weltweites Verbot von Uranexploration, Bergbau, Fräsen und Verarbeitung, sowie der Wiederaufarbeitung von Atommüll und der verantwortungslosen Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Sie kann hier gezeichnet werden:
http://uranium2015.com/en/news/quebec-declaration-uraniuma
Die folgende Linksammlung wurde vom Referenten des Vortrags
"StrahlenderRohstoff mit dunkler Herkunft. Uranabbau - die schmutzige Seite der Atomkraft"
Benjamin Paaßen erstellt. Der Vortrag fand am 12.10.2011 im Haus der Kirche in Gütersloh statt.
Liebe Hörerinnen und Hörer,
wie versprochen schicke ich nun einige weiterführende Links zum Thema Uranbergbau zu.
Zuerst einmal der Film "Uranium - is it a country?", den man kostenlos anschauen kann:
http://strahlendesklima.de/uranium/
Zweitens mein eigenes Recherchepapier von der IPPNW, falls da jemand Interesse hat:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/uran_deutschland_2009.pdf
Drittens die Greenpeace-Studie "Left in the dust" vom Mai 2010, die sehr detailliert die Lage im Niger beschreibt:
http://www.greenpeace.org/international/en/publications/reports/Left-in-the-dust/
Viertens der ARD-Bericht des Magazins "Kontraste" über den Uranbergbau, den ich leider auf YouTube verlinken musst, weil er in der ARD-Mediathek nicht mehr zu finden ist.
http://www.youtube.com/watch?v=ObQmlKQYORo
Fünftens der Trailer zum Independent-Film "Yellow cake", den man mit den Kinokontakten von attac Gütersloh vielleicht auch zeigen könnte:
http://www.yellowcake-derfilm.de/index.php?id=53
Sechstens das Transkript eines Deutschlandfunk-Hintergrund-Reports zum Thema Uranbergbau und der Sicherheitslage im Niger:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1311349/
(auf Wunsch habe ich auch noch die mp3 dieses Berichts)
Siebtens ein Link zum IPPNW-Kongress über Uranabbau und indigene Völker
http://www.nuclear-risks.org/de/startseite.html?L=3
Und schließlich noch einmal kurz der taz-Artikel mit den Zitaten von Dr. Schwarz-Schampera, den ich ja so ausgiebig erwähnt habe:
(woher dort die Zahl 4300 Tonnen Uran Jahresverbrauch von Kernkraftwerken stammt weiß ich auch nicht; ich habe meine Zahlen von· der IAEO)
Ich werde noch einige Tage mit der Bearbeitung der Videoaufzeichnung zu tun haben. Sobald ich damit fertig bin, schicke ich auch den Link zu der Aufnahme noch mal herum.
Schöne Grüße
Benjamin Paaßen