Vorschläge zur Verkehrsminimierung an der B61
Verkehrsmengen reduzieren
Ziel muss es sein, die Verkehrsmengen zu reduzieren, und zwar a) durch Verlagerung und b) durch Verdrängung
Verlagerung
- Reaktivierung des Bahnhaltepunkts Ummeln; macht nur Sinn, wenn da auch ein vernünftiges Angebot realisiert wird. Am Haltepunkt müsste
es B&R und P&R geben. Insgesamt geht es um Verbesserungen auf der Relation BI - GT
- Verbesserung der Busverbindungen BI - GT, Prüfung von Schnellbuslinien
- Radschnellweg GT - BI - HF; wirkt erst langfristig
B&R- sowie P&R-Angebote verbessern
- Stadtbahnlinie zwischen Brackwede, über Friedrichsdorf, Avenwedde, Bertelsmann zum ZOB GT
Verdrängung
Viele nutzen die B61 für Fahrten aus dem Großraum GT nach BI, obwohl sie auch über die A2/A33 fahren könnten. Letzteres stellt einen Umweg dar. Die Verkehrsströme kann man ändern, wenn man den
Verkehrswiderstand der B61 erhöhen
Wichtigstes Instrument: Tempolimit senken!
Aus Richtung GT vom Knapp bis Gröppel 50 km/h, dann von Gröppel bis Mühle 30 km/h, dann wieder 50 km/h.
Wie stark man den Verkehr damit reduziert, müsste mit dem Bielefelder Verkehrsmodell ermittelt werden.
Man kann auch noch einen radikaleren Schritt machen:
- Man macht aus dem Bereich zwischen Gröppel und Mühle einen shared space.
Das dürfte den Autoverkehr noch drastischer reduzieren und gleichzeitig die Möglichkeit zur Umgestaltung des gesamten öffentlichen Raums eröffnen.
Voraussetzung für die Maßnahmenentwicklung ist eine gründliche Analyse der Pendlerströme, die durch Ummeln gehen.