Hier analysieren wir den Unfallbericht der Kreispolizei Gütersloh
* Jahresstatistik Verkehr 2014 Kreis Gütersloh
Meine Anmerkungen (Kurt):
- Vorwort ist gegenüber 2013 um Klassen besser.
(Bernd) Die Unfallbeteiligung von Radfahrenden, auf die wir uns ja konzentriert haben, ist besonders stark angestiegen (um 12%). Der im Landesvergleich überdurchschnittlich hohe Anstieg der letzten Jahre im Kreis Gütersloh setzt sich fort.
Die Aufgliederung nach Gemeinden haben wir noch nicht. Man sieht bei den Unfallhäufungsstellen (S. 33) , dass 12 davon in der Stadt Gütersloh sind, darunter 7 mit Fußgänger/Radfahrer-Beteiligung. Da ist viel zu tun
Die Einschätzungen der Polizei, die in den Zeitungsartikeln wiedergegeben werden, wundern mich:
- mehr als die Hälfte aller Unfälle von Rad- und Fußgängern sind von den Opfern selbst verschuldet? Kann eigentlich nicht zutreffend sein. 54% der Radfahrerunfälle werden durch KFZ-Fahrer verursacht.
- die intensiven Kontrollen der Radfahrer sollen aufrecht erhalten werden?(Zeitungsbericht) So wird man nicht viel bewirken, wenn die typischen Radfahrerunfälle beim Einbiegen/Kreuzen durch KFZ-Fahrer (und meist auf Radwegen) verursacht werden. Ich sehe darin ein Victim-Blaming. An den wirklichen Gefahrenpunkten führt das vorbei.
- viele Radfahrende halten sich nicht an die Regeln? Mag ja sein, aber das ist meist nicht die Unfallursache. Und die Straßenverkehrsbehörde wendet die Regeln (z.B. zur korrekten Beschilderung) leider nicht an.
Wir haben die Behörde darauf hingewiesen, jetzt erwarten wir ein zügiges Handeln.
- Aufhebung der linken Benutzungspflichten innerorts;
- Reform der Fahrradausbildung in der Grundschule;
- Öffentlichkeitsarbeit "Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt" und "Gib mir 1,50m"