Alle Presseberichte der NW zum Live-Earth-Konzert

Lokales 28.7.2007

„Live Earth“ live im Kino Cine-Star

Bielefeld. Das Cine-Star lädt dazu ein, das „Live Earth“-Konzert im Kino an der Feilenstraße zu erleben. Das Konzert hat das Motto „Es ist kurz vor 12 – Benefizkonzerte für Klimaschutz“. Es wird live am Samstag, 7. Juli, von 11.55 Uhr bis 23.55 Uhr übertragen. „Live Earth“ ist die weltweit größte Benefiz- und Musikveranstaltung aller Zeiten, um auf die globale Erderwärmung aufmerksam zu machen. Es treten über 100 Rock- und Pop-Stars auf – von Madonna über Bon Jovi bis zu den Red Hot Chili Peppers.

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Donnerstag 28. Juni 2007

Lokales 30.6.2007

Alle singen auf der Großbildleinwand fürs Klima

¥ Oerlinghausen (wtz). Die weltweit größte Benefiz- und Musikveranstaltung aller Zeiten wird am Samstag, 7. Juni, ab 17 Uhr auf dem Simonsplatz übertragen. In Kooperation mit den dortigen Geschäftsleuten haben die Oerlinghauser Grünen es geschafft, dass die Live-Übertragung auf Großbildleinwand, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, zustandekommen kann. In sieben Weltmetropolen auf allen Kontinenten finden sogenannte „Klima-Konzerte“ unter dem Titel „Live- Earth“ mit zahlreichen bekannten Bands statt. Das Weltmusikereignis soll auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Die Übertragung findet bei Regen nicht statt.

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Samstag 30. Juni 2007

Politik 4.7.2007

Yusuf beschließt Live- Earth-Konzert

Hamburg (dpa). Der britische Sänger Yusuf soll am Samstag auf dem bundesweit einzigen Live- Earth-Konzert in Hamburg auftreten. Der 58-Jährige, der als Cat Stevens mit Hits wie „Morning Has Broken“ weltbekannt wurde, werde das Konzert abschließen, so die Veranstalter. Bei der Show spielen auch Shakira, Enrique Iglesias, Silbermond und Sasha, um auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam zu machen.

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Mittwoch 04. Juli 2007

Politik 6.7.2007

Mit Madonna für den Klimaschutz

Hamburg. Mit dem Musik-Spektakel „Live Earth“ sollen die Menschen am Samstag weltweit dazu bewegt werden, sich für den Klimaschutz einzusetzen. 150 Popstars, darunter Madonna (Foto), treten bei den Konzerten auf allen Kontinenten auf. Doch zwei Tage vor dem Event häufen sich die Probleme: Ein Richter sagte die Show im brasilianischen Rio deJaneiro vorerst ab. Und in Hamburg sind erst 25.000 der 45.000 Karten abgesetzt. ¦ Kultur

Kultur / Medien

Die größte Musikparty der Welt

Samstagmorgen startet in Sydney das globale „Live Earth“-Konzert zum Klimaschutz

Hamburg (AP). Rund 150 Bands spielen am 7. Juli auf allen Kontinenten rund um die Uhr für den Klimaschutz. Doch zwei Tage vor dem Event häufen sich die Probleme: In Hamburg sind erst 25.000 der 45.000 Karten abgesetzt. In Rio de Janeiro sagte ein Richter die Show zunächst ab. Gestern Abend dann nahm er seine Entscheidung wieder zurück, so dass das Konzert nun doch stattfindet. Ende Juni war bereits das Konzert in Istanbul gekippt worden. Internationale Stars werden dennoch die Bühnen betreten, um einen Anstoß zu einer globalen Bewegung gegen den Klimawandel zu geben.

Das weltweite Ereignis soll dem früheren US-Vizepräsidenten und Umweltaktivisten Al Gore zufolge „eine neue politische Realität herbeiführen“. Gore hatte sich das Großereignis zusammen mit dem Musikproduzenten Kevin Wall ausgedacht. Letzterer hatte bereits die „Live Aid“-Konzerte für Afrika mitorganisiert. In einer Ansprache will Gore die Besucher bitten, eine Sieben-Punkte-Erklärung zu unterzeichnen, mit denen sie Druck auf ihre Regierungen ausüben sollen, Klimaschutzabkommen beizutreten.

Mit den Konzerten geht es am Samstagmorgen gegen 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Sydney los. Dann folgen Tokio, Schanghai, Johannesburg, Hamburg, London, New York. Alle Auftritte werden im Fernsehen übertragen. In Deutschland ist das Musikspektakel bei N24 zu sehen; die laufende Berichterstattung beginnt um 5 Uhr. In Hamburg wird Shakira am frühen Nachmittag anfangen und einer Reihe illustrer Namen die Bühne bereiten: Enrique Iglesias, Jan Delay, Roger Cicero, Silbermond und Juli stehen auf dem Programm.

In Sydney (3 Uhr MEZ) treten unter anderem Jack Johnson, Wolfmother und Crowded House auf die Bühne. In Johannesburg (12 Uhr) werden Joss Stone und Angelique Kidjo erwartet. In London (14.30 Uhr) spielen die Beastie Boys, Madonna, Genesis und die Red Hot Chili Peppers, in New York (19.30 Uhr) treten etwa Bon Jovi, The Police und Roger Waters auf. In Rio de Janeiro (21 Uhr) werden Lenny Kravitz und Macy Gray erwartet. Alle Künstler verzichten auf ihre Gage. Mit den Erlösen sollen Umweltprojekte unterstützt werden.

´ „Eine unbequeme Wahrheit“, Klima-Dokumentation mit Al Gore, Samstag, 20.15 Uhr, Pro7.

live earth.org

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Freitag 06. Juli 2007

Politik 7.7.2007

Unermüdlicher Kämpfer für besseres Klima

Hamburg. Seit 30 Jahren versucht Al Gore (Foto), auf den Klimawandel hinzuweisen. Doch erst mit seinen Dokumentarfilm „An Inconvenient Truth“ („Eine unbequeme Wahrheit“) gelang dem früheren Stellvertreter von US-Präsident Bill Clinton und gescheiterten Präsidentschaftskandidaten sowohl international wie auch in der Heimat der Durchbruch als Umweltaktivist. Jetzt organisiert Gore das musikalische Klimaschutz-Event „Live Earth“. ¦ Seite 4

Politik 7.7.2007

Ein unbequemer Prophet

Vom Verlierer zum Öko-Star: Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore ist Initiator der „Live Earth“-Konzerte

VON WOLFGANG KÜNZEL

Frankfurt (AP). US-Vizepräsident, Oscar-Preisträger und berühmter Öko-Aktivist – der amerikanische Politiker Al Gore hat gleich drei Wege zu weltweiter Bekanntheit gefunden. Der heute 59-Jährige war Stellvertreter von US-Präsident Bill Clinton, für seinen Dokumentarfilm „An Inconvenient Truth“ („Eine unbequeme Wahrheit“) wurde er im Februar mit dem begehrten Oscar ausgezeichnet, und jetzt will er mit der weltweiten Konzertreihe „Live Earth“ die Wende in der Klimapolitik einleiten.

Schon in seiner Amtszeit unter Clinton von 1993 bis 2001 erwarb sich Gore international vor allem wegen seiner umweltpolitischen Ansichten Respekt. Zum deutschen Kinostart seines Oscar-prämierten Umwelt-Dokumentarfilms „Eine unbequeme Wahrheit“ im Oktober vergangenen Jahres stellte er fest: „Bis vor kurzem lebte Amerika in einer Seifenblase, in der die globale Erwärmung gar nicht vorkam.“ Und er äußerte in einem Interview die Hoffnung, „dass die Menschen angesichts der akuten Krise so viel Druck ausüben, dass die Politik handeln muss.“

Die „Live- Earth“-Konzerte auf allen Kontinenten, bei denen sogar eine Wissenschaftlerband in der Antarktis zugeschaltet wird, soll nach Gores Willen eine neue politische Realität herbeiführen. „Die Wende im politischen System wird erreicht, wenn die Mehrheit der Menschen mit genug Wissen über die Krise und ihre Lösungen gewappnet sind und sie das zu ihrer eigenen Sache machen.“ Wenn dieser Punkt erreicht sei, „wird man das gesamte politische System sich dramatisch verändern sehen“.

Gore wird dank seiner Aktivitäten eine weltweite Aufmerksamkeit zuteil, die sich bei seiner Niederlage gegen George W. Bush im Präsidentschaftswahlkampf 2000 keineswegs abzeichnete. Wie so viele seiner Vorgänger schaffte er es nicht, als Vizepräsident direkt aus dem Amt heraus zum Nachfolger des Präsidenten gewählt zu werden. Dabei war es vermutlich nur ein schwacher Trost, dass Gore in der wohl dramatischsten Wahlentscheidung in der Geschichte der USA nur knapp den Kürzeren zog. Nach Wochen langem juristischen Tauziehen um den Ausgang der Wahl gab er sich im Dezember 2000 geschlagen. In der Regierung von Clinton war er zuvor federführend für die Bereiche Technologie und Umwelt gewesen.

Schon als Senator war Gore Mahner in Sachen Umwelt. Zu diesem Thema schrieb er ein Buch mit dem Titel „Wege zum Gleichgewicht. Ein Marshallplan für die Erde“. Darin legte er ein internationales Handlungskonzept gegen die weltweite Umweltkrise vor. Die Rettung der Erde bezeichnete er als eine der zentralen Aufgaben nach dem Ende des Kalten Krieges.

Gore, der am 31. März 1948 in Washington geboren wurde, entstammt einer Politikerfamilie aus dem Staat Tennessee. Sein Vater war wie er zunächst Kongressabgeordneter und dann Senator. Gore studierte Politologie an der Harvard-Universität und machte dort 1969 seinen Abschluss. Nach dem Militärdienst in Vietnam, wo er als Kriegsberichterstatter für die Streitkräfte tätig war, arbeitete er als Reporter für eine Zeitung in Nashville und studierte zugleich an der juristischen Fakultät der Vanderbilt-Universität. Gores politische Karriere begann 1976 mit der Wahl ins Repräsentantenhaus. 1984 wurde er in den Senat gewählt. Vier Jahre nach seiner erfolglosen Präsidentschaftskandidatur wurde er Vizepräsident an der Seite Clintons.

Lokales 7.7.2007 Klima-Musik aus sieben Metropolen der Welt

Oerlinghausen (SL). Die Wetterprognosen stehen nicht schlecht, daher wagen es die Bündnisgrünen: In Kooperation mit Geschäftsleuten am Simonsplatz übertragen sie am heutigen Samstag ab 17 Uhr die weltweit größte Benefiz- und Musikveranstaltung aller Zeiten. Bis gegen 22 Uhr werden die Live- Earth-Konzerte über eine Leinwand flimmern, die am Gebäude des ehemaligen Schlecker-Marktes aufgehängt wird. Ein Getränkewagen steht bereit, die Musikfans zu versorgen, es gibt Biowein, Salate und Bratwürstchen. Mit den Konzerten in sieben Welt-Metropolen soll auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes aufmerksam gemacht werden.

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Samstag 07. Juli 2007

Die Welt Online 7.7.2007 über das Konzert in Hamburg

Politik 9.7.2007

Heiße Rhythmen für besseres Klima

Hamburg (dpa). Es sollte ein weltweites Zeichen gegen den Klimawandel werden, doch es war vor allem eine globale Party. Beim 24-stündigen „Live Earth“-Konzertmarathon von Sydney über Hamburg und London bis nach New York stellten sich mehr als 150 Popstars wie Madonna, Shakira und The Police in den Dienst des Klimaschutzes. Doch politische Aufrufe der Stars an die hunderttausenden Fans in den Stadien und die Abermillionen vor Fernsehern und Computern blieben rar, es gab kaum Transparente und wenig Nachdenkliches. Im Vordergrund der Konzerte in acht Ländern standen eindeutig Feiern und gute Musik, und davon gab es reichlich. ¦ Seite 3 Latino-Star: Trotz Dauerregens in Hamburg geizte die kolumbianische Sängerin Shakira nicht mit ihren Reizen. 30.000 Fans zeigten sich von Musik und Tanz begeistert FOTO: AP

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Montag 09. Juli 2007

Politik 9.7.2007

Mit Musik gegen die Erderwärmung

„Live- Earth“-Konzerte wollen Wende in der Klimapolitik einläuten

VON UWE KÄDING

Hamburg (AP). Zum Finale des Spektakels über alle Kontinente hinweg aktualisierte Sting den Text des Police-Hits „Message in a Bottle“: Auf das „SOS an die Welt“ seien zwei Milliarden Antworten gekommen. Von „SOS“ und „Answer the Call“ („Folge dem Ruf“) war am Samstag von Sydney über Tokio und Schanghai bis Hamburg, London, Johannesburg, Washington, Rio de Janeiro und New York viel die Rede; Millionen versprachen per SMS, sich im Alltag umweltbewusster zu verhalten.

Und wohl zwei Milliarden Menschen feierten nicht nur zur Musik von mehr als 100 Pop- und Rockstars, sondern hörten auch ein Versprechen des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore, das die Weltklimapolitik verändern könnte.

Gore übermittelte an die Konzertorte Grußbotschaften, nach Übersee virtuell als High-Tech-Hologramm und in Washington und New York leibhaftig. Vor allem der erste Punkt hat es in sich: Gore versprach zu fordern, dass die USA innerhalb von zwei Jahren einem internationalen Vertrag beitreten, mit dem der Ausstoß von Treibhausgasen um 90 Prozent in entwickelten Ländern und um mehr als die Hälfte weltweit gesenkt werden soll.

Nach mitreißenden Konzerten vor allem in Sydney und London setzte die Veranstaltung im Stadion der New York Giants der globalen musikalischen Supershow die Krone auf: Alicia Keys krönte sich mit einer souveränen Leistung zur Soul-Königin, sang mit Keith Urban „Gimme Shelter“ in einer Version, nach der sich die Rolling Stones zur Ruhe setzen könnten. Melissa Etheridge, Gore-Freundin und Komponistin des Liedes für seinen Oscar-prämierten Film „An Inconvenient Truth“ hielt eine flammende Rede, die Weckruf und schonungslose Abrechnung mit Präsident George W. Bush war.

Mit ein paar Klicks konnte man im Internet von Konzert zu Konzert springen. Das Netz ermöglichte so ein individuelles Musikangebot, das oft angesichts der gebotenen Qualität vor die Qual der Wahl stellte.

Da gab es wunderbare Kontraste: Shakira ließ im regnerischen Hamburg die Hüften kreisen, in Tokio lud Rihanna unter ihren „Umbrella“.

Crowded House spielten auch nach einem Ausfall der Stadionbeleuchtung in Sydney unbeirrt weiter und feierten ein triumphales Comeback. Genesis, Metallica, die Red Hot Chili Peppers und Madonna rockten London, Macy Gray und Lenny Kravitz Rio de Janeiro, Angelique Kidjo und UB 40 Johannesburg. Vor dem Indianermuseum in Washington gab es neben Garth Brooks und Trisha Yearwood erdige Blues- und Folkmusik.

Gore erklärte zur rockenden Weltparty: „Die Live Earth-Konzerte haben das Potenzial, ein Massenpublikum zu inspirieren und eine globale Bewegung für den Wandel zu schaffen. Ihr könnt heute diese Bewegung starten, indem ihr bedeutende und dauerhafte Veränderungen in eurem Leben vornehmt. Ihr könnt dieses Versprechen bei Live Earth.org abgeben.“

In Sydney sagte Crowded-House-Sänger Neil Finn, mit den „Live Earth“-Konzerten komme eine Grundströmung in Gang, die nicht mehr aufzuhalten sei.

In New York kündigte Hollywood-Star Cameron Diaz Bon Jovi mit den Worten an, der 7.7.07 sei kein Tag der Düsternis, sondern des Feierns. „Findet heraus, was ihr dazu beitragen könnt, um ein Teil der Lösung zu sein“, rief sie.

Mit englischem Humor hielten in London die Songwriter Damien Rice und David Gray allzu großer Ernsthaftigkeit entgegen und intonierten mit leicht aktualisierten Zeilen den alten Doris-Day-Hit „Que Sera“: „Whatever will be, will be – in zwei Jahren werden wir wissen, ob es nur eine großartige Party oder ein Wendepunkt in der Weltklimapolitik war.“

Weltweiter Rock für den Klimaschutz: Bei den „Live Earth“-Konzerten rund um den Globus haben am Samstag 150 internationale Popstars wie Madonna, Shakira und Genesis gegen den Klimawandel angesungen.

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Montag 09. Juli 2007

Aus aller Welt 14.7.2007

Live Earth fährt Verlust ein

Hamburg (AP). Das Hamburger Live- Earth-Konzert am vergangenen Samstag hat einen Verlust von rund einer Million Euro verursacht. Das teilte die staatliche Gesellschaft Hamburg-Marketing mit, die das Defizit aus eigenen Mitteln deckt. Für das Klimaschutzkonzert waren nur 29.000 von 45.000 Eintrittskarten verkauft worden.

© 2007 Neue Westfälische Bielefelder Tageblatt (OH), Samstag 14. Juli 2007

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