Inhaltsverzeichnis
Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge, Wünsche an die Unfallkarten
Hier sammeln wir Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge sowie Wünsche an die Unfallkarten.
- Unfalltypen Bezeichnung auf der Karte verlinken
incl. Pedelec bei Fahrradbeteiligung eintragen
Clusterung von Unfallhäufungsstellen, sonst werden nicht alle Unfälle sichtbar
Auswahlmöglichkeit für Geschädigte nach Alter: Kinder, Jugendliche, Senioren
Auswahl nach Verletzungsgrad: Leichtverletzte, Schwerverletzte, Getötete
- Auswahl nach Datumsbereichen: Wochentagen, Monate, heißer Sommer - mehr Unfälle?
- Auswahl nach Uhrzeiten: Morgens, Mittags, Nachmittags, Abends, Nachts
- Auswahl nach Straßen: die Straßen mit den meisten Unfällen
Auswahl nach UTyp, z.B. 342 -> Linksseitiges Fahren!
Auswahl nach UTyp, 243
Auswahl nach UTyp, 244
- Nach Geschlecht?
laut RKI nehmen die Unfälle bei Hitze zu -> Unfalldaten mit Hitzeperioden korrelieren, was ergibt sich?
- VERKEHRSUNFÄLLE - Unfälle von Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr 2021
Intelligente Unfallauswertung für OWL
* Anregungen von Bernd und Kurt
/Was interessiert die Bürger und Kommunalverwaltungen an den Unfällen?/
- Weniger das Gesamtbild, sondern die Unfallsituation punktuell auf der Straße
/Wonach kann man Straßen typisieren?/
- z.B. ob vor allem Radfahrende oder zu-Fuß-Gehende verunglücken. Kennzahlen wie Verunglückte Fußgänger pro Kilometer.
/Welcher Betrachtungszeitraum?/
- länger als die üblichen 3 Jahre zurück. Unfälle sind seltene Ereignisse und sollten über 10 Jahre ausgewertet werden. In der Masse der Daten findet man Neues. Big Data, KI- Auswertung. Prognose des Unfallgeschehens
/Welche Datenorganisation streben wir an?/
- Datenbank. Die Organisation der Unfälle in Tabellenkalkulation ist obsolet. Da die Polizei an Unfällen älter als 3 Jahren kein Interesse zeigt, sollte es von einer zivilgesellschaftlichen Organisation oder einem Dienstleistungs-Startup gemacht werden
/Wie organisieren wir das Projekt?/
- Wir stellen die Unfallauswertung (zunächst für OWL, dann für ganz NRW) auf ein größeres Fundament. Programmierer auf Honorarbasis; eventuell mit Uni- Institut; eventuell Verband als Träger; Fördermittel; Website. Jemand, der/die sich den Hut aufsetzt.
/Wichtige Anwendung: Datenbasis für Tempo 30- Klassifizierung/
- Wenn die Gemeinden demnächst selbst über Tempo 50 oder 30 auf Hauptstraßen entscheiden, brauchen sie solide Datengrundlagen dafür. Der 10- Jahres-Unfalldatenpool kann das besser als die bloße Unfallschwerpunkteauswertung nach dem Erlass.
Weitere Datenquellen
- Wetterdaten:
- Sonnenauf- und -untergang am jeweiligen Datum
- Witterung und Temperatur am jeweiligen Datum
- Wildtierdaten, Abschußquote Kreis Gütersloh, geschätzter Wildbestand, Abschüsse durch Jäger
- Geschwingkeits-Display Daten, Zeitraum und Ort der Aufstellung
- Demografische Daten, Geburten pro Jahr
- KfZ Zulassungen im Kreis Gütersloh pro Jahr
GoogleMaps, Zielpunkte von Verkehrsströmen, Verkehrsdichte, aktuelle Routen von A nach B, zurückgelegte Entfernung
- Versicherungsdaten über Kosten von Unfällen, wie wird ein Toter/Schwer-/Leichtverletzter eingepreist? Wie viel kostet ein durchschnittlicher Blechschaden?
- Daten erheben über die Zeit, die eine Fußgängeranforderungsampel braucht von der Anforderung bis zum Grün.
- Verkehrszählpunkte, in Hessen gibt es in den Radwegen insgesamt 270 induktive Messstellen, die die Verkehrsdichte erfassen sollen. Solche Punkte gibt es bestimmt auch im Kreis Gütersloh, jemand wird wissen, wo diese sind und noch viel spannender, was die Daten hergeben.
- Thema Wildunfälle:
- Wenn die Polizei das schon nicht erfasst, dann könnte aber eine Chance sein, dass das Auto zu Schaden kam und die Versicherung eingeschaltet wurde. Also die Hoffnung ist, dass die deutschen Versicherer Wildunfälle erfassen und auch lokalisieren oder zumindest weiß man wo die Leute versichert sind, weil das Kennzeichen liegt vor. Das hat Schwächen, aber besser als nichts. Die größte Schwäche ist natürlich, dass die Versicherer diese Daten auch rausgeben müssen und da ist man auf Freiwilligkeit angewiesen.
Fragen an die Daten
- Wie ist die Verteilung der Unfälle auf die Altersgruppen im Vergleich zur Altersstruktur der Gemeinden/Kreise? Gibt es zum Beispiel Altersgruppen, die überproportional häufig betroffen sind? Sind Kinder unter X stärker betroffen? Oder Rentner?
- Über die Unfalldaten des statistischen Bundesamtes lässt sich herausfinden wie sich die Unfälle grob verteilen. Also zum Beispiel, wie viel Prozent der Unfälle sind Todesfälle/Schwer-/Leichtverletzte. Diese Verteilung kann mit der Verteilung in den Kreisen/Gemeinden abgleichen, ob es hier Auffälligkeiten gibt, positiv wie negativ. Also zum Beispiel wenn bundesweit 20% der Unfälle Schwerverletzte zur Folge haben, wie sieht es im Kreis Gütersloh aus? Besser? Schlechter?
- Und dann könnte man weiter schauen, wenn also in Deutschland auf je 1000 Einwohner z.B. 4 Unfälle kommen, wie ist diese Quote in OWL? In z.B. Borgholzhausen?
- Finden sich für Kreuzungen mit Rechtsabbiegeunfällen "Partnerkreuzungen" mit ähnlichen Eigenschaften (Einsehbarkeit, zulässige Geschwindigkeit, Verkehrsdichte...) aber ohen Unfälle? Davon Bilder machen, hier könnte was ganz spannendes liegen. Die Unfallkreuzungen lassen sich ja nachschauen, für den Kreis Gütersloh gibt es ja über fast 10 Jahre inzwischen Daten.
Töten Autofahrer:innen im Jahr mehr Tiere als Jäger:innen?
- Zahlen der Unfälle mit den Zahlen der Forstverwaltung(Jagdverbandes?) vergleichen.
- Unfälle in Abhängigkeit von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit untersuchen. Gibt es zum Beispiel mehr schwere Unfälle bei Tempo 70 als bei Tempo 30?
- Chi-Quadrattest. Auf der einen Achse die Geschwindigkeitstypen auftragen, auf der anderen Achse die Unfalltypen.
- Finden in der Zone kurz vor bis kurz hinter einem Display in dieser Zeit keine/weniger Unfälle statt als sonst zu erwarten wäre?
- Finden in Display Gebieten außerhalb der Aufstellzeiten überhaupt Unfälle statt? Handelt es sich um ein reales oder ein gefühltes Problem und sollten die Displays vielleicht woanders stehen?
- Was kosten Unfälle im Jahr rein wirtschaftlich betrachtet? Und wen kosten sie das? Durch die Arbeitsunfähigkeit eines Schwerverletzten entgehen dem Kreis Steuereinkünfte und der Kreis muss Gelder aufwenden für die schwer verletzte Person, direkt durch Kliniken, indirekt durch Sozialleistungen. Unfälle verhüten spart Geld. Die Finanzierung von Maßnahmen lässt sich so gegenrechnen.
- Gibt es an Kreuzungen mit mehr Spuren auch mehr Unfälle als an Kreuzungen mit weniger Spuren?
- Entwicklung vergleichen: Neuzulassungen und Geburten, auf dieser Basis Hochrechnung machen für die Zukunft. Wann können wir Spielplätze abschaffen und durch Parkplätze ersetzen?
- Radwege auf der Straße oder auf dem Gehweg, wo passieren die Unfälle?
- Welche Teile des Kreises haben ein eigenes Verkehrsamt? Lässt sich zwischen der Existenz eines Verkehrsamtes und den Unfällen ein Zusammenhang herstellen?
- Chi-Quadrattest, dichotom verteiltes Merkmal, VA oder nicht-VA, dann Unfälle in Kategorien eingeteilt auszählen und Signifikanzen testen. Vielleicht auch Unfälle pro Einwohner in den verschiedenen Teilen.
- Parkraumbewirtschaftung untersuchen
- Meiden Verkehrsströme bewirtschaftete Straßen (Außerhalb parken um Geld zu sparen)
- Passieren in bewirtschafteten Straßen weniger Unfälle? Menschen, die bereit sind Geld für ihren Parkplatz zu zahlen, sind vielleicht auch eher bereit andere StVO Regeln einzuhalten?
- Verkehrsdichte miteinbeziehen, über die Messstellen auf den Radwegen weiß man auf welchen Strecken viele Räder unterwegs sind, vergleicht man die Dichte mit den Unfallzahlen, sind drei Ergebnisse denkbar:
- Die Dichte hat keinen Einfluss
- Proportionalität, wo eine hohe Dichte ist, sind auch viele Unfälle, einfach weil überall wo viel los ist, die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass auch was passiert.
- Anti-Proportionalität, wo eine hohe Dichte ist, kommt es zu weniger Unfällen, weil Radfahrende hier viel präsenter sind und Autofahrer mit Rädern rechnen, auf Strecken mit wenig Radverkehr wird dieser auch nicht so wahrgenommen und deswegen kommt aus Unachtsamkeit der Autofahrenden vermehrt zu Unfällen.
Thesen
Die erste Woche nach der Zeitumstellung ist übrigens die Woche mit den meisten Wildunfällen, Reh und Co. müssen erst lernen, dass die Rushhour auf ihren Wechseln eine Stunde eher stattfindet. Stimmmt das?
Unfallanalysen
Studie: Fußgängerunfälle 2019–2021
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